The Fort Worth Press - Nach Trump-Sieg: Europäer ringen um Antwort

USD -
AED 3.672975
AFN 68.000385
ALL 91.375023
AMD 387.229866
ANG 1.801743
AOA 912.462788
ARS 993.760198
AUD 1.498835
AWG 1.8025
AZN 1.708892
BAM 1.817354
BBD 2.018528
BDT 119.468862
BGN 1.811598
BHD 0.376979
BIF 2895
BMD 1
BND 1.326309
BOB 6.932597
BRL 5.7119
BSD 0.99974
BTN 84.352642
BWP 13.347643
BYN 3.271727
BYR 19600
BZD 2.015108
CAD 1.38605
CDF 2864.99957
CHF 0.872602
CLF 0.034701
CLP 957.520095
CNY 7.142104
CNH 7.119295
COP 4326.25
CRC 510.778666
CUC 1
CUP 26.5
CVE 105.061995
CZK 23.398977
DJF 177.720077
DKK 6.907702
DOP 60.450145
DZD 133.521028
EGP 49.270812
ERN 15
ETB 121.550097
EUR 0.92625
FJD 2.238701
FKP 0.765169
GBP 0.770735
GEL 2.725033
GGP 0.765169
GHS 16.40502
GIP 0.765169
GMD 71.497294
GNF 8631.000023
GTQ 7.715252
GYD 209.148687
HKD 7.77165
HNL 25.100918
HRK 6.88903
HTG 131.519527
HUF 374.900501
IDR 15581.9
ILS 3.720195
IMP 0.765169
INR 84.29635
IQD 1310
IRR 42104.999493
ISK 137.359584
JEP 0.765169
JMD 158.217027
JOD 0.709302
JPY 152.98799
KES 129.000368
KGS 86.200981
KHR 4070.000064
KMF 455.949851
KPW 899.999774
KRW 1384.404977
KWD 0.30666
KYD 0.833101
KZT 491.386519
LAK 21934.999721
LBP 89549.999938
LKR 292.514542
LRD 189.350037
LSL 17.639859
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.845005
MAD 9.89101
MDL 17.92942
MGA 4620.000083
MKD 56.996114
MMK 3247.960992
MNT 3398.000028
MOP 8.003196
MRU 39.915022
MUR 46.45024
MVR 15.397903
MWK 1736.000043
MXN 19.87955
MYR 4.403495
MZN 63.904993
NAD 17.640258
NGN 1681.529886
NIO 36.775007
NOK 10.861903
NPR 134.964041
NZD 1.66087
OMR 0.38501
PAB 0.999703
PEN 3.766497
PGK 4.01325
PHP 58.242502
PKR 277.905413
PLN 3.99615
PYG 7759.782195
QAR 3.64085
RON 4.609198
RSD 108.369042
RUB 98.00452
RWF 1360
SAR 3.756122
SBD 8.333912
SCR 14.086021
SDG 601.499754
SEK 10.706696
SGD 1.321055
SHP 0.765169
SLE 22.69945
SLL 20969.496802
SOS 570.999733
SRD 34.954997
STD 20697.981008
SVC 8.747607
SYP 2512.530268
SZL 17.639841
THB 34.042501
TJS 10.626824
TMT 3.51
TND 3.10625
TOP 2.342101
TRY 34.251106
TTD 6.781204
TWD 32.119802
TZS 2689.999839
UAH 41.331747
UGX 3669.460499
UYU 41.563679
UZS 12799.999843
VEF 3622552.534434
VES 43.725768
VND 25365
VUV 118.722039
WST 2.801184
XAF 609.500846
XAG 0.029645
XAU 0.000367
XCD 2.70255
XDR 0.749568
XOF 610.437077
XPF 111.625028
YER 249.825013
ZAR 17.304696
ZMK 9001.193685
ZMW 27.092044
ZWL 321.999592
  • MDAX

    191.3900

    26529.4

    +0.72%

  • DAX

    323.2100

    19362.52

    +1.67%

  • SDAX

    271.5200

    13427.02

    +2.02%

  • Goldpreis

    38.6000

    2714.9

    +1.42%

  • TecDAX

    69.4500

    3384.38

    +2.05%

  • Euro STOXX 50

    51.3300

    4851.96

    +1.06%

  • EUR/USD

    0.0072

    1.0805

    +0.67%

Nach Trump-Sieg: Europäer ringen um Antwort
Nach Trump-Sieg: Europäer ringen um Antwort / Foto: © AFP

Nach Trump-Sieg: Europäer ringen um Antwort

Einen Tag nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl haben Europas Staats- und Regierungschefs über die Konsequenzen für die eigene Sicherheit beraten. Teilnehmer des Gipfels der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) forderten dabei am Donnerstag in Budapest eine höhere Verteidigungsbereitschaft. Der Bruch der Ampel-Koalition in Berlin löste Sorge über eine politische Lähmung der EU aus. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verpasste wegen der innenpolitischen Krise einen großen Teil der Beratungen in der ungarischen Hauptstadt.

Textgröße:

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nutzte seine Teilnahme an dem Gipfel in der Budapester Puskas-Fußballarena zu einem Frontalangriff gegen den Gastgeber, den ungarischen Regierungschef Viktor Orban. Einige im Raum drängten die Ukraine zu Zugeständnissen an den russischen Staatschef Wladimir Putin, sagte Selenskyj. "Das ist inakzeptabel für die Ukraine und inakzeptabel für ganz Europa."

Orban sagte dagegen nach dem EPG-Gipfel, nach dem Trump-Sieg seien nun deutlich mehr Länder für einen schnellen Frieden in der Ukraine. Deshalb müsse es Verhandlungen mit Putin geben. Trump hatte im Wahlkampf gesagt, er könne den Ukraine-Krieg durch einen Deal mit Putin binnen "24 Stunden" beenden.

Selenskyj widersprach Orban. Die Europäer stünden weiter hinter der Ukraine, betonte er. Auch Orbans Forderung nach einer Feuerpause zwischen Russland und der Ukraine wies er entschieden zurück. Eine Waffenruhe sei "sehr gefährlich", denn sie erlaube es Russland, seine militärischen Kräfte zu sammeln und die Ukraine zu zerstören.

Orban hatte mit einer selbst erklärten "Friedensmission" und einem Besuch bei Putin im Juli scharfe Kritik der Ukraine und der EU-Partner auf sich gezogen. Viele in der EU fürchten bei einem Deal mit Putin einen "Diktatfrieden" mit massiven Gebietsverlusten für Kiew.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte in Budapest, die "Autokraten dieser Welt" müssten von dem Gipfel "eine ganz klare Botschaft erhalten, dass nicht das Recht des Stärkeren gilt". Europa müsse seine Zukunft zudem selbst in die Hand nehmen und seine Verteidigungsfähigkeit ausbauen.

Von der Leyen hatte nach eigenen Angaben ein "hervorragendes Telefonat" mit Trump, in dem sie ihm zum Wahlsieg gratulierte und über die Ukraine, Handels- und Energiefragen sprach. "Gemeinsam können wir Wohlstand und Stabilität auf beiden Seiten des Atlantiks fördern", schrieb sie im Onlinedienst X.

Nato-Generalsekretär Mark Rutte äußerte sich in Budapest ebenfalls überzeugt, mit Trump eine transatlantische Lösung finden zu können. Der Republikaner hatte den Nato-Verbündeten gedroht, den Beistandspakt aufzukündigen, wenn sie ihre Verteidigungsausgaben nicht erhöhten.

Österreichs Kanzler Karl Nehammer sagte, die EU müsse einen "Wirtschaftskrieg" mit den USA abwenden. Trump hatte im Wahlkampf Zollaufschläge von bis zu 20 Prozent für Produkte unter anderem aus Europa angekündigt.

Angesichts der Weltlage äußerten sich mehrere Gipfelteilnehmer besorgt über das Platzen der Ampel-Koalition in Berlin. "Europa ist nicht stark ohne ein starkes Deutschland", sagte EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola. Finnland und Luxemburg äußerten die Hoffnung auf schnelle Neuwahlen, da Europa sonst nur eingeschränkt handlungsfähig sei.

Die Europäische Politische Gemeinschaft war nach der russischen Invasion in der Ukraine 2022 gegründet worden und soll eigentlich Russlands Isolation verdeutlichen. Ihr gehören die 27 EU-Länder an sowie 20 weitere Staaten von Albanien bis zur Ukraine.

Der albanische Regierungschef Edi Rama, der kommendes Jahr den sechsten EPG-Gipfel in Tirana ausrichtet, kommentierte den Streit zwischen Orban und den anderen Europäern mit Ironie: "Es ist interessant, ganz Europa im Stall seines schwarzen Schafs Viktor versammelt zu sehen", sagte er bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Orban.

Am Donnerstagabend wollten die EU-Staats- und Regierungschefs bei einem Arbeitsessen über die Wahlen in Georgien und Moldau sprechen. Dazu wollte Kanzler Scholz anreisen. Am Freitag beraten die EU-Länder auf einem informellen Gipfel über die Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit.

F.Garcia--TFWP