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Fahnenträgerin Anna-Lena Forster hat bei den Paralympics in Peking die erste deutsche Medaille gewonnen. Die Monoskifahrerin kam in der Abfahrt der sitzenden Klasse mit 0,82 Sekunden Rückstand auf ihre japanische Hauptkonkurrentin Momoka Muraoka auf Rang zwei und holte ihre insgesamt sechste Medaille bei den Winterspielen. Bei ihrer dritten Teilnahme gewann sie damit in ihrer vermeintlich schwächsten Disziplin erstmals Edelmetall, bislang kam sie in der Abfahrt nicht über Platz vier hinaus.
"Ich freue mich riesig. Ich bin super erleichtert, dass ich eine Medaille mitnehmen kann. Das ist ein guter Anfang", sagte die 26-Jährige dem SID. Forster zeigte trotz böigem Wind und eisiger Temperaturen am Berg Xiaohaituo in Yangqing nur 14 Stunden nach dem Einlaufen bei der Eröffnungsfeier einen ordentlichen, aber keinen fehlerfreien Lauf. Deshalb reichte es anders als bei der WM im Januar nicht ganz für Platz eins.
"Die Chance auf Gold war da, ganz klar. Ich habe heute leider nicht ganz die Performance abrufen können, wie ich eigentlich fahren kann", sagte Forster selbstkritisch. Schon am Sonntag geht es für die Radolfzellerin mit dem Super-G weiter, insgesamt bleiben ihr noch vier weitere Chancen. "Vielleicht kommt ja noch mehr", so Forster optimistisch.
P.McDonald--TFWP