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In der Nähe des NS-Dokumentationszentrums in der Münchner Innenstadt haben Einsatzkräfte der Polizei am Donnerstag auf einen anscheinend bewaffneten Menschen geschossen und diesen verletzt. Beamte hätten den Verdächtigen bemerkt und ihre Dienstwaffen eingesetzt, erklärte die Polizei in der bayerischen Landeshauptstadt. Es gebe keine Hinweise auf weitere Verletzte. In dem Bereich lief demnach ein Großeinsatz, auch andernorts im Stadtgebiet wurde die Polizeipräsenz erhöht.
Einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge soll ein Verdächtiger zwei Schüsse auf das Dokumentationszentrum abgegeben haben, das sich mit der Geschichte Münchens im Nationalsozialismus befasst. In dem Bereich befindet sich auch das israelische Generalkonsulat. Der Vorfall ereignete sich am Jahrestag des Münchner Olympia-Attentats vom 5. September 1972, bei dem elf Mitglieder der israelischen Olympiamannschaft getötet worden waren.
Nach Angaben der Polizei trug der Niedergeschossene "augenscheinlich eine Schusswaffe". Weitere Einzelheiten nannten die Beamten zunächst auch auf Nachfrage noch nicht. Der Verdächtige sei verletzt worden, hieß es.
Der Einsatzraum rund um den Karolinenplatz wurde weiträumig abgesperrt, zahlreiche Einsatzkräfte und ein Polizeihubschrauber wurden entsandt. Die Beamten baten im Onlinedienst X darum, den Bereich zu meiden und online keine "Kommentare mit Spekulationen und Falschinformationen" zu teilen. Es gebe aktuell keine Hinweise auf weitere Verdächtige oder mögliche weitere Einsatzorte. Die Polizeipräsenz im Stadtgebiet sei vorsorglich erhöht worden.
S.Jones--TFWP