The Fort Worth Press - Regierungsbildung in Österreich: ÖVP offen für Gespräche mit Rechtspopulisten der FPÖ

USD -
AED 3.672995
AFN 70.761851
ALL 94.68949
AMD 401.213756
ANG 1.809294
AOA 913.503293
ARS 1034.754971
AUD 1.591415
AWG 1.8
AZN 1.698886
BAM 1.883983
BBD 2.02701
BDT 121.980118
BGN 1.878025
BHD 0.376902
BIF 2969.252702
BMD 1
BND 1.364941
BOB 6.937541
BRL 6.137904
BSD 1.003921
BTN 86.05722
BWP 13.90481
BYN 3.285427
BYR 19600
BZD 2.019593
CAD 1.43091
CDF 2870.000368
CHF 0.903199
CLF 0.036643
CLP 1011.079849
CNY 7.322996
CNH 7.333045
COP 4340
CRC 512.074596
CUC 1
CUP 26.5
CVE 106.216044
CZK 24.140034
DJF 178.773371
DKK 7.15305
DOP 61.360331
DZD 135.063999
EGP 50.653498
ERN 15
ETB 128.958512
EUR 0.958945
FJD 2.31165
FKP 0.791982
GBP 0.79549
GEL 2.814978
GGP 0.791982
GHS 14.8085
GIP 0.791982
GMD 71.506841
GNF 8678.103898
GTQ 7.744919
GYD 210.033522
HKD 7.77355
HNL 25.517035
HRK 7.172906
HTG 131.119117
HUF 398.49597
IDR 16140
ILS 3.6212
IMP 0.791982
INR 85.71345
IQD 1315.165877
IRR 42100.000077
ISK 139.140083
JEP 0.791982
JMD 156.664804
JOD 0.709303
JPY 157.492971
KES 129.249866
KGS 86.999804
KHR 4048.586896
KMF 479.440062
KPW 899.999441
KRW 1446.230255
KWD 0.30818
KYD 0.836608
KZT 530.738258
LAK 21905.404104
LBP 89899.146551
LKR 296.873194
LRD 186.229085
LSL 18.606107
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.95699
MAD 10.036123
MDL 18.693047
MGA 4637.139499
MKD 59.040856
MMK 3247.960992
MNT 3397.99987
MOP 8.03857
MRU 39.90348
MUR 46.449897
MVR 15.44963
MWK 1740.805672
MXN 20.30084
MYR 4.491502
MZN 63.896617
NAD 18.605749
NGN 1546.019569
NIO 36.941424
NOK 11.260705
NPR 137.687958
NZD 1.75782
OMR 0.385005
PAB 1.00393
PEN 3.777116
PGK 4.022618
PHP 58.063028
PKR 279.688864
PLN 4.075399
PYG 7897.854797
QAR 3.659185
RON 4.770185
RSD 112.239969
RUB 106.506125
RWF 1400.967114
SAR 3.754175
SBD 8.387551
SCR 14.159962
SDG 600.999615
SEK 11.00632
SGD 1.35986
SHP 0.791982
SLE 22.749516
SLL 20969.503029
SOS 573.718381
SRD 34.961502
STD 20697.981008
SVC 8.784148
SYP 2512.530243
SZL 18.598827
THB 34.500846
TJS 10.957789
TMT 3.5
TND 3.208458
TOP 2.342104
TRY 35.344455
TTD 6.80949
TWD 32.691504
TZS 2486.148954
UAH 42.416726
UGX 3705.737294
UYU 44.090165
UZS 12981.158248
VES 53.033908
VND 25370
VUV 118.722003
WST 2.762788
XAF 631.857938
XAG 0.033105
XAU 0.000379
XCD 2.70255
XDR 0.773113
XOF 631.864025
XPF 114.880746
YER 249.249773
ZAR 18.547699
ZMK 9001.200796
ZMW 28.009016
ZWL 321.999592
  • MDAX

    102.6700

    25802.44

    +0.4%

  • TecDAX

    10.8300

    3493.19

    +0.31%

  • DAX

    11.9800

    20228.17

    +0.06%

  • Goldpreis

    7.4000

    2654.8

    +0.28%

  • Euro STOXX 50

    5.1500

    4991.79

    +0.1%

  • SDAX

    -30.7600

    13993.29

    -0.22%

  • EUR/USD

    0.0043

    1.0435

    +0.41%

Regierungsbildung in Österreich: ÖVP offen für Gespräche mit Rechtspopulisten der FPÖ
Regierungsbildung in Österreich: ÖVP offen für Gespräche mit Rechtspopulisten der FPÖ / Foto: © APA/AFP

Regierungsbildung in Österreich: ÖVP offen für Gespräche mit Rechtspopulisten der FPÖ

Österreich steuert womöglich auf eine Koalition zwischen der rechtspopulistischen FPÖ und der konservativen ÖVP zu. Bundespräsident Alexander Van der Bellen kündigte nach dem Scheitern der bisherigen Koalitionsverhandlungen für Montag ein Treffen mit FPÖ-Chef Herbert Kickl an. Die ÖVP zeigte sich offen für Gespräche über eine Regierungsbildung mit der FPÖ. "Wenn wir zu diesen Gesprächen eingeladen werden, dann werden wir diese Einladung auch annehmen", sagte der geschäftsführende ÖVP-Vorsitzende Christian Stocker.

Textgröße:

Van der Bellen betonte am Sonntag, dass nach dem Scheitern der Koalitionsgespräche zwischen der ÖVP, der sozialdemokratischen SPÖ und den liberalen Neos sowie dem Rückzug von Karl Nehammer als Bundeskanzler und ÖVP-Chef eine neue Situation eingetreten sei.

Nehammer habe ihm berichtet, dass die Stimmen innerhalb der ÖVP, "die eine Zusammenarbeit mit einer FPÖ unter Herbert Kickl ausschließen, deutlich leiser geworden sind". Dies bedeute, "dass sich möglicherweise ein neuer Weg auftut, der so davor nicht existierte", fügte der Präsident mit Blick auf ein mögliches Bündnis zwischen ÖVP und FPÖ hinzu. Es gehe jetzt darum, "dass Österreich eine Regierung bekommt, die handlungsfähig ist".

Er werde weiterhin darauf achten, dass die "Grundpfeiler unserer Demokratie respektiert werden", betonte Van der Bellen. Dazu zählten der "Rechtsstaat, die Gewaltenteilung, Menschenrechte und Minderheitenrechte, freie und unabhängige Medien und die EU-Mitgliedschaft".

Der Nachfrage eines Journalisten, ob er Kickl nach dem Treffen am Montagvormittag den Regierungsauftrag erteilen könnte, wich der Präsident mit den Worten "wenn, wenn, wenn" aus. Der rechtsradikale FPÖ-Chef Kickl hat bisher deutlich gemacht, dass er nur als Kanzler in eine Koalition gehen würde.

Stocker sagte, falls die FPÖ seine Partei zu Verhandlungen einlade, werde die ÖVP diese Gespräche "ebenso ernsthaft führen" wie zuvor mit den anderen Parteien. "Und wenn dann ein Nenner gefunden wird, dann stellen sich die personellen Fragen", fügte er hinzu.

Der 64-jährige Stocker, der am Sonntag zum geschäftsführenden ÖVP-Vorsitzenden ernannt wurde, war in der Vergangenheit als entschiedener Gegner der FPÖ in Erscheinung getreten. "Aber seit gestern stellt sich die Situation anders", sagte er nun. "Es geht daher jetzt nicht um Herbert Kickl oder um mich, sondern es geht darum, dass dieses Land gerade jetzt eine stabile Regierung benötigt und wir nicht fortlaufend Zeit in Wahlkämpfen oder Wahlen verlieren können, die wir nicht haben."

Der Tiroler FPÖ-Chef Markus Abwerzger sagte der österreichischen Nachrichtenagentur APA, er gehe davon aus, dass Van der Bellen Kickl am Montag den Auftrag zur Regierungsbildung erteilen werde. Danach werde seine Partei "intern beraten". Die neue Haltung der ÖVP in Bezug auf Koalitionsverhandlungen mit der FPÖ wertete Abwerzger als "positive Signale".

Der Politikberater Thomas Hofer sagte der APA mit Blick auf die Äußerungen des Bundespräsidenten und des ÖVP-Interimschefs, dass "die Tore sehr weit in Richtung einer blau-schwarzen Zusammenarbeit geöffnet wurden".

Die rechtspopulistische FPÖ war bei der Wahl im September mit 28,85 Prozent der Stimmen erstmals stärkste Kraft im Parlament geworden. Die konservative ÖVP erzielte 26,3 Prozent, gefolgt von der sozialdemokratischen SPÖ mit 21,1 Prozent.

ÖVP und SPÖ versuchten nach der Wahl, den Einzug von Kickl ins Kanzleramt zu verhindern. ÖVP, SPÖ und die liberalen Neos nahmen Koalitionsverhandlungen auf. Die Neos stiegen aber am Freitag aus den Koalitionsgesprächen aus, am Samstag dann scheiterten die Verhandlungen auch zwischen ÖVP und SPÖ endgültig. Nehammer kündigte an, in den kommenden Tagen als Kanzler und Parteichef zurückzutreten.

Van der Bellen sagte am Sonntag, das Scheitern der Koalitionsverhandlungen sei auch für ihn überraschend gekommen. Es sei lange der Eindruck vermittelt worden, "als gäbe es eine gute Basis" zwischen den Parteien. "Und selbst nach dem Ausstieg der Neos wurde mir berichtet, dass eine Einigung möglich sei." Er werde nach Nehammers angekündigtem Rückzug im Laufe der kommenden Woche einen neuen Kanzler der Übergangsregierung ernennen, sagte der Bundespräsident.

SPÖ-Chef Andreas Babler hatte Nehammer am Samstag gedankt und zu den gescheiterten Gesprächen mit der ÖVP erklärt, andere Kräfte in der Volkspartei hätten die Verhandlungen nicht gewollt. "Jener Flügel hat sich durchgesetzt, der von Anfang an mit den Blauen geliebäugelt hat", sagte Babler mit Blick auf die Rechtspopulisten von der FPÖ. Nun drohe "Blau-Schwarz und damit ein rechtsextremer Kanzler".

M.Cunningham--TFWP