The Fort Worth Press - Abgeordnete stellen Gesetz zu Entkriminalisierung von Abtreibung vor

USD -
AED 3.67299
AFN 68.564771
ALL 93.747911
AMD 390.284429
ANG 1.810594
AOA 913.499903
ARS 1003.995219
AUD 1.53845
AWG 1.8025
AZN 1.698585
BAM 1.867656
BBD 2.028371
BDT 120.054049
BGN 1.877901
BHD 0.376868
BIF 2967.603314
BMD 1
BND 1.350013
BOB 6.941467
BRL 5.804704
BSD 1.004588
BTN 84.879318
BWP 13.715061
BYN 3.287735
BYR 19600
BZD 2.025029
CAD 1.39964
CDF 2869.999699
CHF 0.88891
CLF 0.035351
CLP 975.4971
CNY 7.247697
CNH 7.259275
COP 4389.25
CRC 510.697626
CUC 1
CUP 26.5
CVE 105.296581
CZK 24.346199
DJF 178.896958
DKK 7.159897
DOP 60.533139
DZD 134.012024
EGP 49.6749
ERN 15
ETB 125.19309
EUR 0.95995
FJD 2.27535
FKP 0.789317
GBP 0.79925
GEL 2.725019
GGP 0.789317
GHS 15.9733
GIP 0.789317
GMD 71.000116
GNF 8659.405931
GTQ 7.755077
GYD 210.182537
HKD 7.78465
HNL 25.38723
HRK 7.133259
HTG 131.897725
HUF 394.532497
IDR 15918.95
ILS 3.715855
IMP 0.789317
INR 84.44205
IQD 1316.106114
IRR 42104.999753
ISK 139.700135
JEP 0.789317
JMD 159.547343
JOD 0.709104
JPY 154.367034
KES 129.505413
KGS 86.506089
KHR 4051.853797
KMF 469.649805
KPW 899.999621
KRW 1406.270273
KWD 0.30779
KYD 0.837201
KZT 498.204702
LAK 22005.452662
LBP 89966.529634
LKR 292.295131
LRD 181.336364
LSL 18.178163
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.907395
MAD 10.047317
MDL 18.293632
MGA 4704.107261
MKD 59.074586
MMK 3247.960992
MNT 3397.999946
MOP 8.054107
MRU 39.953781
MUR 46.849839
MVR 15.449752
MWK 1742.028515
MXN 20.433102
MYR 4.467503
MZN 63.901504
NAD 18.17825
NGN 1691.079844
NIO 36.770064
NOK 11.090806
NPR 135.806643
NZD 1.712404
OMR 0.384991
PAB 1.004588
PEN 3.816004
PGK 4.044176
PHP 58.941058
PKR 279.238615
PLN 4.164403
PYG 7884.8734
QAR 3.662677
RON 4.777698
RSD 112.345961
RUB 102.945802
RWF 1380.387139
SAR 3.754443
SBD 8.36952
SCR 13.619873
SDG 601.498139
SEK 11.085395
SGD 1.34764
SHP 0.789317
SLE 22.584982
SLL 20969.504736
SOS 574.129781
SRD 35.404962
STD 20697.981008
SVC 8.790275
SYP 2512.529858
SZL 18.186159
THB 34.511502
TJS 10.699307
TMT 3.51
TND 3.178235
TOP 2.342098
TRY 34.558099
TTD 6.819267
TWD 32.584499
TZS 2657.358981
UAH 41.476647
UGX 3711.856071
UYU 42.810419
UZS 12854.999883
VES 46.264848
VND 25430
VUV 118.722009
WST 2.791591
XAF 626.409275
XAG 0.032002
XAU 0.00037
XCD 2.70255
XDR 0.766351
XOF 626.39432
XPF 113.885189
YER 249.905316
ZAR 18.040901
ZMK 9001.203383
ZMW 27.702577
ZWL 321.999592
  • SDAX

    43.8600

    13290.74

    +0.33%

  • DAX

    163.0100

    19309.18

    +0.84%

  • TecDAX

    38.3800

    3367.44

    +1.14%

  • Euro STOXX 50

    34.1900

    4790.02

    +0.71%

  • Goldpreis

    24.0000

    2698.9

    +0.89%

  • MDAX

    327.5000

    26195.77

    +1.25%

  • EUR/USD

    -0.0063

    1.0416

    -0.6%

Abgeordnete stellen Gesetz zu Entkriminalisierung von Abtreibung vor
Abgeordnete stellen Gesetz zu Entkriminalisierung von Abtreibung vor / Foto: © AFP/Archiv

Abgeordnete stellen Gesetz zu Entkriminalisierung von Abtreibung vor

Eine fraktionsübergreifende Gruppe von Abgeordneten will den Schwangerschaftsabbruch legalisieren. Ein Gesetzentwurf, den die Abgeordneten am Donnerstag in Berlin vorstellten, sieht vor, dass der Abbruch bis zum Ende der zwölften Schwangerschaftswoche rechtmäßig sein soll. Zudem sieht der Entwurf die Kostenübernahme durch die Krankenversicherungen vor, und er streicht die dreitägige Wartefrist zwischen Beratung und Abbruch. Über die Vorlage soll noch vor der Neuwahl des Bundestags abgestimmt werden.

Textgröße:

Nach Angaben der Initiatorinnen hatten bis Donnerstag 236 der aktuell 733 Bundestagsabgeordneten den Antrag unterschrieben. Die SPD-Angeordnete Leni Breymaier sagte, sie wisse von "etlichen" Abgeordneten, "die heute nicht unterschrieben haben, aber zustimmen werden". Es werde angepeilt, dass das Bundestagsplenum bereits in der ersten Dezemberwoche erstmals über die Vorlage debattiert. Eine Abstimmung könnte dann im Januar erfolgen.

Bisher ist ein Schwangerschaftsabbruch in Deutschland laut Paragraf 218 des Strafgesetzbuchs verboten. Er bleibt allerdings bis zur zwölften Schwangerschaftswoche nach einer Pflichtberatung straffrei. Der nun vorgelegte Gesetzentwurf soll den Abbruch nun ausdrücklich entkriminalisieren.

Der aktuell bestehende Straftatbestand "Schwangerschaftsabbruch" soll deshalb insgesamt aufgehoben werden. Die neuen Regelungen sollen nicht mehr im Strafrecht, sondern im Schwangerschaftskonfliktgesetz verankert werden.

Der Abbruch nach Ende der zwölften Woche soll demnach grundsätzlich rechtswidrig bleiben, kann jedoch - wie nach bisheriger Rechtslage - bei Vorliegen einer medizinischen Indikation bis zum Beginn der Geburt rechtmäßig sein. Voraussetzung dafür ist eine ärztliche Stellungnahme.

Die geltenden Regelungen des Schwangerschaftsabbruchs stellten "eine erhebliche Einschränkung der Selbstbestimmung, der persönlichen Integrität und der körperlichen Autonomie Schwangerer" dar, heißt es in dem Gesetzentwurf. Sie könnten der körperlichen und seelischen Gesundheit Schwangerer "Schaden zufügen".

Die bisherige Rechtslage "verstößt gegen Grundrechte der Schwangeren und steht im Widerspruch zu den internationalen Verpflichtungen Deutschlands", heißt es ergänzend in dem Gesetzentwurf. Deutschland habe internationale Menschenrechtsverträge ratifiziert, die den diskriminierungsfreien Zugang auch zum Schwangerschaftsabbruch fordern.

Zu den Initiatorinnen des Antrags zählen unter anderem die Grünen-Abgeordnete Ulle Schauws und die SPD-Abgeordneten Carmen Wegge und Breymaier. Nach Breymaiers Angaben hatten bis Donnerstag keine Abgeordneten von CDU/CSU und FDP unterschrieben.

Die Abtreibung war bereits im Jahr 1871 in Deutschland als Straftat ins Strafgesetzbuch aufgenommen worden. In der Bundesrepublik blieb die Abtreibung weiter illegal, während in der DDR seit 1972 die so genannte Fristenlösung galt: Dort entschieden Frauen in den ersten zwölf Wochen einer Schwangerschaft selbst, ob sie diese fortführen wollten.

Nach der Wiedervereinigung beschloss der Bundestag 1992 eine Fristenregelung nach Beratung für die Bundesrepublik. Diese Regelung wurde aber vom Verfassungsgericht gekippt. Das Gericht entschied damals, dass der Gesetzgeber einen Schwangerschaftsabbruch grundsätzlich verbieten und der Schwangeren die grundsätzliche Pflicht auferlegen müsse, das Kind auszutragen.

Daraufhin wurde der bis heute geltende Kompromiss ausgearbeitet, der den Schwangerschaftsabbruch nicht legalisiert, aber in den ersten zwölf Wochen auf Bestrafung verzichtet.

C.Rojas--TFWP