The Fort Worth Press - Nach Trumps Amtsantritt: Israel startet Militäreinsatz im Westjordanland

USD -
AED 3.673001
AFN 74.496659
ALL 94.800097
AMD 398.839928
ANG 1.802236
AOA 914.501353
ARS 1046.234952
AUD 1.594693
AWG 1.8
AZN 1.684438
BAM 1.889096
BBD 2.019192
BDT 121.750973
BGN 1.876698
BHD 0.376947
BIF 2915
BMD 1
BND 1.360249
BOB 6.909908
BRL 6.023697
BSD 0.999976
BTN 86.5506
BWP 13.9182
BYN 3.272596
BYR 19600
BZD 2.008741
CAD 1.432695
CDF 2835.000108
CHF 0.90603
CLF 0.036383
CLP 1003.930556
CNY 7.27145
CNH 7.275025
COP 4310.45
CRC 502.354333
CUC 1
CUP 26.5
CVE 107.625036
CZK 24.132702
DJF 177.719959
DKK 7.16275
DOP 61.450237
DZD 135.290125
EGP 50.2928
ERN 15
ETB 126.049988
EUR 0.96001
FJD 2.314897
FKP 0.823587
GBP 0.810028
GEL 2.849884
GGP 0.823587
GHS 15.049722
GIP 0.823587
GMD 72.508022
GNF 8656.999735
GTQ 7.717383
GYD 209.219327
HKD 7.78565
HNL 25.509653
HRK 7.379548
HTG 130.53872
HUF 395.13501
IDR 16345
ILS 3.56001
IMP 0.823587
INR 86.45225
IQD 1310
IRR 42087.502416
ISK 140.110128
JEP 0.823587
JMD 157.614628
JOD 0.709402
JPY 155.524504
KES 129.502545
KGS 87.450148
KHR 4030.000158
KMF 479.150037
KPW 900.000111
KRW 1434.865027
KWD 0.30821
KYD 0.833362
KZT 523.980393
LAK 21809.999859
LBP 89537.484044
LKR 297.398847
LRD 189.99983
LSL 18.750104
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.925013
MAD 10.020514
MDL 18.73035
MGA 4707.499188
MKD 59.114839
MMK 3247.960992
MNT 3398.000107
MOP 8.020573
MRU 39.85008
MUR 46.529728
MVR 15.405025
MWK 1734.999721
MXN 20.64792
MYR 4.468501
MZN 63.894114
NAD 18.74994
NGN 1554.999851
NIO 36.711276
NOK 11.30068
NPR 138.481153
NZD 1.764649
OMR 0.384925
PAB 0.999976
PEN 3.729848
PGK 3.976963
PHP 58.5775
PKR 278.709134
PLN 4.081423
PYG 7926.979451
QAR 3.640497
RON 4.7785
RSD 112.471013
RUB 99.502405
RWF 1390
SAR 3.751272
SBD 8.468008
SCR 15.126882
SDG 601.000586
SEK 10.98536
SGD 1.35374
SHP 0.823587
SLE 22.750145
SLL 20969.49992
SOS 571.500398
SRD 35.10502
STD 20697.981008
SVC 8.749994
SYP 13001.999985
SZL 18.625017
THB 33.95196
TJS 10.900152
TMT 3.5
TND 3.180497
TOP 2.342098
TRY 35.64368
TTD 6.791104
TWD 32.649503
TZS 2520.656978
UAH 42.138383
UGX 3675.20996
UYU 43.967507
UZS 12994.999806
VES 55.2307
VND 25270
VUV 118.722008
WST 2.800827
XAF 633.57593
XAG 0.032478
XAU 0.000364
XCD 2.70255
XDR 0.770483
XOF 630.999536
XPF 118.100038
YER 249.000512
ZAR 18.505599
ZMK 9001.201776
ZMW 27.825079
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    -0.0019

    1.0414

    -0.18%

  • Euro STOXX 50

    1.5200

    5165.96

    +0.03%

  • SDAX

    54.5200

    14145.76

    +0.39%

  • TecDAX

    33.4000

    3641.85

    +0.92%

  • DAX

    51.6900

    21042

    +0.25%

  • Goldpreis

    5.8000

    2765

    +0.21%

  • MDAX

    -29.2900

    25972.67

    -0.11%

Nach Trumps Amtsantritt: Israel startet Militäreinsatz im Westjordanland
Nach Trumps Amtsantritt: Israel startet Militäreinsatz im Westjordanland / Foto: © AFP

Nach Trumps Amtsantritt: Israel startet Militäreinsatz im Westjordanland

Einen Tag nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump hat Israel einen Militäreinsatz im Westjordanland gestartet. Die israelische Armee gab am Dienstag bekannt, einen "Antiterroreinsatz" in Dschenin im Norden des Palästinensergebietes begonnen zu haben. Das Gesundheitsministerium der Palästinenserbehörde meldete acht Todesopfer. Zuvor hatte Trump in einer seiner ersten Entscheidungen nach der Vereidigung per Dekret US-Sanktionen gegen israelische Siedler im Westjordanland zurückgenommen.

Textgröße:

Die israelische Armee und der Inlandsgeheimdienst Schin Bet erklärten, sie hätten im als Hochburg palästinensischer Kämpfer geltenden Dschenin einen Einsatz unter dem Namen "Iron Wall" (Eiserne Mauer) gestartet.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte, mit ihm werde das Ziel verfolgt, den "Terrorismus auszumerzen". Das Vorgehen sei Teil einer Strategie, gegen den Iran überall dort vorzugehen, wohin dieser seine Waffen liefere, "ob im Gazastreifen, im Libanon, in Syrien oder im Jemen" - oder eben im Westjordanland.

Israel wirft der Regierung in Teheran vor, neben der Hamas im Gazastreifen und mehreren anderen bewaffneten Gruppen im Nahen Osten auch Kämpfer im Westjordanland mit finanziell und mit Waffenlieferungen unterstützen zu wollen.

Der für Dschenin zuständige palästinensische Gouverneur Kamal Abu al-Rub sagte der Nachrichtenagentur AFP, die israelische Armee sei mit Apache-Helikoptern in der Luft und Militärfahrzeugen am Boden vorgegangen. Ein Sprecher der palästinensischen Sicherheitskräfte warf der Armee vor, mit scharfer Munition auf palästinensische Zivilisten und Sicherheitskräfte geschossen zu haben.

Wie ein AFP-Journalist berichtete, verließen palästinensische Sicherheitskräfte, die seit Mitte Dezember in der Gegend um Dschenin gegen bewaffnete Gruppen vorgehen, vor der Ankunft der israelischen Soldaten ihre Stellungen. Später waren aus der Flüchtlingssiedlung in Dschenin Explosionen und Schüsse zu vernehmen.

Im seit 1967 von Israel besetzten Westjordanland leben inmitten von drei Millionen Palästinensern mehr als 490.000 Israelis in Siedlungen, die vom größten Teil der internationalen Gemeinschaft als illegal angesehen werden - aber immer weiter ausgebaut werden. Die Lage hat sich seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen deutlich zugespitzt.

US-Präsident Trump hatte am Montag kurz nach seiner Vereidigung per Dekret US-Sanktionen gegen israelische Siedler im Westjordanland zurückgenommen. Sein Amtsvorgänger Joe Biden hatte damit im Februar 2024 die Sanktionierung von Menschen und Gruppen wegen gewalttätiger Übergriffe auf Palästinenser im Westjordanland ermöglicht.

Der rechtsextreme israelische Finanzminister Bezalel Smotrich dankte Trump für dessen "unerschütterliche Unterstützung". Die Sanktionen hätten eine "unverhohlene Einmischung in die inneren Angelegenheiten Israels und eine ungerechtfertigte Verletzung der demokratischen Grundsätze und des gegenseitigen Respekts" dargestellt, erklärte Smotrich im Onlinedienst X.

Befürworter einer israelischen Annexion des Westjordanlandes setzen große Hoffnungen auf die zweite Amtszeit Trumps. Smotrich hatte im vergangenen Jahr angekündigt, er wolle die israelischen Siedlungen im besetzten Westjordanland annektieren und sehe in der Rückkehr Trumps an die Macht eine "Gelegenheit" dafür. Ein Friedensplan für den Nahen Osten aus Trumps erster Amtszeit sah eine Annexion von Teilen des Palästinensergebiets durch Israel vor, scheiterte jedoch.

Die palästinensische Autonomiebehörde warnte ihrerseits, Trump animiere "die extremistischen Siedler" zur Gewalt. Nach Angaben von deren Außenministerium zündeten am Montagabend in den Dörfern Al-Funduk und Dschinsafut im Norden des Westjordanlands etwa 50 "maskierte terroristische Siedler" Autos, Wohnhäuser und Geschäfte an. Insgesamt 21 Menschen seien demnach "unter der Aufsicht und dem Schutz der israelischen Armee" verletzt worden. Israels Armee bestätigte Ausschreitungen von israelischen Zivilisten gegen Sicherheitsbehörden.

Die Aufhebung der US-Sanktionen und der Einsatz der israelischen Armee erfolgten vor dem Hintergrund einer Waffenruhe zwischen der Hamas und Israel im Gazastreifen, die am Sonntag in Kraft getreten war. In einem ersten Austausch waren am Sonntag drei israelische Frauen und dutzende palästinensische Gefangene freigekommen.

Trump äußerte nach seiner Vereidigung Zweifel an einem Fortbestehen der Waffenruhe im Gazastreifen. Er sei "nicht zuversichtlich", sagte Trump auf eine entsprechende Frage von Journalisten.

Der Generalstabschef der israelischen Armee, General Herzi Halevi, reichte indes am Dienstag seinen Rücktritt ein und begründete diesen mit seiner "Verantwortung" für das "Versagen" der Armee am 7. Oktober 2023.

Der Großangriff der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas und mit ihr verbündeter Gruppen auf Israel hatte damals den Gaza-Krieg ausgelöst. Dabei wurden israelischen Angaben zufolge 1210 Menschen getötet, 251 Geiseln wurden in den Gazastreifen verschleppt.

Israel ging seit dem Hamas-Überfall massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach dem jüngsten Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde, die nicht unabhängig überprüft werden können, mehr als 47.100 Menschen getötet.

T.Mason--TFWP