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Turnstar Lukas Dauser geht bei den Olympischen Spielen nur an zwei Geräten an den Start. Aufgrund der Nachwirkungen seiner Muskelverletzung, die den Barren-Weltmeister beinahe die Teilnahme an den Wettkämpfen gekostet hätte, absolviert er in Paris ein reduziertes Programm. Neben seinem Paradegerät, dem Barren, wird Dauser am Samstag in der Qualifikation für den Team-Wettbewerb und die Einzelfinals am Boden turnen - in den Einzel-Mehrkampf greift Dauser somit nicht ein.
"Davon hat er sich definitiv verabschiedet", erklärte Fabian Hambüchen, Eurosport-Experte mit gutem Draht zum Team, am Montag: "Er wird lediglich Barren und Boden machen. Das haben sie als Team so entschieden - aber dann müssen jetzt eben die Jüngeren ran. Für Lukas selbst ist das eine sehr gute Balance."
Die Auswahl des Deutschen Turnerbundes (DTB) muss auf dem angepeilten Weg ins Team-Finale also auf die Qualitäten Dausers an weiteren Geräten verzichten - unter anderem an den Ringen. Dort hatte sich der 31-Jährige bei der nationalen Olympia-Qualifikation in Rüsselsheim Ende Juni am Oberarmmuskel verletzt.
Es begann anschließend ein Wettlauf gegen die Zeit, den Dauser letztlich gewann. Der Sportler des Jahres bestand vergangene Woche einen Belastungstest und verkündete seine Teilnahme an den Spielen. Dort peilt er nach seinem WM-Titel in Antwerpen vergangenes Jahr nun auch die Olympische Goldmedaille an.
Das deutsche Turnteam ist bereits in Paris eingetroffen. Am Montag absolvierten Dauser, Andreas Toba, Nils Dunkel, Pascal Brendel (Wetzlar) und Timo Eder (Ludwigsburg) die erste gemeinsame Trainingseinheit vor Ort.
F.Carrillo--TFWP