The Fort Worth Press - Umfrage: Mehrheit politisch Engagierter erlebte schon einmal digitale Gewalt

USD -
AED 3.672995
AFN 71.988544
ALL 95.449703
AMD 398.831079
ANG 1.794237
AOA 914.49558
ARS 1040.245013
AUD 1.612201
AWG 1.8
AZN 1.702915
BAM 1.898817
BBD 2.010058
BDT 120.959991
BGN 1.89694
BHD 0.376906
BIF 2945.171234
BMD 1
BND 1.363656
BOB 6.879545
BRL 6.045499
BSD 0.995515
BTN 86.155474
BWP 14.012349
BYN 3.257995
BYR 19600
BZD 1.999767
CAD 1.43467
CDF 2834.999727
CHF 0.911799
CLF 0.036463
CLP 1006.130245
CNY 7.331698
CNH 7.3438
COP 4286.45
CRC 501.735395
CUC 1
CUP 26.5
CVE 107.052359
CZK 24.476027
DJF 177.278111
DKK 7.23934
DOP 60.901434
DZD 135.829734
EGP 50.428302
ERN 15
ETB 126.303383
EUR 0.97027
FJD 2.32785
FKP 0.823587
GBP 0.81824
GEL 2.839658
GGP 0.823587
GHS 14.84982
GIP 0.823587
GMD 71.495747
GNF 8656.00035
GTQ 7.678566
GYD 208.279531
HKD 7.787415
HNL 25.480135
HRK 7.379548
HTG 129.96835
HUF 398.58395
IDR 16363.75
ILS 3.639305
IMP 0.823587
INR 86.39235
IQD 1310
IRR 42087.501041
ISK 140.430148
JEP 0.823587
JMD 155.908837
JOD 0.709301
JPY 156.986497
KES 129.49759
KGS 87.449296
KHR 4040.999487
KMF 478.224983
KPW 900.000111
KRW 1459.095029
KWD 0.30855
KYD 0.829604
KZT 527.888079
LAK 21820.000136
LBP 89549.999708
LKR 293.237025
LRD 186.666278
LSL 18.940026
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.955019
MAD 10.066987
MDL 18.716323
MGA 4704.999781
MKD 59.672618
MMK 3247.960992
MNT 3398.000107
MOP 7.983612
MRU 39.919949
MUR 46.819994
MVR 15.404993
MWK 1736.000174
MXN 20.487685
MYR 4.499012
MZN 63.901212
NAD 18.939881
NGN 1554.999759
NIO 36.729898
NOK 11.357005
NPR 137.84714
NZD 1.782595
OMR 0.384992
PAB 0.995524
PEN 3.773499
PGK 3.961945
PHP 58.602996
PKR 278.649758
PLN 4.137412
PYG 7844.507874
QAR 3.64075
RON 4.827955
RSD 113.663984
RUB 102.637514
RWF 1386.38
SAR 3.752861
SBD 8.475185
SCR 14.355191
SDG 600.99993
SEK 11.155305
SGD 1.36743
SHP 0.823587
SLE 22.697106
SLL 20969.49992
SOS 571.496993
SRD 35.104992
STD 20697.981008
SVC 8.710595
SYP 13001.999985
SZL 18.939713
THB 34.710499
TJS 10.881351
TMT 3.5
TND 3.219908
TOP 2.342097
TRY 35.485055
TTD 6.759158
TWD 32.986501
TZS 2525.000512
UAH 42.080057
UGX 3679.575926
UYU 43.776274
UZS 12913.46686
VES 54.010413
VND 25385
VUV 118.722008
WST 2.800827
XAF 636.839091
XAG 0.033336
XAU 0.000372
XCD 2.70255
XDR 0.767364
XOF 638.501028
XPF 118.999866
YER 249.014981
ZAR 18.87477
ZMK 9001.190302
ZMW 27.601406
ZWL 321.999592
  • MDAX

    372.8500

    25540.34

    +1.46%

  • EUR/USD

    0.0033

    1.0344

    +0.32%

  • Goldpreis

    27.7000

    2710

    +1.02%

  • DAX

    297.6400

    20568.97

    +1.45%

  • SDAX

    186.1600

    13788.22

    +1.35%

  • TecDAX

    46.7300

    3544.04

    +1.32%

  • Euro STOXX 50

    52.5400

    5033.01

    +1.04%

Umfrage: Mehrheit politisch Engagierter erlebte schon einmal digitale Gewalt
Umfrage: Mehrheit politisch Engagierter erlebte schon einmal digitale Gewalt / Foto: © AFP/Archiv

Umfrage: Mehrheit politisch Engagierter erlebte schon einmal digitale Gewalt

Die Mehrheit politisch engagierter Menschen in Deutschland hat schon einmal digitale Gewalt erlebt. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage der Technischen Universität München in Kooperation mit der Organisation HateAid. Ein Forschungsteam der Universität befragte dafür mehr als tausend Politikerinnen und Politiker sowie andere politisch Aktive wie Journalistinnen und Journalisten und Parteimitglieder ohne Mandat.

Textgröße:

58 Prozent aller Befragten wurden bereits online angegriffen - durch Hasskommentare, Drohungen oder diskriminierende Aussagen. Dabei erlebten Frauen mit 63 Prozent häufiger digitale Gewalt als Männer mit 53 Prozent. Rund zwei Drittel der betroffenen Frauen erfuhren demnach geschlechtsspezifische Gewalt wie Sexismus oder Frauenhass.

Fast ein Viertel der Frauen erhielt schon einmal Androhungen physischer sexueller Gewalt, zum Beispiel Vergewaltigungsdrohungen - bei Männern waren es drei Prozent. Männern wurde hingegen häufiger mit anderen Formen körperlicher Gewalt gedroht, etwa mit Schlägen oder Mord: 51 Prozent der betroffenen Männer berichteten dies und 43 Prozent der Frauen.

Rund ein Drittel der Befragten, die von digitaler Gewalt betroffen waren, erlebten auch schon einmal physische Gewalt. Diejenigen, die nicht digital angegriffen wurden, wurden seltener physisch attackiert - 14 Prozent der Frauen und zehn Prozent der Männer.

Mehr als jede und jeder zweite Betroffene veränderte laut Umfrage die eigene Kommunikation. 66 Prozent der Frauen und 53 Prozent der Männer schränkten demnach die Nutzung sozialer Medien ein, passten etwa ihren Ton und ihre Inhalte an. 49 Prozent der Frauen und 30 Prozent der Männer zogen in Erwägung, eine Aufgabe nicht anzunehmen, bei der sie besonders häufig digitalen Anfeindungen ausgesetzt sein könnten. Über einen kompletten Rückzug aus der politischen Arbeit dachten ebenfalls deutlich mehr Frauen nach - 22 Prozent im Vergleich zu zehn Prozent der Männer.

Viele politisch Aktive fühlen sich im Stich gelassen: 66 Prozent der Frauen und 49 Prozent der Männer gaben an, sich hinsichtlich ihres politischen Engagements nicht ausreichend auf digitale Gewalt und ihre Folgen vorbereitet zu fühlen. Die nicht-repräsentative Online-Befragung fand von April bis Oktober 2024 statt und wurde durch zwölf qualitative Interviews ergänzt.

"Die Ergebnisse zeigen: Frauen und Männer erleben zwar ähnlich viel Hass, weibliche politisch Engagierte sind jedoch deutlich stärker von sexualisierter Gewalt betroffen, die besonders belastend sein kann", erklärte die Münchner Professorin und Studienleiterin Janina Steinert.

Die Auswirkungen seien eklatant: "Frauen verändern häufiger ihre öffentliche Kommunikation oder überlegen, sich aus der Politik zurückzuziehen." Dabei seien Frauen bereits jetzt in Parlamenten und Parteien unterrepräsentiert.

HateAid berät und unterstützt die Opfer von Hassrede im Internet. Die Geschäftsführerin der Organisation, Anna-Lena von Hodenberg, forderte angesichts der Umfrage-Ergebnisse Politik, Justiz, Parteien und Plattformen auf, "endlich alles dafür tun, Politikerinnen, Politiker und andere Engagierte effektiv zu schützen".

K.Ibarra--TFWP