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Gut eine Woche nach seiner Ernennung sind zwei Drittel der Franzosen mit Frankreichs neuem Premierminister François Bayrou unzufrieden. Wie eine am Sonntag veröffentlichte Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut Ifop für die französische Wochenzeitung "Journal du Dimanche" ergab, sind 66 Prozent der Befragten mit Bayrous Leistung nicht zufrieden. Nur 34 Prozent der Franzosen gaben demnach an, mit ihm zufrieden oder sehr zufrieden zu sein.
Das Meinungsforschungsinstitut erklärte, es habe noch nie eine derart niedrige Zustimmungsrate für einen Premierminister zu Beginn einer Amtszeit gegeben.
Bayrou ist bereits der sechste Premierminister während der Amtszeit von Präsident Emmanuel Macron und der vierte im Jahr 2024. Dabei war jede Amtszeit kürzer als die des jeweiligen Vorgängers. Am kürzesten war mit nur drei Monaten Bayrous Vorgänger Michel Barnier im Amt.
Der am 13. Dezember ernannte Bayrou muss noch seine Regierungsmannschaft zusammenstellen. Am Freitag erklärte er dem Sender France 2, dies solle möglicherweise am Wochenende, "auf jeden Fall jedoch vor Weihnachten" geschehen.
Bayrou war vor wenigen Tagen in die Kritik geraten, weil er trotz seines neuen Postens an der Regierungsspitze weiter Bürgermeister der Pyrenäenstadt Pau bleiben wollte und sich wegen eines Termins dort nur per Video zu einer Krisensitzung mit Macron zur Lage im sturmgeschädigten Mayotte zugeschaltet hatte.
"Ich hätte es besser gefunden, wenn der Premierminister nach Mamoudzou geflogen wäre anstatt nach Pau", sagte Parlamentspräsidentin Yaël Braun-Pivet am Dienstag dem Sender France Info.
S.Palmer--TFWP