The Fort Worth Press - Scholz bleibt bei Nein zu Taurus-Lieferung - Ukraine soll KI-Drohnen bekommen

USD -
AED 3.672965
AFN 68.097909
ALL 93.153259
AMD 388.890039
ANG 1.803213
AOA 910.982001
ARS 998.471703
AUD 1.54397
AWG 1.795
AZN 1.698985
BAM 1.856267
BBD 2.020168
BDT 119.561916
BGN 1.849267
BHD 0.376932
BIF 2954.899207
BMD 1
BND 1.345146
BOB 6.914126
BRL 5.743898
BSD 1.000498
BTN 84.429544
BWP 13.650773
BYN 3.274015
BYR 19600
BZD 2.016818
CAD 1.406465
CDF 2864.999875
CHF 0.885915
CLF 0.03538
CLP 976.230174
CNY 7.239015
CNH 7.24105
COP 4402.3
CRC 509.571671
CUC 1
CUP 26.5
CVE 104.647521
CZK 23.933797
DJF 178.17281
DKK 7.057805
DOP 60.286818
DZD 133.39986
EGP 49.410154
ERN 15
ETB 123.858718
EUR 0.946105
FJD 2.27435
FKP 0.789317
GBP 0.79165
GEL 2.734988
GGP 0.789317
GHS 15.958961
GIP 0.789317
GMD 70.999872
GNF 8622.162326
GTQ 7.730088
GYD 209.33146
HKD 7.783985
HNL 25.274767
HRK 7.133259
HTG 131.440828
HUF 385.27699
IDR 15830.65
ILS 3.738385
IMP 0.789317
INR 84.400302
IQD 1310.745723
IRR 42092.496773
ISK 136.719879
JEP 0.789317
JMD 158.795839
JOD 0.709106
JPY 154.862497
KES 129.25034
KGS 86.503238
KHR 4043.126685
KMF 466.57498
KPW 899.999621
KRW 1394.495026
KWD 0.30757
KYD 0.833776
KZT 499.245466
LAK 21981.891348
LBP 89600.812422
LKR 291.503547
LRD 183.60161
LSL 18.121239
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.886683
MAD 10.017652
MDL 18.180783
MGA 4677.11932
MKD 58.211871
MMK 3247.960992
MNT 3397.999946
MOP 8.022588
MRU 39.891618
MUR 47.050283
MVR 15.450131
MWK 1735.032839
MXN 20.347655
MYR 4.480497
MZN 63.904127
NAD 18.120293
NGN 1672.219745
NIO 36.825421
NOK 11.063973
NPR 135.08727
NZD 1.70624
OMR 0.385023
PAB 1.000531
PEN 3.803269
PGK 4.024941
PHP 58.640498
PKR 277.948324
PLN 4.085807
PYG 7798.382811
QAR 3.648926
RON 4.708397
RSD 110.686042
RUB 100.251391
RWF 1374.46021
SAR 3.754216
SBD 8.390419
SCR 13.637804
SDG 601.498735
SEK 10.97371
SGD 1.342855
SHP 0.789317
SLE 22.608908
SLL 20969.504736
SOS 571.82719
SRD 35.40501
STD 20697.981008
SVC 8.75503
SYP 2512.529858
SZL 18.114518
THB 34.701964
TJS 10.645591
TMT 3.51
TND 3.162525
TOP 2.3421
TRY 34.567197
TTD 6.792707
TWD 32.520987
TZS 2659.999601
UAH 41.43893
UGX 3674.000114
UYU 42.906765
UZS 12818.882393
VES 45.734652
VND 25415
VUV 118.722009
WST 2.791591
XAF 622.562735
XAG 0.032103
XAU 0.000383
XCD 2.70255
XDR 0.761164
XOF 622.539101
XPF 113.184268
YER 249.875031
ZAR 18.028701
ZMK 9001.19942
ZMW 27.591018
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    43.6000

    2613.7

    +1.67%

  • Euro STOXX 50

    -4.5200

    4790.33

    -0.09%

  • TecDAX

    -18.7700

    3333.56

    -0.56%

  • MDAX

    -215.8900

    26195.18

    -0.82%

  • DAX

    -21.6200

    19189.19

    -0.11%

  • SDAX

    2.9900

    13408.79

    +0.02%

  • EUR/USD

    0.0043

    1.0586

    +0.41%

Scholz bleibt bei Nein zu Taurus-Lieferung - Ukraine soll KI-Drohnen bekommen
Scholz bleibt bei Nein zu Taurus-Lieferung - Ukraine soll KI-Drohnen bekommen / Foto: © South Korean Defence Ministry/AFP

Scholz bleibt bei Nein zu Taurus-Lieferung - Ukraine soll KI-Drohnen bekommen

Die US-Erlaubnis für den Einsatz weiter reichender Waffen durch die Ukraine hat die deutsche Debatte um die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern wieder angefacht. Die Bundesregierung machte aber am Montag klar, dass die geänderte Position Washingtons an ihrem Nein zur Abgabe des Waffensystems nichts ändern werde. Liefern will Deutschland nun aber KI-gestützte Drohnen, die teils als "Mini-Taurus" bezeichnet werden.

Textgröße:

Nach langem Zögern hatten die USA gegenüber der Ukraine nach Angaben vom Sonntag einen Teil der Reichweitenbeschränkungen für von ihnen gelieferte Waffen aufgehoben, um Ziele in Russland anzugreifen. Dabei geht es nach Informationen der "New York Times" um Raketen des Typs ATACMS (Army Tactical Missile System).

Das Waffensystem mit 300 Kilometern Reichweite soll nun genutzt werden können, um ukrainische Truppen in der von ihnen besetzten russischen Region Kursk zu unterstützen. Dort sind auf Seiten der russischen Armee nach Angaben westlicher Geheimdienste auch tausende nordkoreanische Soldaten im Einsatz.

Kanzler Olaf Scholz (SPD) lehnt eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern seinerseits ab, die eine deutlich größere Reichweite von 500 Kilometern haben. Er verweist dabei regelmäßig auf eine drohende Eskalation des Konflikts mit Russland. Vize-Regierungssprecher Wolfgang Büchner bekräftigte am Montag: Die Haltung des Kanzlers bleibe "unverändert". Scholz habe sich hier "klar festgelegt" und gesagt, er werde seine Haltung "auch nicht mehr ändern".

Auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sah keine Auswirkungen der US-Entscheidung auf die Position der Bundesregierung zu Taurus. "Es ändert nichts aktuell an unserer Einschätzung", sagte er in Donauwörth. Es gebe "zurzeit keinen Anlass, eine andere Entscheidung herbeizuführen".

Die mit der SPD nach dem Bruch der Ampel-Koalition weiter regierenden Grünen drängten Scholz jedoch zu einem Kurswechsel bei Taurus: "Deutschland sollte sich den USA anschließen und Taurus liefern", sagte die Verteidigungsexpertin Sara Nanni der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Der frisch gekürte Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hatte schon am Sonntag gesagt, er würde als Regierungschef Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern.

Auch der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Michael Link forderte die Taurus-Lieferung. "Damit könnte die Ukraine russische Nachschublinien und Raketenstellungen zerstören", erklärte er. Solange Russlands Präsident Wladimir Putin davon ausgehen könne, "dass er auf dem Schlachtfeld weiter schrittweise die Oberhand erlangt, wird er nicht zu ernsthaften Verhandlungen bereit sein." Die Ukraine müsse deshalb die notwendigen Mittel zu ihrer Verteidigung bekommen.

Der Unions-Verteidigungspolitiker Johann Wadephul (CDU) verwies darauf, dass Scholz bisher Entscheidungen zu deutschen Waffensystemen immer in enger Abstimmung mit US-Präsident Joe Biden getroffen habe. "In der Logik der bisherigen Argumentation des Kanzlers müsste er Biden jetzt durch eine entsprechende Freigabe deutscher Waffen folgen", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Doch Scholz scheint sich als vermeintlicher 'Friedenskanzler' auf Kosten der Ukraine inszenieren zu wollen."

Der Linke-Vorsitzende Jan van Aken forderte Diplomatie statt Diskussionen über Waffenlieferungen. Dies sei auch gerade mit Blick auf einen möglichen Strategiewechsel der USA bei der Ukraine-Hilfe unter dem nächsten Präsidenten Donald Trump geraten, sagte er.

Liefern will Deutschland nun 4000 durch Künstliche Intelligenz (KI) gesteuerte Drohnen, wie Pistorius bestätigte. Diese könnten "die gegnerische elektronische Drohnenabwehr gewissermaßen außer Funktion setzen, umfliegen", sagte er. Sie seien in der Lage, "30, 40 Kilometer ins Hinterland zu wirken und dann insbesondere Gefechtsstände, logistische Knoten und anderes anzugreifen". Dies sei "ein wichtiges zusätzliches Asset für ukrainische Streitkräfte".

Diese auch "Mini-Taurus" genannten Drohnen haben laut "Bild"-Zeitung eine bis zu vier Mal höhere Reichweite als herkömmliche Kamikaze-Drohnen der ukrainischen Armee. Demnach hatte das deutsche Software-Unternehmen Helsing im September einen Vertrag über 4000 so genannte Strike-Drohnen mit dem ukrainischen Verteidigungsministerium abgeschlossen. Finanziert werde das Projekt durch die Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung.

X.Silva--TFWP