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Bei einem Büro des israelischen Rüstungskonzerns Elbit Systems im schwedischen Göteborg sind am Donnerstag Medienberichten zufolge Schüsse gefallen. Die Polizei teilte der Nachrichtenagentur AFP mit, die Beamten hätten auf Schüsse "gegen ein israelisches Objekt" in Göteborg reagiert, ohne die Art des Objekts zu präzisieren.
Es gebe keine Verletzten, ein junger Verdächtiger sei festgenommen worden, erklärte die Polizei. Die Zeitung "Aftonbladet" berichtete, der Verdächtige sei unter 15 Jahre alt.
Polizeisprecher Fredrik Svedemyr sagte, es sei eine Untersuchung wegen versuchten Mordes und schwerer Waffenkriminalität eingeleitet worden. Mehrere Streifenwagen und ein Hubschrauber seien entsandt worden. Elbit wollte gegenüber AFP zunächst keinen Kommentar abgeben.
Anfang Juni hatte die Polizei mitgeteilt, einen potenziellen Sprengkörper in der Nähe des Elbit-Büros gefunden zu haben. Dieser habe sich wahrscheinlich gegen den Konzern gerichtet.
In Schweden hat es seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas vor einem Jahr bereits mehrere Angriffe oder Angriffsversuche auf israelische Einrichtungen gegeben. Im Februar fand die Polizei eine Handgranate auf dem Gelände der israelischen Botschaft in Stockholm. Im Mai wurden Schüsse nahe der Botschaft abgefeuert.
In der vergangenen Woche fielen dann erneut Schüsse an der Botschaft in Stockholm, nahe der israelischen Botschaft im benachbarten Dänemark gab es zwei Explosionen.
S.Palmer--TFWP