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McLaren schießt gegen Max Verstappen und die FIA: Nach dem folgenschweren Unfall in der Schlussphase des Großen Preises von Österreich hat der britische Rennstall deutliche Kritik am Weltmeister und auch an den Regelhütern geübt. "Ich bin enttäuscht, ich hätte etwas mehr von Max erwartet", sagte Norris bei Sky, "das war ein bisschen dumm, etwas sorglos was er da gemacht hat."
Der französische Radprofi Kevin Vauquelin hat die zweite Etappe der 111. Tour de France gewonnen. Der 23-Jährige setzte sich am Sonntag beim komplett innerhalb Italiens verlaufenen Teilstück über 199,2 km von Cesenatico nach Bologna aus einer Ausreißergruppe heraus vor Jonas Abrahamsen (Norwegen/Uno-X Mobility) und Quentin Pacher (Frankreich/Groupama-FDJ) durch.
Aller Kritik zum Trotz hat Englands umstrittener Teammanager Gareth Southgate die schwächelnde Offensive vor dem Achtelfinale der Fußball-EM gegen die Slowakei nicht umgestellt. Erneut beorderte der Coach Phil Foden, Spieler des Jahres in der Premier League, auf den linken Flügel - statt wie von vielen Experten gefordert auf die Zehn. Dort erhielt wieder Jude Bellingham den Vorzug. Der Champions-League-Sieger von Real Madrid, der am Samstag im Mannschaftskreis seinen 21. Geburtstag gefeiert hatte, enttäuschte in den letzten beiden Gruppenspielen.
Eskalation mit Ansage: Der wochenlange Zweikampf zwischen Max Verstappen und Lando Norris hat in Österreich zum großen Knall geführt. Der Weltmeister im Red Bull und der Herausforderer im McLaren lieferten sich ein Duell mit offenem Visier, sieben Runden vor Schluss kam es zum Crash - und Mercedes-Pilot George Russell zog für seinen ersten Saisonsieg vorbei.
Rekordchampion Borussia Düsseldorf hat sich zum 34. Mal die deutsche Tischtennis-Krone aufgesetzt. Das Team um Topstar Timo Boll gewann das Play-off-Finale der Bundesliga in Frankfurt gegen Champions-League-Sieger 1. FC Saarbrücken mit 3:1 und sicherte sich damit zum bereits vierten Mal in Folge den Mannschaftstitel. Für Rekordgewinner Boll ist es bereits der 14. Mannschafts-Titel mit Düsseldorf.
Als Ersatzmann hat Weltmeister Kalle Rovanperä die Rallye Polen gewonnen. Der Finne, nach einem Unfall des Franzosen Sebastien Ogier im Vorfeld des WM-Laufes kurzfristig bei Toyota eingesprungen, setzte sich am Sonntag vor seinem britischen Teamkollegen Elfyn Evans und Adrien Fourmaux (Frankreich/Ford) durch.
Nach dem Polizeieinsatz aufgrund eines Mannes auf dem Stadiondach während des EM-Achtelfinals zwischen Deutschland und Dänemark (2:0) sollen die Hintergründe aufgeklärt werden. Die Polizei Dortmund kündigte am Sonntag an, dass der Vorfall gemeinsam mit der Europäischen Fußball-Union (UEFA) nachbereitet werde. Insbesondere soll untersucht werden, wie der 21-Jährige aus Osnabrück "ungehindert" das Stadion betreten und auf das Dach gelangen konnte.
Italiens Nationalcoach Luciano Spalletti bleibt auch nach dem schmerzhaften EM-Aus der Squadra Azzurra vorerst im Amt. Das bestätigte Verbandschef Gabriele Gravina am Sonntag auf einer Pressekonferenz im Teamcamp in Iserlohn. Einen Tag zuvor war der Titelverteidiger mit einer schwachen Leistung im Achtelfinale an der Schweiz gescheitert (0:2).
Niclas Füllkrug schlenderte entspannt mit einer Kaffeetasse als letzter deutscher Viertelfinalist zum Trainingsplatz und gönnte sich noch schnell ein kleines Schlückchen. Der Dortmunder hatte es nicht eilig, als kurz darauf das Spielersatztraining für die Einwechselspieler im deutschen EM-Quartier begann, durfte der Super-Joker entspannt im Fitnesszelt verweilen.
Der Mann, der während des EM-Achtelfinals zwischen Deutschland und Dänemark (2:0) am Samstagabend in Dortmund unter das Stadiondach geklettert war, ist ein 21-Jähriger aus Osnabrück. Dies teilte die Dortmunder Polizei mit. Nach derzeitigem Stand gebe es "keine Erkenntnisse darüber, dass der Mann mit seinem Verhalten die Stadiongäste gefährden wollte", ergänzte sie.
Deutschland zieht bei der EM eine Runde weiter, die Einschaltquote ist erstmals rückläufig, der Marktanteil aber auf einem Hoch: Das wegen eines Unwetters über Dortmund rund 25 Minuten unterbrochene Achtelfinalspiel der Nationalmannschaft gegen Dänemark (2:0) haben am Samstagabend im ZDF im Schnitt 23,64 Millionen Menschen verfolgt. Der Marktanteil betrug 76,8 Prozent und war damit der höchste im Turnierverlauf.
Hinter Rekordchampion Argentinien hat überraschend Debütant Kanada in der Gruppe A das Ticket für das Viertelfinale der Copa America gelöst. Während der Fußball-Weltmeister auch ohne den geschonten Superstar Lionel Messi zu einem mühelosen 2:0 (0:0) gegen Peru kam, hielt der Co-Gastgeber der kommenden WM die Auswahl Chiles, Südamerika-Meister 2015 und 2016, mit einem hart erkämpften 0:0 in Schach.
Sechs Tore in den letzten sechs K.o.-Spielen für England: Die Hoffnungen des Vize-Europameisters nach einer bestenfalls mäßigen Vorrunde ruhen im Achtelfinale am Sonntag (18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) wieder einmal auf Harry Kane. Der Stürmerstar des FC Bayern und Kapitän der Engländer soll sein Team gegen die Slowakei in die nächste Runde der EURO in Deutschland schießen.
Die deutschen Nationalspieler dürfen sich durch den Einzug ins EM-Viertelfinale auf eine saftige Prämie freuen. Jeder Spieler des 26er-Kaders von Bundestrainer Julian Nagelsmann hat nach dem Achtelfinal-Sieg gegen Dänemark (2:0) in Dortmund mindestens 100.000 Euro sicher. Bei weiteren Erfolgen im Turnierverlauf würden sich die Zahlungen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) noch erhöhen.
Ein Leichtsinnsfehler, ansonsten eine gute Partie: Nico Schlotterbeck hat seine Sache im EM-Achtelfinale gegen Dänemark (2:0) ordentlich gemacht. Dennoch wird der Dortmunder seinen Platz in der Runde der letzten Acht aller Voraussicht nach wieder räumen müssen.
Das war knapp! Es fehlten nur Zentimeter, und Dänemark wäre im EM-Achtelfinale von Dortmund gegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Führung gegangen. Doch der frühere Dortmunder Thomas Delaney stand beim Tor von Joachim Andersen (48.) hauchzart im Abseits, wie das offizielle UEFA-Bild aufzeigt.
Blitz, Donner - und dann schlug es zweimal ein im dänischen Tor: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich unbeirrt von einer 25-minütigen Gewitter-Unterbrechung erstmals seit 2016 in das Viertelfinale eines großen Turniers gekämpft. Die Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann bezwang starke Dänen im Dortmunder Donnerwetter 2:0 (0:0). Nächster Gegner auf dem Weg zum Sehnsuchtsort Berlin ist am Freitag (18.00 Uhr) in Stuttgart Topfavorit Spanien oder das Sensationsteam aus Georgien.
Das EM-Achtelfinale der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Dänemark ist aufgrund eines Unwetters unterbrochen worden. Bei der Partie in Dortmund setzte nach rund einer halben Stunde ein Gewitter, starker Regen und Hagel ein, Schiedsrichter Michael Oliver (England) schickte die beiden Teams nach 34:50 Minuten zunächst vom Feld.
Julian Nagelsmann hat vor dem EM-Achtelfinale gegen Dänemark für eine Überraschung gesorgt. Leroy Sane und David Raum rücken für Florian Wirtz und Maximilian Mittelstädt in die Startformation für die Begegnung in Dortmund (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV). Nico Schlotterbeck ersetzt hingegen erwartungsgemäß den gelbgesperrten Jonathan Tah. Super-Joker Niclas Füllkrug sitzt zunächst wieder auf der Bank.
Die Schweiz hat die Mission Titelverteidigung von Europameister Italien an dessen Sehnsuchtsort abrupt gestoppt. Im Berliner Olympiastadion, wo die Squadra Azzurra sich vor 18 Jahren zum Weltmeister gekrönt hatte, bezwang das Team von Trainer Murat Yakin die harmlosen Italiener im Achtelfinale mit 2:0 (1:0). In der Runde der besten Acht bekommt es die Schweiz am 6. Juli in Düsseldorf mit England oder der Slowakei zu tun.
Der französische Radprofi Romain Bardet (dsm-firmenich PostNL) hat die erste Etappe der 111. Tour de France gewonnen. Der Tour-Zweite von 2016 setzte sich nach anspruchsvollen 206 km zwischen Florenz und Rimini bei Temperaturen jenseits der 35 Grad vor seinem Teamkollegen Frank van den Broek (Niederlande) durch, damit sicherte sich der 33-jährige Bardet das erste Gelbe Trikot der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt. Dritter wurde der Belgier Wout van Aert (Visma-Lease a Bike).
Weltmeister Max Verstappen liegt beim Red-Bull-Heimspiel in Österreich auf Kurs für ein perfektes Wochenende. Der Niederländer sicherte sich am Samstagnachmittag souverän die Pole Position für den Grand Prix in Spielberg (Sonntag, 15.00 Uhr/Sky), wenige Stunden zuvor hatte er bereits den Sprint gewonnen. Die Startplätze zwei und drei holten McLaren-Pilot Lando Norris und George Russell im Mercedes - mit mehr als vier Zehntelsekunden Rückstand.
Owen Ansah hüpfte wie ein Flummi auf und ab, schrie seine Freude heraus und schüttelte immer wieder ungläubig den Kopf. Der Blick auf die Anzeigentafel ließ den Hamburger staunend zurück: 9,99 Sekunden stand da. Neunkommaneun Sekunden. Über 100 m. Als erster deutscher Sprinter knackte der 23-Jährige bei den nationalen Meisterschaften in Braunschweig die magische 10-Sekunden-Marke.
Die 20 Jahre alte Russin Diana Schnaider hat das Rasenturnier in Bad Homburg gewonnen. Die Weltranglisten-47. setzte sich im Finale gegen die Kroatin Donna Vekic mit 6:3, 2:6, 6:3 durch und feierte ihren zweiten Titel auf der Profitour. Schnaider hatte in der ersten Runde die frühere Turniersiegerin und Turnierbotschafterin Angelique Kerber (Kiel) rausgeworfen (7:5, 6:3).
Owen Ansah hat als erster deutscher Sprinter die 10-Sekunden-Marke über 100 m geknackt. Der Hamburger rannte am Samstag bei den deutschen Meisterschaften 9,99 Sekunden und verbesserte damit den deutschen Rekord von Julian Reus aus dem Jahr 2016 um zwei Hundertstelsekunden. Titelfavorit Joshua Hartmann (10,06/Köln) musste sich mit Platz zwei begnügen, Dritter wurde Yannick Wolf aus München (10,16).
Alexander Zverev sieht vor den All England Championships nicht den einen großen Titelanwärter und wittert seine Chance. "Das ist das offenste Wimbledon-Turnier, das wir in 20 Jahren hatten", sagte der Tennisprofi am Samstag in London: "Ich glaube, es gibt mehrere Jungs, die eine sehr gute Chance haben zu gewinnen."
Der russische Judo-Verband hat beschlossen, keinen Vertreter zu den Olympischen Spielen in Paris (26. Juli bis 11. August) zu entsenden und dies mit den "demütigenden Bedingungen" des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) begründet.
Über 3,3 Millionen Menschen haben nach Angaben der UEFA während der Gruppenphase die offiziellen Fanzonen in den EM-Gastgeberstädten besucht. Die Topwerte erreichten die Veranstaltungen demnach am 19. und 23. Juni mit 430.000 sowie 440.000 Besucherinnen und Besuchern.
Beim vierten deutschen Meistertitel in Serie für Speerwurf-Ass Julian Weber ist der Olympia-Traum von Ex-Weltmeister Johannes Vetter endgültig geplatzt. Der Offenburger kam in Braunschweig bei seinem Saisondebüt nicht über 73,16 m hinaus und landete damit nur auf Rang sechs. Für die Paris-Qualifikation hätte Vetter, der zuletzt immer wieder mit Schulterproblemen und anderen Verletzungen zu kämpfen hatte, die geforderte Norm von 85,50 m werfen müssen.
Max Verstappen hat den nächsten Großangriff von McLaren abgewehrt - und dabei schon wieder von nicht optimaler Arbeit der Konkurrenz profitiert. Der Formel-1-Weltmeister im Red Bull gewann den Sprint beim Großen Preis von Österreich vor dem McLaren-Duo Oscar Piastri und Lando Norris.
In Florenz ist am Samstagmittag die 111. Tour de France gestartet. Um Punkt 12.00 Uhr gingen 176 Fahrer in der berühmten Großstadt der Toskana auf die Reise, die sie über 3498 km in 21 Etappen nach Nizza bringen wird. Wenig später erfolgte der scharfe Start.
Die dreimalige Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika hat sich zum fünften Mal für Sommerspiele qualifiziert. Die 37-Jährige belegte bei den nationalen Leichtathletik-Ausscheidungen über 100 m in 10,92 Sekunden Platz drei und buchte damit das Ticket für Paris. Im Männersprint schickte Kishane Thompson mit der Jahresweltbestzeit von 9,77 Sekunden eine deutliche Kampfansage an US-Star Noah Lyles.
Beim EM-Achtelfinale gegen die Slowakei dürfen die englischen Anhänger nicht nur vor dem Spiel in die Fanzone in der Gelsenkirchener Innenstadt, es gibt auch in der Schalker Arena Bier mit vollem Alkoholgehalt. Anders als die Auftaktpartie der Three Lions gegen Serbien (1:0) wurde das K.o.-Spiel am Sonntag (18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) von der Polizei nicht als Hochrisikospiel eingestuft.
Der Trainer gesperrt, der Superstar verletzt: Argentinien muss im letzten Gruppenspiel der Copa America auf Weltmeister-Trainer Lionel Scaloni und Weltfußballer Lionel Messi verzichten. Während Messi sich im zweiten Gruppenspiel gegen Chile (1:0) eine Oberschenkelverletzung zuzog, fehlt sein Coach wegen einer skurrilen Sperre.
Mit Vollgas-Fußball und einem spektakulären Vinicius Jr. ist Brasilien durch einen 4:1 (3:0)-Sieg über Paraguay in der Copa America angekommen. Der Selecao reicht nun ein Remis im abschließenden Gruppenspiel gegen Kolumbien zum Einzug in die Runde der letzten Acht. Kolumbien hatte zuvor bereits sein Viertelfinal-Ticket mit einem 3:0 (1:0) gegen Costa Rica, das Brasilien mit einem 0:0 zum Auftakt geärgert hatte, gelöst.
Bei den "Three Lions" läuft es einfach nicht rund - auch nicht auf dem Fahrrad: Der englische Fußball-Nationalspieler Anthony Gordon ist mit dem E-Bike gestürzt. Von Schürfwunden an Nase, Kinn und Armen gezeichnet, erklärte der Flügelspieler sein Malheur: "Ich fuhr einen Hügel hinunter, versuchte ein kurzes Video für meine Familie aufzunehmen und schon lag ich auf dem Boden."
Superstar Novak Djokovic geht nach eigenen Angaben "schmerzfrei" in den Rasen-Klassiker in Wimbledon. "Es waren intensive drei Wochen nach der Operation, in denen ich viele Stunden in der Reha verbracht habe", sagte der Grand-Slam-Rekordchampion vor dem Start des ältesten Tennisturniers der Welt und ergänzte: "Ich wollte mir immer eine Chance geben, in London zu sein. Ich glaube, mein Chirurg ist hier. Er ist sicher der 'MVP' (wertvollster Spieler) der vergangenen drei Wochen."
Bundestrainer Julian Nagelsmann lässt sich bei der viel diskutierten Frage nach der Besetzung im Sturmzentrum weiter nicht in die Karten schauen. "Wenn man von außen draufschaut, ist eine Forderung nach Fülle (Niclas Füllkrug, d. Red.) nachvollziehbar", sagte Nagelsmann bei RTL. Der bislang gesetzte Kai Havertz komme in der "öffentlichen Bewertung deutlich schlechter weg", so der Bundestrainer: "Er hat in sehr vielen Spielen einen klaren Job, der damit einhergeht, dass er nicht viele Ballaktionen hat, weil er Raum für andere kreieren sollte. Das hat er herausragend gut gemacht."
Der frühere Wimbledonsieger Michael Stich fordert eine bessere finanzielle Unterstützung für Spitzensportler in Deutschland. "Wir müssen uns der Bedeutung des Sports in der Breite, aber auch in der Spitze wieder viel bewusster werden", sagte der Tennis-Olympiasieger von 1992 im Interview mit der Sporthilfe: "Wir gewinnen immer weniger Medaillen bei Olympischen Spielen, das liegt aber nicht an der Qualität der Athleten."