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In den USA ist die Inflationsrate nach monatelangem Anstieg wieder leicht zurückgegangen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im April im Vorjahresvergleich um 8,3 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch mitteilte. Im März hatte die Inflationsrate noch bei 8,5 Prozent gelegen, dem höchsten Wert seit rund 40 Jahren. Nun verlangsamte sich der Anstieg der Verbraucherpreise etwas.
In den USA war die Inflation bereits im vergangenen Jahr wegen der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie stark angestiegen. Grund waren unter anderem eine erhöhte Nachfrage nach Gütern bei gleichzeitigen Engpässen bei den internationalen Lieferketten und ein Arbeitskräftemangel.
In den vergangenen Monaten führten dann die Ukraine-Krise und schließlich der am 24. Februar gestartete russische Angriffskrieg gegen das Nachbarland zu einem starken Anstieg der Preise für Erdöl und damit auch für Benzin.
Die US-Notenbank Fed hat angesichts der hohen Inflation in den vergangenen Monaten zwei Mal den Leitzins erhöht: Im März um 0,25 Prozentpunkte und dann vergangene Woche um 0,5 Punkte. Der Leitzins liegt damit in einer Spanne zwischen 0,75 und 1,0 Prozent.
Die hohe Inflation ist ein gewaltiges politisches Problem für Präsident Joe Biden, dessen Demokraten bei den Kongress-Zwischenwahlen im November eine herbe Niederlage befürchten müssen. Der deutliche Preisanstieg hat zu den schlechten Umfragewerten des Präsidenten entscheidend beigetragen. Am Dienstag versicherte Biden, der Kampf gegen die Inflation sei die innenpolitische "Top-Priorität" seiner Regierung.
L.Rodriguez--TFWP