The Fort Worth Press - Nord-Stream-Sprengungen: US-Bericht über Billigung durch Kiew zurückgewiesen

USD -
AED 3.673031
AFN 68.858766
ALL 88.802398
AMD 387.151613
ANG 1.799401
AOA 927.769039
ARS 962.866499
AUD 1.468755
AWG 1.8
AZN 1.696166
BAM 1.749922
BBD 2.015926
BDT 119.312844
BGN 1.749922
BHD 0.376236
BIF 2894.376594
BMD 1
BND 1.290118
BOB 6.899298
BRL 5.515103
BSD 0.998434
BTN 83.448933
BWP 13.198228
BYN 3.267481
BYR 19600
BZD 2.012526
CAD 1.356735
CDF 2870.999784
CHF 0.85114
CLF 0.033646
CLP 928.402915
CNY 7.051904
CNH 7.047325
COP 4153.98
CRC 518.051268
CUC 1
CUP 26.5
CVE 98.657898
CZK 22.469035
DJF 177.79269
DKK 6.685032
DOP 59.929316
DZD 132.138863
EGP 48.534028
ERN 15
ETB 115.859974
EUR 0.89628
FJD 2.200799
FKP 0.761559
GBP 0.751305
GEL 2.729719
GGP 0.761559
GHS 15.696327
GIP 0.761559
GMD 68.503141
GNF 8626.135194
GTQ 7.71798
GYD 208.866819
HKD 7.791135
HNL 24.767145
HRK 6.799011
HTG 131.740706
HUF 352.204954
IDR 15161
ILS 3.777515
IMP 0.761559
INR 83.48735
IQD 1307.922874
IRR 42092.498067
ISK 136.30989
JEP 0.761559
JMD 156.86485
JOD 0.708502
JPY 144.154502
KES 128.79161
KGS 84.238499
KHR 4054.936698
KMF 441.35012
KPW 899.999433
KRW 1333.019822
KWD 0.30507
KYD 0.832014
KZT 478.691898
LAK 22047.152507
LBP 89409.743659
LKR 304.621304
LRD 199.686843
LSL 17.527759
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.741198
MAD 9.681206
MDL 17.42227
MGA 4515.724959
MKD 55.129065
MMK 3247.960992
MNT 3397.999955
MOP 8.014495
MRU 39.677896
MUR 45.880242
MVR 15.359582
MWK 1731.132286
MXN 19.390935
MYR 4.200615
MZN 63.85035
NAD 17.527759
NGN 1615.510134
NIO 36.746745
NOK 10.48798
NPR 133.518543
NZD 1.604119
OMR 0.384512
PAB 0.998434
PEN 3.742316
PGK 3.9082
PHP 55.634999
PKR 277.414933
PLN 3.826165
PYG 7789.558449
QAR 3.640048
RON 4.471404
RSD 104.761777
RUB 92.66603
RWF 1345.94909
SAR 3.752452
SBD 8.306937
SCR 13.046124
SDG 601.51272
SEK 10.173405
SGD 1.29124
SHP 0.761559
SLE 22.847303
SLL 20969.494858
SOS 570.572183
SRD 30.205039
STD 20697.981008
SVC 8.736188
SYP 2512.529936
SZL 17.534112
THB 32.989782
TJS 10.61334
TMT 3.5
TND 3.025276
TOP 2.342101
TRY 34.125665
TTD 6.791035
TWD 32.004021
TZS 2725.71901
UAH 41.267749
UGX 3698.832371
UYU 41.256207
UZS 12705.229723
VEF 3622552.534434
VES 36.836772
VND 24605
VUV 118.722009
WST 2.797463
XAF 586.90735
XAG 0.032203
XAU 0.000382
XCD 2.70255
XDR 0.739945
XOF 586.90735
XPF 106.706035
YER 250.325001
ZAR 17.40302
ZMK 9001.204398
ZMW 26.433141
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    -0.0005

    1.1161

    -0.04%

  • Goldpreis

    -1.9000

    2644.3

    -0.07%

  • DAX

    -282.3900

    18720.01

    -1.51%

  • TecDAX

    -75.5000

    3264.29

    -2.31%

  • Euro STOXX 50

    -71.8400

    4871.54

    -1.47%

  • SDAX

    -259.0800

    13671.02

    -1.9%

  • MDAX

    -422.6300

    25843.27

    -1.64%

Nord-Stream-Sprengungen: US-Bericht über Billigung durch Kiew zurückgewiesen
Nord-Stream-Sprengungen: US-Bericht über Billigung durch Kiew zurückgewiesen / Foto: © Défense danoise/AFP/Archiv

Nord-Stream-Sprengungen: US-Bericht über Billigung durch Kiew zurückgewiesen

Die ukrainische Führung hat einen Bericht der US-Zeitung "Wall Street Journal" über eine Billigung der Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee durch die höchste Regierungsebene in Kiew als "Unsinn" zurückgewiesen. "Eine Verwicklung der Ukraine in die Nord-Stream-Explosionen ist absoluter Unsinn", sagte Präsidentenberater Michailo Podoljak am Donnerstag. Am Tag zuvor war bekannt geworden, dass die deutsche Justiz im Zusammenhang mit den Ereignissen vom September 2022 inzwischen einen verdächtigen Ukrainer per Haftbefehl sucht.

Textgröße:

"Diese Aktionen waren für die Ukraine von keinerlei praktischem Interesse", sagte Podoljak in Kiew und wiederholte die bereits mehrfach von der ukrainischen Führung vorgetragene Position, dass die Ukraine mit den Sprengungen der Gas-Pipelines zwischen Russland und Deutschland nichts zu tun habe.

Das "Wall Street Journal" (WSJ) hatte am Mittwoch unter Berufung auf ukrainische Militärkreise berichtet, die Sprengungen seien auf höchster ukrainischer Regierungsebene gebilligt worden - anfangs auch von Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Die Aktion sei unter der Führung des damaligen ukrainischen Oberbefehlshabers Walerij Saluschnyj ausgeführt worden. Unter Berufung auf "einen Offizier, der daran beteiligt war, und drei, die davon wussten," berichtete die US-Zeitung weiter, Selenskyj habe den Plan "ursprünglich gebilligt". Nach einer Intervention des US-Auslandsgeheimdienstes CIA habe er dann den Stopp angeordnet, was Saluschnyj aber ignoriert habe.

Selenskyjs Berater Podoljak sagte dazu am Donnerstag, eine Verwicklung der Ukraine in die Sabotage-Aktion hätte ein Ende der Unterstützung der europäischen Partner zur Folge haben können. Es sei vielmehr "klar", dass Moskau Motive für die Zerstörung der Gaspipelines gehabt habe. "Russland war der Überzeugung, dass es notwendig sei, die Ukraine zu diskreditieren", sagte Podoljak.

Das "Wall Street Journal" berichtete entgegen den Ausführungen Podoljaks, die Idee für die Sabotage sei bei einem Treffen hochrangiger ukrainischer Offiziere und Unternehmer im Mai 2022 aufgekommen, drei Monate nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Laut "WSJ" waren insgesamt sechs Menschen direkt an der Planung der rund 300.000 US-Dollar teuren und privat finanzierten Aktion beteiligt.

"Ich muss immer lachen, wenn ich in Medien Spekulationen über eine große Operation lese, an der Geheimdienste, U-Boote und Satelliten beteiligt gewesen seien", zitierte die US-Zeitung einen Offizier. "Das Ganze ist in einer durchzechten Nacht entstanden und durch die eiserne Entschlossenheit einer kleinen Gruppe von Leuten, die den Mut hatten, ihr Leben für ihr Land aufs Spiel zu setzen."

Als sich dann im September 2022 die Explosionen an den Gaspipelines ereigneten, habe Selenskyj von seinem damaligen Armeechef eine Erklärung verlangt, zitierte das "WSJ" drei mit den Gesprächen vertraute Offiziere. Saluschnyj antwortete dem Staatschef demnach, dass es zu spät und ein Austausch mit dem Anschlagsteam nicht mehr möglich gewesen sei, um den Einsatz nicht zu gefährden.

Demnach sagte Saluschnyj zu Selenskyj: "Es ist wie mit einem Torpedo - wenn du ihn einmal auf den Feind abgefeuert hast, kannst du ihn nicht mehr zurückholen."

Auf eine Nachfrage des "WSJ" erklärte der inzwischen zum ukrainischen Botschafter in Großbritannien ernannte Saluschnyj, er habe von einer solchen Operation nichts gewusst. Jede gegenteilige Behauptung sei eine "Provokation".

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass der Generalbundesanwalt in Karlsruhe im Zusammenhang mit der Nord-Stream-Sabotage im Juni einen ersten Haftbefehl beantragt hat. Dieser richtet sich gegen einen Ukrainer, der an den mutmaßlichen Anschlägen beteiligt gewesen sein soll.

Der zuletzt in Polen ansässige Mann hatte sich jedoch nach Angaben der polnischen Justiz vor einer Festnahme Anfang Juli in die Ukraine absetzen können. Medienberichten zufolge gehen die deutschen Ermittler davon aus, dass er einer der Taucher war, welche die Sprengsätze an den Nord-Stream-Pipelines platzierten.

Deutschland profitierte jahrelang vom Import billigen Erdgases aus Russland. Die beiden Nord-Stream-Pipelines waren ungeachtet der massiven Kritik der Ukraine, aus Washington und von osteuropäischen EU-Partnern für den Transport des russischen Gases durch die Ostsee nach Deutschland gebaut worden.

Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine wurde der Gasimport nach und nach gestoppt. Zum Zeitpunkt der Explosionen, sieben Monate nach Beginn des Ukraine-Krieges, waren sie nicht mehr in Betrieb, enthielten aber Gas. Deutschland ist einer der wichtigsten Unterstützer und Waffenlieferanten der Ukraine.

J.P.Estrada--TFWP