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Der ehemalige Vize-Chef der chinesischen Zentralbank ist laut chinesischen Staatsmedien am Donnerstag aufgrund von Bestechungsvorwürfen zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Fan Yifei wurde vorgeworfen, von 2002 bis 2022 illegal Eigentum im Wert von 386 Millionen Yuan (49,8 Millionen Euro) erhalten zu haben, wie der Staatssender CCTV berichtete. Der Bänker habe "seine Macht und seinen Status" genutzt, um "zuständigen Stellen und Personen" zu helfen, etwa bei der Kreditvergabe, der Vergabe von Aufträgen oder beim Arbeitsplatzwechsel, hieß es.
Fan war laut CCTV von dem Gericht in der zentralen Provinz Hubei zunächst zum Tode verurteilt worden. Da er sich schuldig bekannte, bei den Ermittlungen behilflich war und das Geld zurückgab, sei die Strafe auf lebenslänglich herabgestuft worden.
"Die Umstände des Verbrechens waren äußerst schwerwiegend, die Auswirkungen auf die Gesellschaft besonders verhängnisvoll und die Interessen des Volkes und des Staates wurden schwer geschädigt", hieß es weiter in dem CCTV-Bericht.
In den vergangenen Jahren sind zahlreiche ehemalige Topmanager in China wegen Korruption verurteilt worden. Seit seinem Amtsantritt vor einem Jahrzehnt hat sich Präsident Xi Jinping den Kampf gegen Korruption auf die Fahnen geschrieben. Befürworter loben, dass Xis Bemühungen eine saubere Regierungsführung befördern. Kritiker werfen ihm vor, mit der Anti-Korruptionskampagne auch politische Rivalen auszuschalten.
A.Maldonado--TFWP