The Fort Worth Press - Harris oder Trump: US-Präsidentschaftswahl von historischer Tragweite

USD -
AED 3.673039
AFN 67.000306
ALL 89.798247
AMD 387.240102
ANG 1.802698
AOA 912.499831
ARS 992.754599
AUD 1.50695
AWG 1.7925
AZN 1.697507
BAM 1.794822
BBD 2.019547
BDT 119.529407
BGN 1.78916
BHD 0.376851
BIF 2897.5
BMD 1
BND 1.316601
BOB 6.911994
BRL 5.749599
BSD 1.000275
BTN 84.131412
BWP 13.300909
BYN 3.273378
BYR 19600
BZD 2.016151
CAD 1.38365
CDF 2843.999781
CHF 0.863395
CLF 0.034667
CLP 956.580146
CNY 7.105199
CNH 7.119295
COP 4416
CRC 511.425163
CUC 1
CUP 26.5
CVE 101.300902
CZK 23.176804
DJF 177.720282
DKK 6.826799
DOP 60.474983
DZD 133.018971
EGP 49.125198
ERN 15
ETB 120.949904
EUR 0.915297
FJD 2.24125
FKP 0.765169
GBP 0.76738
GEL 2.715016
GGP 0.765169
GHS 16.398585
GIP 0.765169
GMD 71.502353
GNF 8629.999843
GTQ 7.719627
GYD 209.259429
HKD 7.77215
HNL 25.079843
HRK 6.88903
HTG 131.623383
HUF 374.776996
IDR 15721.35
ILS 3.74662
IMP 0.765169
INR 84.128303
IQD 1310
IRR 42092.500794
ISK 136.289911
JEP 0.765169
JMD 158.145895
JOD 0.709105
JPY 151.570177
KES 129.000292
KGS 86.172398
KHR 4074.999984
KMF 450.550316
KPW 899.999774
KRW 1378.469613
KWD 0.30622
KYD 0.833532
KZT 490.419381
LAK 21938.999773
LBP 89549.999937
LKR 293.117372
LRD 190.97498
LSL 17.37994
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.834997
MAD 9.79043
MDL 17.86455
MGA 4615.000383
MKD 56.315407
MMK 3247.960992
MNT 3398.000028
MOP 8.00624
MRU 39.900376
MUR 46.030555
MVR 15.410153
MWK 1735.507442
MXN 20.06819
MYR 4.345036
MZN 63.875026
NAD 17.370257
NGN 1661.720035
NIO 36.784987
NOK 10.95372
NPR 134.610443
NZD 1.667795
OMR 0.385016
PAB 1.000184
PEN 3.773501
PGK 4.010502
PHP 58.404996
PKR 277.903542
PLN 3.98965
PYG 7821.490516
QAR 3.640501
RON 4.553695
RSD 107.103992
RUB 97.80318
RWF 1365
SAR 3.756662
SBD 8.299327
SCR 13.773025
SDG 601.50195
SEK 10.703455
SGD 1.314695
SHP 0.765169
SLE 22.749694
SLL 20969.496802
SOS 570.99964
SRD 34.905005
STD 20697.981008
SVC 8.75203
SYP 2512.530268
SZL 17.37015
THB 33.569662
TJS 10.652473
TMT 3.5
TND 3.088497
TOP 2.342097
TRY 34.3084
TTD 6.784436
TWD 31.917501
TZS 2693.373035
UAH 41.484918
UGX 3672.570432
UYU 41.617341
UZS 12794.999822
VEF 3622552.534434
VES 43.403325
VND 25345
VUV 118.722039
WST 2.801184
XAF 601.96109
XAG 0.029645
XAU 0.000367
XCD 2.70255
XDR 0.749381
XOF 602.501748
XPF 109.549767
YER 249.824992
ZAR 17.393099
ZMK 9001.198985
ZMW 26.98082
ZWL 321.999592
  • TecDAX

    21.3900

    3336.47

    +0.64%

  • MDAX

    148.7300

    26566.72

    +0.56%

  • Euro STOXX 50

    18.2300

    4870.33

    +0.37%

  • DAX

    108.4200

    19256.27

    +0.56%

  • SDAX

    97.0100

    13388.43

    +0.72%

  • Goldpreis

    3.7000

    2753.4

    +0.13%

  • EUR/USD

    0.0045

    1.0928

    +0.41%

Harris oder Trump: US-Präsidentschaftswahl von historischer Tragweite
Harris oder Trump: US-Präsidentschaftswahl von historischer Tragweite / Foto: © AFP

Harris oder Trump: US-Präsidentschaftswahl von historischer Tragweite

Angesichts des engen Rennens und der historischen Tragweite des Urnengangs in den USA haben die Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump die Menschen am Wahltag eindringlich zur Stimmabgabe aufgerufen. "Geht raus und wählt", beschwor die Demokratin Harris am Dienstag die US-Bürger. Der republikanische Ex-Präsident Trump bezeichnete den Wahltag als den "wichtigsten Tag in der amerikanischen Geschichte". In Washington und andernorts wuchs derweil die Angst vor Unruhen.

Textgröße:

"Wir müssen es schaffen", sagte Harris im Interview mit dem Radiosender WVEE-FM in Atlanta im Bundesstaat Georgia, der zu den umkämpften sogenannten Swing States zählt. "Heute ist Wahltag und die Leute müssen rausgehen und aktiv sein."

Der Tag der richtungsweisenden Präsidentschafts- und Kongresswahl begann mit der Öffnung der Wahllokale in den ersten Bundesstaaten an der Ostküste um 06.00 Uhr (Ortszeit, 12.00 Uhr MEZ). Nach und nach folgten weitere Staaten. Vorab hatten schon mehr als 78 Millionen der insgesamt 244 Millionen wahlberechtigten US-Bürger ihre Stimme bei der Frühwahl in den Wahllokalen oder per Briefwahl abgegeben.

Beide Präsidentschaftskandidaten warben noch am Wahltag unermüdlich um jede Stimme - auch in Online-Netzwerken. "Wenn wir kämpfen, gewinnen wir", schrieb Harris im Onlinedienst X. Heute hätten die Wähler die "letzte Chance, bei dieser Abstimmung etwas zu bewirken". "Gemeinsam werden wir das nächste Kapitel der größten Geschichte schreiben, die je erzählt wurde", fügte die 60-jährige Vizepräsidentin hinzu.

Auch ihr republikanischer Rivale Trump nutzte das Online-Netzwerk für seine Botschaft an die Wähler. Den Wahltag bezeichnete er bei X als den "wichtigsten Tag in der amerikanischen Geschichte".

Der Enthusiasmus der Wähler sei "groß", erklärte Trump getreu seinem Slogan "Make America Great Again". Er bat sie, "Ihre Stimme abzugeben, egal wie lange es dauert". "Bleiben Sie in der Schlange!", beschwor Trump seine Anhänger mit Blick auf den erwarteten Andrang vor den Wahllokalen. "Gemeinsam werden wir einen gewaltigen Sieg erringen und Amerika wieder groß machen", gab sich der 78-jährige Rechtspopulist siegessicher.

Auch nach seiner Stimmabgabe später in Florida äußerte sich Trump "sehr zuversichtlich", wieder ins Weiße Haus einzuziehen. Er habe einen "großartigen Wahlkampf" gegen Harris geführt, sagte er vor Journalisten in einem Wahllokal in West Palm Beach.

Trump versicherte überdies, sollte er die Wahl verlieren, würde er seine Niederlage unter der Bedingung eines fairen Wahlverlaufs anerkennen. "Wenn ich eine Wahl verliere, wenn es eine faire Wahl ist, wäre ich der Erste, der das anerkennt", sagte er und fügte hinzu: "Bislang denke ich, dass sie fair war."

Seine Wahlniederlage gegen den gegenwärtigen demokratischen US-Präsidenten Joe Biden vor vier Jahren hat Trump allerdings bis heute nicht anerkannt. Er beteuert vor seinen Anhängern immer wieder ohne jegliche Beweise, der Wahlsieg sei ihm "gestohlen" worden. Auch mit Blick auf die diesjährige Präsidentschaftswahl hat der Republikaner immer wieder von angeblichen Manipulationsversuchen gesprochen.

Nach der Wahl 2020 hatte Washington infolge Trumps unhaltbarer Betrugsvorwürfe einen Gewaltexzess erlebt. Eine aufgestachelte Menge stürmte am 6. Januar 2021 das Kapitol, den Sitz des US-Kongresses in Washington.

Mit Blick auf mögliche neue Gewaltausbrüche wurden in der Hauptstadt Washington die Sicherheitskräfte verstärkt, Kapitol und Weißes Haus sind mit Metallbarrieren gesichert, zahlreiche Geschäfte und Bürogebäude wurden verriegelt. In mindestens drei Bundesstaaten - Nevada, Washington und Oregon - wurde die Nationalgarde aktiviert. Bei einer Rückkehr Trumps ins Weiße Haus befürchten viele, dass der Rechtspopulist der US-Demokratie schweren Schaden zufügen könnte.

Trumps Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance gab sich nach seiner Stimmabgabe in Cincinnati im Bundesstaat Ohio versöhnlich. "Der beste Weg, die Spaltung im Land zu überwinden, ist, das Land, so gut wie wir können, zu regieren", sagte er vor Journalisten.

Harris und Trump liefern sich in den Umfragen seit Wochen ein Kopf-an-Kopf-Rennen, so dass mit einem äußerst knappen Wahlausgang gerechnet wird. Ergebnisse aus ersten Bundesstaaten werden nach 19.00 Uhr (Ortszeit Washington, Mittwoch 01.00 Uhr MEZ) erwartet. Es ist aber ungewiss, ob die US-Fernsehsender schon in der Wahlnacht einen Gesamtsieger ausrufen können oder ob das Ergebnis so knapp ist, dass länger gewartet werden muss. Bei der Präsidentschaftswahl 2020 stand das Ergebnis erst vier Tage später fest.

Harris verfolgt den Ausgang der Wahl auf dem Campus ihrer ehemaligen Universität, der auch als "das schwarze Harvard" bekannten Howard University in Washington. Die Demokratin könnte die erste schwarze Präsidentin der Vereinigten Staaten werden. Ihre Stimme hat Harris bereits vor ein paar Tagen per Briefwahl in Kalifornien abgegeben. Trump verbringt die Wahlnacht dagegen auf seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida.

Entscheidend für den Wahlsieg dürften die Resultate in den sieben Swing States sein, in denen das Rennen besonders eng ist. Laut der jüngsten Umfrage der "New York Times" und des Siena Instituts liegt Harris zwar in vier der sieben wichtigen Bundesstaaten vorn - in Pennsylvania aber verlor sie demnach an Zustimmung, so dass sie dort nun zuletzt mit Trump gleichauf lag.

Die US-Bürger entscheiden zwischen zwei Kandidaten, die für völlig gegensätzliche politische Konzepte stehen. Harris steht mit beiden Beinen auf dem Boden der US-Verfassung und in der Tradition der US-Demokratie. Bei einer Rückkehr Trumps ins Weiße Haus befürchten viele, dass sich der Rechtspopulist über die Gewaltenteilung hinwegsetzen und damit der US-Demokratie schweren Schaden zufügen könnte.

In der Außenpolitik ist von Harris zu erwarten, dass sie am europafreundlichen Kurs des scheidenden Präsidenten Joe Biden festhält, während Trump den Nato-Beistandspakt wie auch die US-Militärhilfen für die Ukraine in Frage gestellt hat.

N.Patterson--TFWP