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26.2200
Der deutsche Radprofi Nils Politt hat eine Woche vor dem Start der 111. Tour de France ein Erfolgserlebnis gefeiert. Der 30-jährige Kölner gewann am Freitag das Einzelzeitfahren der deutschen Meisterschaften in Donaueschingen und wiederholte seinen Erfolg aus dem Vorjahr. Für Politt ist es der zweite DM-Titel im Kampf gegen die Uhr.
Ein Traumtor und ein erlösender Sieg der Moral lassen die Ukraine auf ihrer emotionalen EM-Reise vom Achtelfinale träumen. Die Mannschaft von Nationaltrainer Serhij Rebrow setzte sich nach Rückstand mit einer bemerkenswerten Steigerung 2:1 (0:1) gegen die Slowakei durch und hat alle Chancen auf die K.o.-Runde.
Alexander Zverev hat die drittletzte Hürde auf dem Weg zum ersehnten ersten Heimsieg in Halle genommen. Im Viertelfinale des Rasenturniers in Ostwestfalen setzte sich die deutsche Nummer eins gegen den Franzosen Arthur Fils 6:7 (5:7), 6:3, 6:4 durch und zeigte sich kurz vor dem Klassiker von Wimbledon (1. bis 14. Juli) erneut in starker Form.
Mehrere Fußballsongs haben in der ersten Woche der Fußballeuropameisterschaft die deutschen Singlecharts erobert. Sieben finden sich unter den Top 100, drei sogar unter den Top 10, wie die GfK Entertainment am Freitag in Baden-Baden mitteilte. Der Remix von Herbert Grönemyers "Zeit, dass sich was dreht" von Soho Bani und Ericson landete auf Platz eins der Singlecharts. "Jungle Baller" erreichte den vierten Platz, der Song "Baddies" den siebten.
Der französische Innenminister Gérald Darmanin packt in Gedanken offenbar schon seine Sachen: Sollte das Regierungslager von Präsident Emmanuel Macron bei den bevorstehenden Neuwahlen keine Mehrheit bekommen, dann werde er "in keinem Fall Minister bleiben, auch nicht für einige Wochen", sagte er am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. "Wenn wir die Wahlen verlieren, dann haben wir keine Glaubwürdigkeit mehr", erklärte er.
Lando Norris hat zum Auftakt des Formel-1-Wochenendes in Barcelona die erste Bestzeit gesetzt. Der britische McLaren-Pilot drehte am Freitag in 1:14,228 Minuten die schnellste Runde und landete vor Weltmeister Max Verstappen (Niederlande/Red Bull) und Carlos Sainz (Spanien/Ferrari). Um 17.00 Uhr geht es beim Großen Preis von Spanien ins zweite freie Training.
Der ukrainische Fußball-Nationaltrainer Trainer Serhij Rebrow nimmt nach zwei schweren Patzern von Andrij Lunin im zweiten EM-Gruppenspiel einen Wechsel im Tor vor. Anstelle des Starkeepers von Real Madrid kommt gegen die Slowakei in Düsseldorf (15.00 Uhr/MagentaTV) Anatolij Trubin von Benfica Lissabon in der Startelf zum Zuge.
Deniz Undav macht sich keinen Kopf. Nicht über den seifigen Rasen beim EM-Gruppenfinale in Frankfurt gegen die Schweiz. Nicht über den möglichen Gegner der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im Achtel- oder Viertelfinale. Und schon gar nicht über Nebensächlichkeiten wie die Musik in der Kabine.
Der italienische Schiedsrichter Daniele Orsato wird Deutschlands Gruppenfinale gegen die Schweiz am Sonntag (21 Uhr/ARD und Magenta TV) leiten. Das gab die UEFA am Freitagmorgen bekannt. Bisher pfiff der 48-Jährige fünf deutsche Spiele, wovon die DFB-Elf keins verlor. Die letzte Begegnung war vor etwa zwei Jahren ein 1:1 in der Nations League gegen Spanien.
15 Jahre nach seinem Rücktritt infolge der "Crashgate-Affäre" von Singapur kehrt Flavio Briatore in die Formel 1 zurück. Der Italiener, früherer Teamchef des Rennstalls Benetton und gemeinsam mit Michael Schumacher höchst erfolgreich, wird ab sofort als Berater für das Team Alpine tätig sein. Dies teilte Alpine am Freitag zu Beginn des Formel-1-Wochenendes in Barcelona mit.
Die deutschen Fußballer müssen sich für ihr drittes Gruppenspiel gegen die Schweiz in Frankfurt auf erschwerte Bedingungen einstellen. "Es war nicht der beste Platz, auf dem ich je gespielt haben, aber auch nicht der schlechteste. Ich habe schon öfter in Frankfurt gespielt - und der ist halt immer so", sagte Dänemarks Yussuf Poulsen nach dem 1:1 gegen England: "Ich habe den Jungs gesagt, dass sie die Stollen anziehen sollen. Weil nach 20 Minuten wird's rutschig."
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat auf ihrer Begeisterungswelle auch Kritiker Stefan Effenberg mitgerissen. "Die Nationalelf hat das Feuer entfacht, die Euphorie im ganzen Land geweckt", schrieb Effenberg in seiner Kolumne für das Nachrichtenportal t-online. In der K.o.-Runde könne dieses Feuer "vielleicht bis zum Finale brennen", meinte er.
Mit einem Rekord und zwei Traumpässen ist Weltfußballer Lionel Messi mit Argentinien standesgemäß in seine Mission Titelverteidigung bei der Copa America gestartet, überließ beim 2:0 (0:0) gegen Kanada aber anderen das Toreschießen. Dabei hatte der 36-Jährige, der mit seiner 35. Copa-Partie den seit 1953 in dieser Statistik führenden Chilenen Sergio Livingstone überholte, bei gleich zwei Alleingängen (65., 79.) seinen 14. Turniertreffer auf dem Fuß, scheiterte jedoch jeweils mit Lupfern nur knapp.
Ilkay Gündogan hat mit seinen bisherigen Auftritten bei der Heim-EM auch Dietmar Hamann begeistert. "Gündogan hat seinen Platz in der Mannschaft und die Binde absolut verdient", schrieb der TV-Experte (50) in seiner Sky-Kolumne: "Wie er vorangeht und im Spiel nach vorne immer wieder Akzente setzt, ist hervorragend. Er ist bisher der perfekte Kapitän."
Mit einem Rekord und zwei Traumpässen ist Weltfußballer Lionel Messi mit Argentinien standesgemäß in seine Mission Titelverteidigung bei der Copa America gestartet, überließ beim 2:0 (0:0) gegen Kanada aber anderen das Toreschießen. Dabei hatte der 36-Jährige, der mit seiner 35. Copa-Partie den seit 1953 in dieser Statistik führenden Chilenen Sergio Livingstone überholte, bei gleich zwei Alleingängen (65., 79.) seinen 14. Turniertreffer auf dem Fuß, scheiterte jedoch jeweils mit Lupfern nur knapp.
Fußball-Nationalspieler Toni Kroos sieht die drei deutschen "Zehner" für den weiteren Turnierverlauf bei der Heim-EM in einer doppelten Schlüsselrolle. "Wir haben jetzt endlich wieder Spieler, die in der Lage sind, sich in kleinen Räumen fußballerisch zu lösen und den Ball nicht sofort zu verlieren, daran hat es ein bisschen gehakt", sagte Kroos in seinem Podcast über das magische Offensiv-Dreieck mit Jamal Musiala, Kapitän Ilkay Gündogan und Florian Wirtz.
Der beeindruckende Sieg im EM-Klassiker gegen Italien lässt in Spanien Fans und Presse jubeln - und auch das Selbstbewusstsein beim Rekordeuropameister ist enorm gestiegen. "Je weiter es geht, desto besser kennen unsere Gegner uns, desto stärker werden die Gegner", sagte Trainer Luis de la Fuente nach dem 1:0 (0:0) gegen den Titelverteidiger, "aber kein Team ist besser als wir."
Gianluigi Donnarumma wuchs beinahe über sich hinaus, der italienische EURO-Held parierte ein ums andere Mal - doch die Niederlage und die spanische "Lektion" für den Titelverteidiger konnte auch er nicht verhindern. "Natürlich hat Spanien hohe Qualität. Sie haben sehr viel Druck gemacht", gab der 25-Jährige nach dem 0:1 (0:0) gegen den Rekordeuropameister zu - und betonte: "Wir sind wütend."
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft kämpft am Sonntag in Frankfurt/Main gegen die Schweiz um den EM-Gruppensieg. Es ist das 54. Länderspiel gegen die Eidgenossen, gegen kein Team trat die DFB-Auswahl häufiger an. Der SID blickt auf fünf besondere Duelle zurück:
Gareth Southgate war bedient. "Das muss besser werden. Wir müssen zeigen, was wir drauf haben, wenn wir weit kommen wollen", sagte der Teammanager der englischen Fußball-Nationalmannschaft nach der erneut durchwachsenen Vorstellung der Three Lions im zweiten EM-Vorrundenspiel in Frankfurt/Main gegen Dänemark (1:1): "Es liegt an mir, Lösungen zu finden. Ich muss intelligente Entscheidung treffen."
Er kam von der Bank - und wurde in letzter Sekunde zum Helden: Der frühere Frankfurter Luka Jovic stand bei Serbien nach dem glücklichen 1:1 (0:1) gegen Slowenien im Mittelpunkt. "Ich liebe ihn sehr. Er braucht nur ganz wenig Raum. Das ist gut für ihn, er hat jetzt viel Selbstvertrauen", sagte Trainer Dragan Stojkovic. Jovic gebe dem Land "die Möglichkeit, weiter an unseren Traum zu glauben".
Der dänische Star Pierre-Emile Höjbjerg hat die bisherige Atmosphäre bei der Fußball-EM in den höchsten Tönen gelobt. "Die Stimmung ist toll. Das Land und die Leute sind sehr freundlich. Die Menschen kommen, um den Fußball zu feiern", sagte der Mittelfeldspieler von Tottenham Hotspur nach dem 1:1 (1:1) am Donnerstag in Frankfurt/Main gegen England.
Spaniens Jungstars verzückten ihren König, stürmten ins Achtelfinale - und ließen sich im ersten Gigantenduell der EM gegen den Titelverteidiger diesmal auch nicht von Italiens EURO-Held Gianluigi Donnarumma aufhalten. Dank eines Eigentores setzte sich der Rekordeuropameister vor den Augen von Felipe VI. im "Clasico de Europa" gegen die Azzurri mit ihrem überragenden Torhüter mit 1:0 (0:0) durch und löste als zweites Team nach Gastgeber Deutschland vorzeitig das Ticket für die K.o.-Runde.
"King" Kane macht Prinz William immerhin ein bisschen happy: Der Star des FC Bayern hat für Mitfavorit England die Tür ins Achtelfinale der Fußball-Europameisterschaft weit geöffnet. Die Three Lions holten in der Neuauflage des Halbfinals von 2021 gegen Dänemark zwar nur ein 1:1 (1:1), verteidigten aber mit vier Punkten die Tabellenführung in Gruppe C. Mal wieder reichte es nicht für einen Traumstart von zwei Siegen - dies gelang England bei einer EM noch nie.
Premiere für den deutschen Tennisprofi Jan-Lennard Struff: Erstmals ist dem 34-Jährigen beim ATP-Turnier in Halle/Westfalen der Sprung ins Viertelfinale gelungen. Struff setzte sich am Donnerstagabend gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas mit 6:4, 6:4 durch, nun wartet am Freitag in Jannik Sinner aus Italien die aktuelle Nummer eins der Weltrangliste.
Der serbische Fußballverband hat wegen "feindlicher" Fangesänge albanischer und kroatischer Fans mit einem Rückzug seiner Nationalmannschaft von der Europameisterschaft in Deutschland gedroht. Nach Angaben des Generalsekretärs des Verbands, Jovan Surbatovic, gegenüber dem serbischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk RTS sollen Anhänger der beiden Balkanstaaten bei der Partie Kroatien gegen Albanien am Mittwochnachmittag in Hamburg "Tötet, tötet, tötet die Serben" gesungen haben.
Frankreichs unverzichtbarer Superstar Kylian Mbappe könnte schon zum zweiten EM-Gruppenspiel gegen die Niederlande wieder auf den Platz zurückkehren. "Es geht in die richtige Richtung, dass er morgen verfügbar ist. Wir werden alles geben", sagte Nationaltrainer Didier Deschamps vor dem Duell am Freitag (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) in Leipzig.
Die Telekom hat beim zweiten Spiel der deutschen Mannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft einen neuen Datenrekord im Mobilfunknetz für dieses Jahr gemeldet. Wie das Unternehmen in Bonn am Donnerstag mitteilte, wurden um 18.25 Uhr in einer Sekunde 1713 Gigabit genutzt. Das waren 30 Prozent mehr als beim bisherigen Rekordwert für 2024. Auch insgesamt nutzten die Menschen in Deutschland ungewöhnlich viele mobile Daten während des Spiels.
Teamchef Ralf Rangnick freut sich auf seine Rückkehr in Berlins Fußball-Tempel. "Ich habe viele gute Erinnerungen an das Olympiastadion, vor allem wegen der klaren Auswärtssiege bei der Hertha", sagte der Coach der österreichischen Nationalmannschaft vor der EM-Partie am Freitag (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) gegen Polen.
Der deutsche Schiedsrichter Daniel Siebert steht vor seinem ersten Spiel bei der laufenden Heim-EM. Der 40 Jahre alte Berliner kommt am Samstag in der Vorrundenpartie zwischen Georgien und Tschechien in Hamburg (15.00 Uhr/RTL und MagentaTV) zum Einsatz.
Titelverteidiger Jonas Vingegaard wird knapp drei Monate nach seinem schweren Sturz bei der Tour de France antreten und sich Herausforderer Tadej Pogacar stellen. Wie sein Team Visma-Lease a Bike am Donnerstag mitteilte, führt der 27 Jahre alte Däne das Aufgebot für die am 29. Juni in Florenz beginnende Frankreich-Rundfahrt an. Auch der ebenfalls lange verletzte Wout van Aert ist dabei.
Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) hat sich für einen Onlinekommentar zur Fußballnationalmannschaft entschuldigt. Sie habe ihren nach dem EM-Sieg Deutschlands über Ungarn verfassten Tweet wieder gelöscht, schrieb Göring-Eckardt am Donnerstag im Onlinedienst X. "Tut mir leid, wie ich formuliert habe." In dem Tweet hatte die Grünen-Politikerin auf die Hautfarbe der deutschen Nationalspieler Bezug genommen.
Mit dem Flixbus oder dem Flixtrain zu den Spielen der Fußball-Europameisterschaft: Der Verkehrsanbieter Flix hat rund um die EM einen deutlichen Anstieg der Buchungszahlen verzeichnet. Wie das Münchner Unternehmen am Donnerstag mitteilte, gab es für den Zeitraum vom 12. Juni bis zum 14. Juli bereits 26 Prozent mehr Buchungen als im Vorjahreszeitraum. Die EM hatte am 14. Juni begonnen, am 14. Juli ist das Finale.
Julian Nagelsmann rollte lässig auf dem Fahrrad die kleine Abfahrt ins Adi-Dassler-Stadion herunter, seine Spieler wurden mit viel Applaus und zartem Jubel empfangen: Einen Tag nach dem vorzeitigen Achtelfinaleinzug bei der Heim-EM bekam die DFB-Auswahl die wachsende Euphorie im Land auch beim Spielersatztraining in Herzogenaurach zu spüren. Hunderte adidas-Mitarbeiter verfolgten die öffentliche Einheit, die Nagelsmann mit einer dreiminütigen Ansprache an 15 Spieler auf dem Platz begann.
Die Stuttgarter Polizei hat eine positive Bilanz der Einsätze rund um das EM-Gruppenspiel zwischen Deutschland und Ungarn (2:0) am Mittwochabend gezogen. Es sei nur vereinzelt zu Vorfällen gekommen, insgesamt gab es 30 Strafanzeigen, unter anderem Körperverletzungsdelikte, Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz, aber auch das Zeigen des Hitlergrußes durch ungarische Fans. Das Spiel war von den Behörden und der Europäischen Fußball-Union UEFA als Hochrisikospiel eingestuft worden.
Die EM-Euphorie zieht weiter an: Das zweite Gruppenspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Ungarn (2:0) verfolgten am frühen Mittwochabend in der ARD 23,89 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Der Marktanteil betrug 76,7 Prozent.
"Die Walze" hatte Deutschland im zweiten Gruppenspiel nicht dabei - für den nächsten souveränen Sieg reichte es gegen Ungarn dennoch, und das nötigt auch der internationalen Presse Respekt ab. "Auch ohne die Walze ist es Deutschland", schrieb die spanische Marca, in Frankreich ist man beeindruckt von den vielfältigen Ressourcen im Mittelfeld. "Das Trio Wirtz-Gündogan-Musiala tat Ungarn weh - und Toni Kroos regierte im Mittelfeld", schrieb die L'Equipe.
US-Schwimmstar Caeleb Dressel (27) hat die Olympia-Qualifikation über 100 m Freistil verpasst. Der siebenmalige Olympiasieger musste sich bei den US-Trials in Indianapolis trotz einer starken Leistung mit Rang drei begnügen, vor drei Jahren in Tokio hatte er auf dieser Strecke noch Gold gewonnen.
Englands Fußball-Nationalmannschaft kann im zweiten Gruppenspiel für ein Novum in der eigenen EM-Geschichte sorgen. Am Donnerstagabend (18.00/ZDF und MagentaTV) winkt gegen Dänemark in Frankfurt der zweite Sieg im zweiten Spiel, noch nie sind die Three Lions derart erfolgreich in eine EURO gestartet. Doch noch ist die Stimmung in der Heimat nicht euphorisch.