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Bei der Eröffnungsfeier erfüllte sich Anna-Maria Wagner als deutsche Fahnenträgerin einen Traum, die Hoffnungen auf Einzel-Gold bei den Olympischen Spielen in Paris haben sich dagegen zerschlagen. Die Judo-Weltmeisterin hat nach einer bitteren Niederlage keine Chance mehr auf ihren ersten Olympiasieg.
Die 28-jährige Wagner verlor am Donnerstag per Ippon ihr Halbfinale im Halbschwergewicht (bis 78 kg) gegen Inbar Lanir aus Israel, kann aber weiterhin ihr insgesamt drittes Olympia-Bronze erkämpfen. Wagner benötigt dafür einen Sieg gegen Ma Zhenzhao aus China, die Vize-Weltmeisterin von 2022.
Etwas mehr als zwei Monate nach ihrem zweitem WM-Titel hatte Wagner zuvor im Viertelfinale die japanische Asienmeisterin Rika Takayama bezwungen. Zum Auftakt in der Champs-de-Mars Arena hatte die für das Achtelfinale gesetzte Wagner die für Guinea startende Leipzigerin Marie Branser besiegt.
Dem Deutschen Judo-Bund (DJB) winkt die zweite Medaille innerhalb von 24 Stunden. Am Mittwoch hatte Miriam Butkereit (Halle) Silber in der Gewichtsklasse bis 70 kg geholt. Auch in der Team-Konkurrenz rechnen sich die deutschen Judoka etwas aus.
T.Mason--TFWP