The Fort Worth Press - Scholz verliert in SPD an Rückhalt - hält sich aber bedeckt

USD -
AED 3.672983
AFN 67.999709
ALL 92.596955
AMD 388.969932
ANG 1.80242
AOA 912.502556
ARS 1001.769008
AUD 1.534531
AWG 1.794475
AZN 1.683085
BAM 1.85189
BBD 2.019297
BDT 119.514066
BGN 1.846965
BHD 0.376911
BIF 2898.5
BMD 1
BND 1.339766
BOB 6.936028
BRL 5.779101
BSD 1.000114
BTN 84.459511
BWP 13.606537
BYN 3.27286
BYR 19600
BZD 2.015946
CAD 1.398275
CDF 2871.000352
CHF 0.883995
CLF 0.035187
CLP 970.919625
CNY 7.239503
CNH 7.24194
COP 4395.89
CRC 508.389516
CUC 1
CUP 26.5
CVE 104.549926
CZK 23.926013
DJF 177.720086
DKK 7.055498
DOP 60.549821
DZD 133.243887
EGP 49.543367
ERN 15
ETB 121.775007
EUR 0.945915
FJD 2.266103
FKP 0.789317
GBP 0.789665
GEL 2.725006
GGP 0.789317
GHS 15.95989
GIP 0.789317
GMD 70.99958
GNF 8631.000457
GTQ 7.721006
GYD 209.135412
HKD 7.783198
HNL 25.174987
HRK 7.133259
HTG 131.37836
HUF 385.813008
IDR 15859.3
ILS 3.74315
IMP 0.789317
INR 84.392902
IQD 1310.5
IRR 42092.498439
ISK 137.62012
JEP 0.789317
JMD 158.619841
JOD 0.709299
JPY 154.7785
KES 128.498292
KGS 86.492642
KHR 4051.000259
KMF 464.749728
KPW 899.999621
KRW 1394.770271
KWD 0.30745
KYD 0.833436
KZT 496.278691
LAK 21950.000223
LBP 89600.000273
LKR 290.973478
LRD 182.017025
LSL 17.944983
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.884991
MAD 10.00201
MDL 18.176137
MGA 4660.000215
MKD 58.132943
MMK 3247.960992
MNT 3397.999946
MOP 8.017725
MRU 39.925023
MUR 46.279903
MVR 15.459814
MWK 1734.999783
MXN 20.164329
MYR 4.472999
MZN 63.924991
NAD 17.949697
NGN 1679.604811
NIO 36.750022
NOK 11.000985
NPR 135.135596
NZD 1.695346
OMR 0.385009
PAB 1.000114
PEN 3.794976
PGK 4.022027
PHP 58.873499
PKR 277.800738
PLN 4.100043
PYG 7788.961377
QAR 3.640503
RON 4.707098
RSD 110.637977
RUB 100.576419
RWF 1370
SAR 3.754146
SBD 8.36952
SCR 13.586217
SDG 601.498074
SEK 10.94039
SGD 1.339375
SHP 0.789317
SLE 22.649857
SLL 20969.504736
SOS 571.503528
SRD 35.538498
STD 20697.981008
SVC 8.750982
SYP 2512.529858
SZL 17.949751
THB 34.53802
TJS 10.6309
TMT 3.5
TND 3.160048
TOP 2.342099
TRY 34.502615
TTD 6.791152
TWD 32.404499
TZS 2653.982045
UAH 41.288692
UGX 3682.38157
UYU 42.931134
UZS 12825.000058
VES 45.729707
VND 25405
VUV 118.722009
WST 2.791591
XAF 621.124347
XAG 0.032073
XAU 0.00038
XCD 2.70255
XDR 0.760716
XOF 619.999822
XPF 113.05009
YER 249.85007
ZAR 18.071445
ZMK 9001.20733
ZMW 27.628589
ZWL 321.999592
  • DAX

    -128.8800

    19060.31

    -0.68%

  • MDAX

    -96.3900

    26098.79

    -0.37%

  • SDAX

    -137.1700

    13271.62

    -1.03%

  • Goldpreis

    20.8000

    2635.4

    +0.79%

  • TecDAX

    -19.8000

    3313.76

    -0.6%

  • EUR/USD

    -0.0004

    1.0597

    -0.04%

  • Euro STOXX 50

    -39.1000

    4751.23

    -0.82%

Scholz verliert in SPD an Rückhalt - hält sich aber bedeckt
Scholz verliert in SPD an Rückhalt - hält sich aber bedeckt / Foto: © AFP/Archiv

Scholz verliert in SPD an Rückhalt - hält sich aber bedeckt

Weniger als 100 Tage vor der Bundestagswahl ist die Debatte in der SPD über den richtigen Kanzlerkandidaten voll entbrannt. Am Dienstag meldeten sich weitere SPD-Politikerinnen und -Politiker zu Wort, um ihre Präferenz für Amtsinhaber Olaf Scholz oder aber Verteidigungsminister Boris Pistorius öffentlich zu machen. Sie setzten sich damit über Appelle der Parteiführung hinweg, Geschlossenheit zu wahren und eine Personaldebatte so kurz vor der Wahl zu vermeiden. Scholz selbst hielt sich bedeckt.

Textgröße:

In der einflussreichen NRW-SPD, dem größten Landesverband, verlor der Kanzler an Rückhalt. Die beiden Vorsitzenden der NRW-Landesgruppe im Bundestag, Wiebke Esdar und Dirk Wiese, attestierten ihm in einer Erklärung schlechtere Chancen bei der Neuwahl als Pistorius. "Das aktuelle Ansehen von Bundeskanzler Olaf Scholz ist stark mit der Ampel-Koalition verknüpft", zitierte der "Spiegel" aus dem Text. In den Wahlkreisen sei "viel Zuspruch für Boris Pistorius" zu hören.

Der Sprecher der Ruhr-SPD im Bundestag, Markus Töns, äußerte sich ähnlich. Nach dem Koalitionsbruch brauche es einen "Neustart", und dieser wäre "mit Boris Pistorius leichter als mit Olaf Scholz", sagte Töns dem "Stern". Auch der Innenexperte der SPD-Fraktion, Sebastian Fiedler, sprach sich für Pistorius aus. Er könne sich "keinen besseren politischen Spitzenmanager vorstellen", sagte Fiedler dem "Focus".

Minister Pistorius sagte Scholz derweil seine Loyalität zu - vermied aber eine klare Absage an eigene Ambitionen auf die Kanzlerkandidatur. "Das einzige, was ich definitiv ausschließen kann, ist, dass ich noch Papst werde", sagte Pistorius am Montagabend bei einer Veranstaltung der Mediengruppe Bayern in Passau. Er sei aber ein "zutiefst loyaler Mensch", sagte der Minister. Er werde deshalb auch nicht von sich aus sagen, er trete an: "Ich bin Parteisoldat."

Kanzler Scholz verbrachte den Dienstag beim G20-Gipfel im brasilianischen Rio de Janeiro. Seine Rückkehr nach Berlin war für Mittwoch geplant. Auf die Frage eines Journalisten, wie Scholz seine Chancen auf die Kanzlerkandidatur einschätze, antwortete dieser in Brasilien ausweichend: "Wir gehen in diese Wahl hinein, um erfolgreich aus ihr heraus zu gehen - wir wollen gemeinsam erfolgreich sein."

Am Dienstagabend wollten die Parteivorsitzenden mit den stellvertretenden Vorsitzenden nach SPD-Angaben in einer "regelmäßigen Telefonkonferenz" über die Organisation des Wahlkampfs beraten. Einen Bericht der "Bild", wonach es sich um eine Krisensitzung zur Kandidatenfrage handele, dementierte eine SPD-Sprecherin als "falsch".

SPD-Chefin Saskia Esken hatte am Montag klargestellt, die Aufstellung von Scholz als Kanzlerkandidat sei "beschlossene Sache". Auch Ko-Parteichef Lars Klingbeil sagte, die Kandidatur des Kanzlers stehe nicht in Frage. Angesichts der lauter werdenden Personaldebatte häuften sich am Dienstag die Forderungen an die Parteiführung, eine rasche förmliche Entscheidung zu treffen.

"Es ist wichtig, dass die Parteispitze jetzt schnell entscheidet", sagte Juso-Chef Philipp Türmer dem "Spiegel". Er fügte hinzu: "Es stehen Olaf Scholz und Boris Pistorius im Raum. Bei Scholz muss die Parteispitze beantworten, wie wir die schlechte Stimmung drehen und verloren gegangenes Vertrauen wieder herstellen." Auch SPD-Parlamentsgeschäftsführer Johannes Fechner forderte eine rasche Festlegung: "Aktuell befinden wir uns in einem unguten Schwebezustand", sagte er der "Welt".

Unterstützung bekam Scholz aus seinem Heimatlandesverband Hamburg. Scholz sei "die richtige Person" für das Kanzleramt, sagten die Landesvorsitzenden Melanie Leonhard und Nils Weiland der "Welt". Der Frankfurter SPD-Bundestagsabgeordnete Arnold Zorn verwies darauf, "dass Bundeskanzler Olaf Scholz weiterhin viel Vertrauen innerhalb der SPD-Bundestagsfraktion und Partei genießt".

In die SPD-interne Debatte schalteten sich auch frühere Spitzenpolitiker ein. Ex-Parteichef Sigmar Gabriel forderte "mutige politische Führung" ein. Im Netzwerk X verwies er auf wachsenden Widerstand an der Basis "gegen ein 'Weiter-so' mit Kanzler Scholz" - und warnte: "Wer das weiterlaufen lässt, bringt die SPD unter 15 Prozent."

Der frühere Parteichef und Kanzler Gerhard Schröder warnte davor, Scholz durch die Diskussion zu beschädigen. "Die Partei kann doch nicht den eigenen Bundeskanzler demontieren", sagte Schröder der "Süddeutschen Zeitung". Der Ex-Kanzler ist inzwischen in der SPD weitgehend isoliert - auch wegen seiner Russland-Kontakte.

W.Lane--TFWP