The Fort Worth Press - "Selbstzerstörerisch": Kalifornien verklagt US-Regierung wegen Trumps Zollpolitik

USD -
AED 3.67298
AFN 70.194145
ALL 87.342841
AMD 388.911102
ANG 1.80229
AOA 916.999901
ARS 1127.489628
AUD 1.55328
AWG 1.8
AZN 1.707668
BAM 1.737794
BBD 2.017593
BDT 121.409214
BGN 1.737984
BHD 0.376881
BIF 2972.677596
BMD 1
BND 1.297259
BOB 6.904794
BRL 5.655294
BSD 0.999245
BTN 85.280554
BWP 13.549247
BYN 3.27007
BYR 19600
BZD 2.007197
CAD 1.391955
CDF 2872.000193
CHF 0.834303
CLF 0.024361
CLP 934.830242
CNY 7.237301
CNH 7.21548
COP 4236.68
CRC 507.174908
CUC 1
CUP 26.5
CVE 97.974144
CZK 22.203991
DJF 177.937714
DKK 6.64471
DOP 58.79426
DZD 133.098996
EGP 50.591646
ERN 15
ETB 134.071527
EUR 0.890669
FJD 2.269199
FKP 0.751765
GBP 0.75247
GEL 2.745002
GGP 0.751765
GHS 13.139633
GIP 0.751765
GMD 71.487145
GNF 8653.427518
GTQ 7.685815
GYD 209.667244
HKD 7.79244
HNL 25.959394
HRK 6.7149
HTG 130.498912
HUF 359.654502
IDR 16515
ILS 3.539595
IMP 0.751765
INR 84.648105
IQD 1308.987516
IRR 42100.000336
ISK 130.839986
JEP 0.751765
JMD 158.834244
JOD 0.709298
JPY 145.992033
KES 129.149671
KGS 87.449943
KHR 4000.177707
KMF 436.499023
KPW 899.999605
KRW 1401.009786
KWD 0.30698
KYD 0.832734
KZT 515.695944
LAK 21600.248789
LBP 89531.298592
LKR 298.556133
LRD 199.848949
LSL 18.174153
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.476032
MAD 9.244125
MDL 17.126483
MGA 4495.979386
MKD 54.81826
MMK 2099.691958
MNT 3573.956258
MOP 8.005864
MRU 39.809854
MUR 45.939481
MVR 15.40203
MWK 1732.640277
MXN 19.45072
MYR 4.296996
MZN 63.892558
NAD 18.174153
NGN 1608.670209
NIO 36.767515
NOK 10.35708
NPR 136.448532
NZD 1.685431
OMR 0.384981
PAB 0.999245
PEN 3.630192
PGK 4.147674
PHP 55.373956
PKR 281.409214
PLN 3.77017
PYG 7988.804478
QAR 3.646186
RON 4.556897
RSD 104.145009
RUB 83.551937
RWF 1436.403216
SAR 3.750902
SBD 8.343881
SCR 14.20228
SDG 600.499412
SEK 9.71825
SGD 1.297975
SHP 0.785843
SLE 22.750006
SLL 20969.483762
SOS 571.060465
SRD 36.702502
STD 20697.981008
SVC 8.743169
SYP 13001.862587
SZL 18.166067
THB 33.1085
TJS 10.342085
TMT 3.51
TND 3.007952
TOP 2.342098
TRY 38.742995
TTD 6.788396
TWD 30.253794
TZS 2694.22798
UAH 41.510951
UGX 3657.203785
UYU 41.769959
UZS 12870.407393
VES 92.71499
VND 25976.5
VUV 121.003465
WST 2.778524
XAF 582.839753
XAG 0.030374
XAU 0.000305
XCD 2.70255
XDR 0.724866
XOF 582.839753
XPF 105.966502
YER 244.449779
ZAR 18.19469
ZMK 9001.200075
ZMW 26.305034
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    -60.7000

    3283.3

    -1.85%

  • EUR/USD

    -0.0018

    1.1232

    -0.16%

  • Euro STOXX 50

    20.8000

    5309.74

    +0.39%

  • MDAX

    175.9300

    29730.13

    +0.59%

  • TecDAX

    23.0000

    3745.48

    +0.61%

  • SDAX

    147.0200

    16363.32

    +0.9%

  • DAX

    146.6200

    23499.32

    +0.62%

"Selbstzerstörerisch": Kalifornien verklagt US-Regierung wegen Trumps Zollpolitik
"Selbstzerstörerisch": Kalifornien verklagt US-Regierung wegen Trumps Zollpolitik / Foto: © AFP/Archiv

"Selbstzerstörerisch": Kalifornien verklagt US-Regierung wegen Trumps Zollpolitik

Der US-Bundesstaat Kalifornien hat die Regierung von Präsident Donald Trump wegen dessen Zollpolitik verklagt. Ohne die Zustimmung des Kongresses sei der Präsident nicht befugt, "die Wirtschaftslandschaft des Landes radikal zu verändern. So funktioniert unsere Demokratie nicht", sagte Kaliforniens Generalstaatsanwalt Rob Bonta am Mittwoch (Ortszeit) vor Journalisten. Der Gouverneur des wirtschaftsstarken Bundesstaates, Gavin Newsom, sprach vom "schlimmsten Eigentor in der Geschichte dieses Landes".

Textgröße:

Trumps Zollpolitik sei "eine der selbstzerstörerischsten Vorgänge, die wir in der modernen amerikanischen Geschichte erlebt haben", sagte Newsom. Die "unrechtmäßigen Zölle" Trumps verursachten "Chaos" bei kalifornischen Familien und Unternehmen, trieben die Preise in die Höhe treiben und gefährdeten Arbeitsplätze.

Trump hat die Zölle auf Basis des International Emergency Economic Powers Act von 1977 eingeführt. In der am Mittwoch von Kalifornien eingereichten Klage wird argumentiert, dass der Präsident nach diesem Gesetz für die Zollaufschläge die Zustimmung des Kongresses benötige. "Der Kongress hat die Zölle nicht genehmigt und noch weniger hat er genehmigt, die Zölle anzuheben, auszusetzen und sie dann nach Belieben wieder einzuführen", sagte Bonta in Anspielung auf Trumps Schlingerkurs.

"Wir bitten das Gericht, dem Präsidenten Einhalt zu gebieten und die Verfassung zu wahren", sagte Bonta weiter. "Der Präsident tut wieder einmal so, als stünde er über dem Gesetz, aber das tut er nicht." Mit der Klage solle erreicht werden, dass die Aufschläge zurückgenommen würden.

"Wo ist der Kongress? Macht eure Arbeit", fügte Gouverneur Newsom mit Blick auf die Mehrheit von Trumps Republikanern im Senat und im Repräsentantenhaus in Washington hinzu. Trump schade mit seinen Zöllen auch seinen Wählern, da viele Menschen etwa durch die Kursstürze an den Börsen Einbußen bei den Renten hinnehmen müssten. Stattdessen mache der Präsident Politik für seine milliardenschweren Spender und Freunde, sagte Newsom, der als möglicher Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei bei der Wahl 2028 gehandelt wird.

Die Vereinigten Staaten seien unter Trump innerhalb weniger Wochen "vom freien Kapitalismus zum Klientelkapitalismus übergegangen, einfach so". Dies sei "die Verkörperung der Korruption", sagte Newsom und fügte hinzu: "Wie zur Hölle können wir das zulassen?"

Das Weiße Haus wies die Kritik zurück und teilte seinerseits gegen Newsom aus. "Anstatt sich auf die grassierende Kriminalität, die Obdachlosigkeit und die hohen Kosten in Kalifornien zu konzentrieren, verbringt Gavin Newsom seine Zeit damit, Präsident Trumps historische Bemühungen zu blockieren, endlich die nationale Notlage der fortwährenden Handelsdefizite unseres Landes anzugehen", zitierten US-Medien einen Sprecher des Weißen Hauses.

Kalifornien ist der reichste US-Bundesstaat und wäre als eigener Staat die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt. Der Staat an der Westküste erwirtschaftet 14 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der USA. Laut Newsoms Büro könnte Kalifornien bei Handelsrestriktionen aufgrund von Trumps Zollpolitik Milliarden Dollar an Einnahmen verlieren.

Der Großteil der chinesischen Importe wird über kalifornische Häfen in die USA eingeführt. Zudem ist Kalifornien mit seinen 40 Millionen Einwohnern ein Technologiezentrum und wichtiger Agrarproduzent sowie ein bedeutender Handelspartner für die Nachbarländer Mexiko und Kanada. Kalifornien befürchtet auch, dass Engpässe bei Importgütern wie Holz, Stahl und Aluminium den Wiederaufbau in Los Angeles nach den verheerenden Waldbränden vom Januar erschweren könnten.

Die kalifornische Klage gilt als bislang stärkste Reaktion in den USA auf die von Trump verhängten Zölle. Newsom hatte mit den Worten "Kalifornien ist nicht Washington" bereits Anfang April erklärt, gegen die Zölle vorzugehen. Der traditionell demokratisch wählende Bundesstaat lehnte sich bereits während Trumps erster Amtszeit gegen die Politik des Republikaners aufgelehnt und strengte damals 120 Klagen gegen Trumps Regierung an.

Trump hatte Anfang April einen Mindestzollsatz von zehn Prozent für alle Handelspartner verkündet. Für rund 60 Länder verhängte er zunächst noch teils deutlich höhere Aufschläge, darunter 20 Prozent für die EU. Eine Woche später vollzog der US-Präsident jedoch eine Kehrtwende und verkündete eine "Pause" für 90 Tage. Der Mindestsatz von zehn Prozent blieb jedoch bestehen. Gegen China gelten weiterhin Einfuhrzölle von inzwischen 145 Prozent. Trumps Vorgehen im von ihm angezettelten Handelskonflikt löste massive Kurseinbrüche an den Börsen aus.

D.Johnson--TFWP