The Fort Worth Press - Begleitet von Protesten: Ultrarechter Kawelaschwili in Georgien als Präsident vereidigt

USD -
AED 3.67302
AFN 70.207322
ALL 93.899902
AMD 396.559574
ANG 1.801095
AOA 911.999975
ARS 1030.980301
AUD 1.608234
AWG 1.8
AZN 1.704528
BAM 1.870729
BBD 2.017839
BDT 119.428397
BGN 1.881355
BHD 0.377016
BIF 2955.307396
BMD 1
BND 1.354791
BOB 6.93092
BRL 6.179395
BSD 0.999354
BTN 85.489371
BWP 13.919032
BYN 3.270475
BYR 19600
BZD 2.007413
CAD 1.435075
CDF 2869.999808
CHF 0.90331
CLF 0.036018
CLP 993.850214
CNY 7.299098
CNH 7.33702
COP 4404.92
CRC 509.05091
CUC 1
CUP 26.5
CVE 105.468302
CZK 24.188599
DJF 177.719814
DKK 7.167302
DOP 60.852722
DZD 135.75297
EGP 50.836597
ERN 15
ETB 127.650589
EUR 0.961015
FJD 2.321903
FKP 0.791982
GBP 0.796925
GEL 2.810215
GGP 0.791982
GHS 14.691141
GIP 0.791982
GMD 72.000031
GNF 8638.137506
GTQ 7.705588
GYD 209.084996
HKD 7.76355
HNL 25.391329
HRK 7.172906
HTG 130.591358
HUF 395.284014
IDR 16220.75
ILS 3.654275
IMP 0.791982
INR 85.78685
IQD 1309.16569
IRR 42087.497535
ISK 138.289856
JEP 0.791982
JMD 155.555343
JOD 0.709203
JPY 157.002973
KES 129.169862
KGS 87.000197
KHR 4021.196411
KMF 466.124973
KPW 899.999441
KRW 1470.180479
KWD 0.307956
KYD 0.832839
KZT 524.431479
LAK 21844.616084
LBP 89497.254797
LKR 292.307324
LRD 182.883378
LSL 18.745833
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.910663
MAD 10.089337
MDL 18.388078
MGA 4666.778259
MKD 59.129658
MMK 3247.960992
MNT 3397.99987
MOP 7.988541
MRU 39.813292
MUR 46.990049
MVR 15.391398
MWK 1732.89653
MXN 20.647195
MYR 4.464964
MZN 63.903729
NAD 18.745833
NGN 1545.999923
NIO 36.777541
NOK 11.33263
NPR 136.782802
NZD 1.77333
OMR 0.385017
PAB 0.999354
PEN 3.74557
PGK 4.059379
PHP 58.195976
PKR 278.295225
PLN 4.11001
PYG 7810.803702
QAR 3.644737
RON 4.780598
RSD 112.424921
RUB 110.498092
RWF 1386.622541
SAR 3.756789
SBD 8.383555
SCR 14.240269
SDG 601.500226
SEK 11.029145
SGD 1.35941
SHP 0.791982
SLE 22.796685
SLL 20969.503029
SOS 571.127956
SRD 35.274006
STD 20697.981008
SVC 8.744309
SYP 2512.530243
SZL 18.731199
THB 34.161498
TJS 10.892787
TMT 3.51
TND 3.173868
TOP 2.3421
TRY 35.329505
TTD 6.792128
TWD 32.821998
TZS 2445.000288
UAH 42.056854
UGX 3671.05861
UYU 43.836324
UZS 12896.468608
VES 51.961954
VND 25485
VUV 118.722003
WST 2.762788
XAF 627.424855
XAG 0.034634
XAU 0.000381
XCD 2.70255
XDR 0.766255
XOF 627.421854
XPF 114.072005
YER 250.37498
ZAR 18.784585
ZMK 9001.202556
ZMW 27.832325
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    -1.7000

    2639.3

    -0.06%

  • EUR/USD

    -0.0001

    1.0352

    -0.01%

  • Euro STOXX 50

    -2.9000

    4895.98

    -0.06%

  • TecDAX

    -35.1200

    3417.15

    -1.03%

  • DAX

    -75.1800

    19909.14

    -0.38%

  • SDAX

    -10.7300

    13711.33

    -0.08%

  • MDAX

    -116.0700

    25589.06

    -0.45%

Begleitet von Protesten: Ultrarechter Kawelaschwili in Georgien als Präsident vereidigt
Begleitet von Protesten: Ultrarechter Kawelaschwili in Georgien als Präsident vereidigt / Foto: © POOL/AFP

Begleitet von Protesten: Ultrarechter Kawelaschwili in Georgien als Präsident vereidigt

Begleitet von massiven Protesten ist in Georgien am Sonntagmorgen der ultrarechte neue Präsident Micheil Kawelaschwili vereidigt worden. Der regierungstreue frühere Fußballprofi wurde am Sonntag in einer kurzen Zeremonie im Parlament in das Amt eingeführt. Die scheidende pro-europäische Präsidentin Salome Surabischwili erklärte indes in einer Rede vor Tausenden Demonstranten, sie bleibe die "einzige legitime Präsidentin". Die regierungskritischen Proteste in dem Kaukasusland gehen bereits in ihren zweiten Monat.

Textgröße:

Surabischwili betonte, sie werde sich aus dem Präsidentenpalast zurückziehen, den Kampf jedoch fortführen. "Ich werde den Präsidentenpalast verlassen und an Ihrer Seite stehen, mit der Legitimität, der Flagge und Ihrem Vertrauen", sagte sie vor ihren Anhängern am Sonntag.

In der Vergangenheit hatte Surabischwili erklärt, ihr Amt nicht aufgeben zu wollen. Die scheidende Präsidentin trug bei der Ansprache das gleiche Outfit in den Farben der georgischen Flagge, Rot und Weiß, wie bei ihrer eigenen Vereidigung vor sechs Jahren.

Nach der Rede bewegte sich die Menschenmenge auf das Parlamentsgebäude zu. Viele Demonstranten hielten rote Karten hoch - als Zeichen ihrer Ablehnung des neuen Präsidenten. Kurz darauf löste sich die Demonstration auf. Für den Abend waren jedoch neue Proteste angekündigt.

Mindestens 2000 Menschen hatten sich bereits am Morgen zu Protesten gegen die Vereidigung vor dem Präsidentenpalast versammelt. Viele Demonstranten schwenkten EU-Flaggen, wie AFP-Journalisten berichteten.

Der 34-jährige Demonstrant Giorgi Mamatelaschwili sagte AFP, er habe eigentlich erwartet, dass die Präsidentin im Palast bliebe. Dies hätte jedoch zu einer dramatischen Pattsituation geführt, sagte er. Aber "sie ist und bleibt unsere Präsidentin", fuhr Mamatelaschwili fort.

"Wir vertrauen ihr, wir folgen ihr, und im Moment ist sie unsere Anführerin", sagte die 42-jährige Schorena Alexaia. "Ich bin sicher, dass sie nur das Beste für Georgien will, und wir haben Vertrauen in sie."

"Wir werden weiter kämpfen. Wir werden weiter protestieren", sagte David, ein 22-jähriger Demonstrant. "Es ist zu spät für einen Rückzieher."

Kawelaschwili erklärte nach seiner Vereidigung im Parlament, die Geschichte Georgiens zeige deutlich, "dass nach zahllosen Kämpfen zur Verteidigung unserer Heimat und Traditionen der Frieden immer eines der wichtigsten Ziele und Werte des georgischen Volkes war".

Anschließend lobte der neue Präsident, der für seine vehementen anti-westlichen Tiraden bekannt ist und sich zudem immer wieder abfällig über LGBTQ-Menschen geäußert hatte, "unsere Traditionen, Werte, nationale Identität, die Unantastbarkeit der Familie und den Glauben". Zum ersten Mal in der Geschichte Georgiens fand die Vereidigungszeremonie des Präsidenten hinter verschlossenen Türen im Plenarsaal des Parlaments statt.

Kawelaschwili war Mitte des Monats durch eine von der Opposition boykottierte Wahlversammlung gewählt worden. Zu den Protesten gegen seine Amtseinführung am Sonntagmorgen hatte Surabischwili aufgerufen.

Regierungsgegner sehen in Kawelaschwili eine Marionette des russlandfreundlichen Milliardärs Bidsina Iwanischwili, der die Regierungspartei Georgischer Traum kontrolliert. Diese hatte bei der Parlamentswahl am 26. Oktober laut offiziellem Ergebnis eine deutliche Mehrheit errungen. Die Opposition wirft ihr jedoch Wahlbetrug vor. Sie beschuldigt die Regierung der Ex-Sowjetrepublik, Georgien wieder näher an Russland heranrücken und sich von der EU entfernen zu wollen.

Die Regierungspartei ihrerseits gibt sich als der einziger Garant für Stabilität im Land und wirft dem Westen vor, Georgien in den Ukraine-Krieg hineinziehen zu wollen.

Die scheidende Präsidentin Surabischwili bekräftigte in ihrer Ansprache am Sonntag, eine Wiederholung der "unrechtmäßigen" Wahl sei die "Formel zur Lösung" der Krise. Regierungschef Irakli Kobachidse hat Neuwahlen allerdings ausgeschlossen.

Am 28. November kündigte die georgische Regierung an, die Beitrittsverhandlungen mit der EU bis 2028 auszusetzen. Seitdem gibt es in dem Land täglich regierungskritische Demonstrationen, auf denen eine Fortsetzung der EU-Annäherung gefordert wird.

Der republikanische US-Kongressabgeordnete Joe Wilson hatte am Freitag Surabischwili eingeladen, an der Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar teilzunehmen - "als einzige legitime" Vertreterin Georgiens.

T.Mason--TFWP