The Fort Worth Press - AfD-Parteitag kürt Weidel einstimmig zur Kanzlerkandidatin

USD -
AED 3.673042
AFN 71.418125
ALL 95.773412
AMD 402.086482
ANG 1.810169
AOA 912.000367
ARS 1035.628041
AUD 1.627604
AWG 1.8025
AZN 1.70397
BAM 1.906888
BBD 2.027982
BDT 122.527178
BGN 1.907382
BHD 0.376542
BIF 2971.189002
BMD 1
BND 1.373665
BOB 6.939989
BRL 6.124168
BSD 1.004436
BTN 86.439819
BWP 14.136401
BYN 3.286989
BYR 19600
BZD 2.01755
CAD 1.442595
CDF 2870.000362
CHF 0.916486
CLF 0.036583
CLP 1009.440396
CNY 7.332704
CNH 7.36345
COP 4349.046946
CRC 506.995564
CUC 1
CUP 26.5
CVE 107.507434
CZK 24.480204
DJF 178.862185
DKK 7.281604
DOP 61.65846
DZD 135.871886
EGP 50.504558
ERN 15
ETB 126.03588
EUR 0.97515
FJD 2.338704
FKP 0.791982
GBP 0.819169
GEL 2.82504
GGP 0.791982
GHS 14.814995
GIP 0.791982
GMD 71.503851
GNF 8685.224004
GTQ 7.751182
GYD 210.139911
HKD 7.78935
HNL 25.543801
HRK 7.172906
HTG 131.214352
HUF 403.470388
IDR 16317.15
ILS 3.684615
IMP 0.791982
INR 86.195504
IQD 1315.750987
IRR 42087.503816
ISK 141.240386
JEP 0.791982
JMD 157.500122
JOD 0.709404
JPY 157.70504
KES 130.015112
KGS 87.000351
KHR 4059.864476
KMF 478.050384
KPW 899.999441
KRW 1474.125039
KWD 0.308504
KYD 0.83703
KZT 530.083362
LAK 21915.858236
LBP 89944.03549
LKR 295.870911
LRD 187.822357
LSL 19.089358
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.964657
MAD 10.094867
MDL 18.772486
MGA 4756.008385
MKD 59.991225
MMK 3247.960992
MNT 3397.99987
MOP 8.054502
MRU 40.085799
MUR 46.830378
MVR 15.403739
MWK 1741.627261
MXN 20.718504
MYR 4.496504
MZN 63.903729
NAD 19.089358
NGN 1551.470377
NIO 36.961927
NOK 11.475704
NPR 138.303515
NZD 1.798238
OMR 0.384566
PAB 1.004436
PEN 3.779554
PGK 4.026715
PHP 59.009038
PKR 279.725345
PLN 4.16355
PYG 7886.705991
QAR 3.661775
RON 4.857104
RSD 114.156876
RUB 101.640033
RWF 1397.162775
SAR 3.753636
SBD 8.43942
SCR 14.361624
SDG 601.000339
SEK 11.222504
SGD 1.370304
SHP 0.791982
SLE 22.750371
SLL 20969.503029
SOS 573.977478
SRD 35.105038
STD 20697.981008
SVC 8.788573
SYP 2512.530243
SZL 19.085458
THB 34.728038
TJS 10.958027
TMT 3.5
TND 3.224102
TOP 2.342104
TRY 35.401304
TTD 6.818115
TWD 33.111304
TZS 2528.05538
UAH 42.475698
UGX 3713.742505
UYU 43.855116
UZS 13014.186126
VES 53.811277
VND 25370
VUV 118.722003
WST 2.762788
XAF 639.552479
XAG 0.032893
XAU 0.000372
XCD 2.70255
XDR 0.773461
XOF 639.552479
XPF 116.277483
YER 249.250363
ZAR 19.10885
ZMK 9001.203587
ZMW 27.746307
ZWL 321.999592
  • DAX

    -102.3100

    20214.79

    -0.51%

  • TecDAX

    11.4100

    3499.09

    +0.33%

  • Euro STOXX 50

    -40.6500

    4977.26

    -0.82%

  • MDAX

    -210.0500

    25371.22

    -0.83%

  • Goldpreis

    26.6000

    2717.4

    +0.98%

  • SDAX

    -116.9800

    13788.43

    -0.85%

  • EUR/USD

    -0.0055

    1.0248

    -0.54%

AfD-Parteitag kürt Weidel einstimmig zur Kanzlerkandidatin
AfD-Parteitag kürt Weidel einstimmig zur Kanzlerkandidatin / Foto: © AFP

AfD-Parteitag kürt Weidel einstimmig zur Kanzlerkandidatin

Die AfD hat Parteichefin Alice Weidel zur ersten Kanzlerkandidatin der Parteigeschichte gewählt. Die 45-Jährige gewann beim Bundesparteitag im sächsischen Riesa am Samstag ohne Gegenstimme und Gegenkandidaten die Abstimmung per Akklamation. Gleich nach ihrer Kür stellte Weidel einen radikalen Kurswechsel in der deutschen Politik in Aussicht - von Grenzschließungen bis hin zur Rückabwicklung der deutschen Klimapolitik. Zuvor hatten mehrere Protestaktionen den Beginn des Parteitags deutlich verzögert.

Textgröße:

Weidel nannte in ihrer Rede Maßnahmen, die sie mit ihrer Partei in den ersten 100 Tagen umsetzen will, wenn sie an die Macht kommen sollte. Sie kündigte für diesen Fall an, die deutschen Grenzen "dicht" zu machen und "Rückführungen in großem Stil" zu organisieren.

Dabei machte sich die Kanzlerkandidatin ausdrücklich auch den umstrittenen Begriff "Remigration" zu eigen: "Wenn es dann Remigration heißen soll, dann heißt es eben Remigration", sagte sie unter dem Jubel der Delegierten.

Weidel kündigte sechs Wochen vor der Bundestagswahl an, dass eine AfD-Regierung "die Grenzen lückenlos schließen und jeden illegal und ohne Papiere Einreisenden zurückweisen" werde. Es werde eine "ganz klare Ansage an alle Welt" geben: "Die deutschen Grenzen sind dicht." Deutschland werde auch aus dem gemeinsamen EU-Asylsystem aussteigen, sagte Weidel und fügte hinzu: "Darauf können Sie sich verlassen."

Auch in anderen Politikbereichen strebt die AfD laut Weidel eine drastische Kursumkehr an. Eine Regierung unter ihrer Beteiligung würde "alle Windräder niederreißen" sagte sie. "Nieder mit diesen Windmühlen der Schande", fügte Weidel hinzu. Eine AfD-Regierung würde funktionsfähige Kernkraftwerke "natürlich wieder ans Netz nehmen".

Sie stellte zudem Einschnitte in die Wissenschaftsfreiheit in Aussicht. "Soll ich sagen, was wir tun, wenn wir am Ruder sind? Wir schließen alle Gender Studies und schmeißen alle diese Professoren raus", sagte die Vorsitzende der AfD, die vom Verfassungsschutz in Teilen als rechtsextremistisch eingestuft wird. In der Finanzpolitik kündigte Weidel Steuersenkungen in vielen Bereichen in Aussicht.

Die Partei- und Fraktionschefin ist seit Jahren eines der bekanntesten Gesichter der AfD. Im Plenum des Bundestags machte sich die promovierte Volkswirtin als scharfzüngige Rednerin einen Namen. Als offen homosexuelle Politikerin, die mit ihrer Lebenspartnerin in der Schweiz zwei Söhne großzieht, ist Weidel in ihrer Partei eine Ausnahmeerscheinung. Zudem ist sie eine der wenigen prominenten Frauen in der von Männern dominierten AfD.

Bei früheren Bundestagswahlen hatte die AfD keinen eigenen Kanzlerkandidaten aufgestellt. Weidel war aber bereits 2017 und 2021 Teil eines Spitzenkandidaten-Duos für Bundestagswahlen. Mit der Kür einer Kanzlerkandidatin zieht die AfD nun die Konsequenz aus dem Erstarken in den Umfragen, denen zufolge die AfD derzeit hinter der Union auf Rang zwei liegt.

Die Partei leitet daraus klar einen Regierungsanspruch ab. Co-Parteichef Tino Chrupalla sagte zu Beginn des Parteitags, mit der Wahl Weidels mache die Partei "den nächsten wichtigen Schritt" und fügte hinzu: "So führt der Weg aus der Opposition in die Regierung."

Chrupalla gab dazu das Ziel aus, die derzeitigen Umfragewerte von rund 20 Prozent "hinter uns lassen" und "weiter klettern" zu können. Realistische Aussicht auf eine Regierungsbeteiligung hat die AfD aber nicht, weil alle anderen Parteien eine Koalitionen mit ihr ausschließen.

Der Start des Parteitags hatte sich am Vormittag um mehr als zwei Stunden verzögert, weil vor der Halle und in der gesamten Stadt Demonstrierende mit Blockadeaktionen viele Delegierte am Zugang gehindert hatten. Zum Widerstand aufgerufen hatten mehrere zivilgesellschaftliche Organisationen und Gewerkschaften.

Die Organisatoren schätzten die Zahl der Teilnehmer auf rund 12.000, die Polizei Dresden sprach von rund 10.000 Teilnehmenden. Sechs Einsatzkräfte seien leicht verletzt worden. Insgesamt wurde die Lage am Nachmittag als "ruhig" bewertet.

Weidel kritisierte die Protestteilnehmer als "rot lackierte Nazis" und berichtete, Sicherheitskräfte hätten bei der Anfahrt ihren Konvoi "aus einem linken, gewaltbereiten Mob befreien" müssen.

Auf dem Parteitag soll noch das Wahlprogramm für die Neuwahl des Bundestags am 23. Februar beschlossen werden - dies sollte bis Samstagabend geschehen. Der Parteitag wird am Sonntag fortgesetzt. Dann geht es unter anderem um die parteiinetrn sehr umtsrittene Auflösung und Neugründung der Nachwuchsorganisation Junge Alternative (JA).

D.Ford--TFWP