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Eine Woche nach seiner Freilassung bei dem größten Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen seit dem Kalten Krieg hat der prominente Oppositionspolitiker Ilja Jaschin zu Solidarität mit den verbliebenen politischen Gefangenen in seiner Heimat aufgerufen. "Es gibt Menschen, die wir gemeinsam retten müssen, hier und jetzt", sagte Jaschin am Mittwoch vor Exil-Russen in Berlin. Der Bundesregierung dankte der Kreml-Kritiker erneut für ihren Einsatz bei dem Gefangenenaustausch.
Eine Woche nach seiner Freilassung bei dem größten Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen seit dem Kalten Krieg hat der russische Oppositionspolitiker Ilja Jaschin in Berlin zu Solidarität mit den verbliebenen politischen Gefangenen in seiner Heimat aufgerufen. "Es gibt Menschen, die wir gemeinsam retten müssen, hier und jetzt", sagte Jaschin am Mittwoch vor Exil-Russen in Berlin. Es seien "unbeugsame Menschen", die es zu unterstützen gelte.
Die russische Grenzregion Kursk ist nach Angaben aus Moskau am Mittwoch den zweiten Tag infolge von der Ukraine angegriffen worden. "Bis zu tausend" ukrainische Soldaten sowie dutzende Panzer und gepanzerte Fahrzeuge seien an der Attacke beteiligt, sagte der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow. Ein Vorrücken der Truppen sei jedoch "durch Schläge der Luftwaffe und der Artillerie" gestoppt worden. Angesichts der Kämpfe wurden sowohl auf ukrainischer als auch auf russischer Seite tausende Menschen evakuiert.
Im Koalitionsstreit um den Haushalt für das kommende Jahr hält Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) eine von drei Optionen zur Verringerung der Finanzlücke für machbar. Für ihn sei "gut vorstellbar, dass wir Zuschüsse an die Deutsche Bahn in Höhe von 3,6 Milliarden Euro in Eigenkapital oder Darlehen umwandeln", sagte Lindner der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft (Donnerstagausgaben). Skeptisch zeigte er sich hingegen zu einem ähnlichen Modell zur Autobahn GmbH, das Kanzler Olaf Scholz (SPD) für nutzbar hält.
Der frisch gebackene US-Vizepräsidentschaftskandidat Tim Walz hat deutsche Vorfahren. Sein Ur-Urgroßvater stammt aus der badischen Stadt Kuppenheim, wie die "Badischen Neuesten Nachrichten" aus Karlsruhe am Mittwoch berichteten. Der Urahn des Vize von Kamala Harris hieß demnach Sebastian Walz und war Sohn eines Schuhmachers. Er wurde am 11. Mai 1843 in Kuppenheim geboren, das damals zum Großherzogtum Baden gehörte.
Der venezolanische Oppositionskandidat Edmundo González Urrutia hat erklärt, nicht zu einer anlässlich der umstrittenen Präsidentschaftswahl einberufenen Anhörung vor dem Verfassungsgericht zu erscheinen. "Wenn ich zum Verfassungsgericht gehe, setze ich nicht nur meine Freiheit aufs Spiel, sondern auch den viel wichtigeren Willen des venezolanischen Volkes", schrieb er am Mittwoch im Online-Dienst X. Präsident Nicolás Maduro hatte das Gericht nach seiner umstrittenen Wiederwahl angerufen, um die Wahlergebnisse zu prüfen, wie er sagte.
Die anhaltenden migrantenfeindlichen Ausschreitungen in Großbritannien sollen maßgeblich von einem nach Zypern geflohenen bekannten britischen Rechtsradikalen organisiert worden sein. Die zyprische Polizei erklärte am Mittwoch, sie gehe davon aus, dass sich der Gründer der English Defence League, Tommy Robinson, weiterhin auf der Insel befinde - und erklärte sich zur Zusammenarbeit mit den britischen Behörden bereit. Robinson selbst gab an, nicht mehr in Zypern zu sein.
SPD und Grüne dringen auf eine rasche Einigung in der Koalition über den Haushalt 2025 ohne weiteren öffentlichen Streit. Über die zu klärenden Fragen fänden bereits "sehr intensive Gespräche statt", sagte Vizeregierungssprecherin Christiane Hoffmann am Mittwoch in Berlin. Vor allem aus der SPD wurde aber auch erneut Kritik an der nicht abgesprochenen Veröffentlichung der Ergebnisse von Prüfaufträgen und deren Interpretation durch das Finanzressort laut.
Einen Tag vor seiner Rückkehr nach Bangladesch hat der designierte Chef der Übergangsregierung, Nobelpreisträger Muhammad Yunus, die Menschen in dem Land zum Gewaltverzicht aufgefordert. "Ich appelliere inständig an alle, Ruhe zu bewahren", erklärte er am Mittwoch. Zuvor hatte sein Büro mitgeteilt, dass der 84-Jährige am Donnerstag in der Hauptstadt Dhaka ankommen werde.
Nach der Ernennung von Jahja Sinwar zum neuen Chef der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas hat Israel dem 61-Jährigen mit dem Tod gedroht. Die Ernennung von Sinwar zum Nachfolger des im Iran getöteten Ismail Hanija sei "ein weiterer zwingender Grund, ihn schnell zu eliminieren", erklärte Außenminister Israel Katz im Onlinedienst X. Derweil gingen am Mittwoch die internationalen Bemühungen weiter, einen erwarteten Vergeltungsangriff des Iran und seiner Verbündeten auf Israel abzuwenden.
US-Vizepräsidentschaftskandidat Tim Walz hat bei seinem ersten gemeinsamen Wahlkampfauftritt an der Seite von Kamala Harris harte Attacken gegen den Kontrahenten Donald Trump gefahren. Der Gouverneur des Bundesstaats Minnesota warf Trump am Dienstagabend (Ortszeit) in Philadelphia vor, "Chaos und Spaltung" zu säen. Erst kurz vor der Kundgebung war Walz von Präsidentschaftskandidatin Harris als ihr Anwärter auf das zweithöchste Staatsamt benannt worden.
Die Bundesregierung hat Erwartungen an eine schnelle Evakuierung von Deutschen aus dem Libanon gedämpft. Es sei "nicht total wahrscheinlich, dass es zu einer schnellen Luftabholung kommt", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Mittwoch in Berlin. Die Bundesregierung appelliere erneut an alle Betroffenen, schnell auf eigenen Wegen auszureisen. Mit Blick auf eine Evakuierungsaktion für Deutsche in Israel verwies der Sprecher darauf, dass es nach dem Hamas-Angriff im Oktober eine solche Aktion schon gegeben habe.
Angesichts der anhaltenden rechtsradikalen Ausschreitungen in Großbritannien hat sich Zypern bereit erklärt, beim Vorgehen gehen den mutmaßlichen Hintermann Tommy Robinson zu kooperieren. "Wir stehen in Kontakt mit der britischen Polizei, und wenn sie unsere Unterstützung braucht, sind wir bereit zu helfen", sagte ein Sprecher der zyprischen Polizei am Mittwoch.
Der ehemalige CDU-Generalsekretär Mario Czaja hat seine Partei für ihre strikte Abgrenzung von der Linkspartei kritisiert. Stärker als die Blockparteien der DDR habe sich die Linkspartei "mit ihrer Verantwortung für Mauer und Stacheldraht intensiv beschäftigt", sagte Czaja dem Magazin "Focus" laut Vorabmeldung vom Mittwoch. Politik mache es notwendig, den Wählern "jede Kooperation zu erläutern. Das würde auch für ein Bündnis mit der Linkspartei gelten".
In Thailand hat die Justiz den wichtigsten Oppositionspolitiker Pita Limjaroenrat für zehn Jahre aus der Politik ausgeschlossen und dessen Move Forward Partei (MFP) aufgelöst. Das Verfassungsgericht in Bangkok habe die Entscheidung einstimmig gefällt, sagte Richter Punya Udchachon am Mittwoch. Demnach kann der reformorientierte Pita bis 2034 kein politisches Amt ausüben.
Das Präsidium des sächsischen Landtags hat ein Ordnungsgeld gegen den AfD-Abgeordneten Jörg Dornau wegen dessen Geschäften in Belarus verhängt. Grund sei, dass Dornau seine Anzeigepflichten gemäß dem sächsischen Abgeordnetengesetz verletzt habe, indem er seine Beteiligung an dem Unternehmen "000 Zybulka-BEL" in Belarus nicht innerhalb der gesetzlich festgelegten Frist angezeigt habe, teilte der Landtag am Mittwoch in Dresden mit.
Angesichts der Spannungen in Nahost will die Lufthansa den Luftraum über dem Iran und Irak bis Dienstag kommender Woche vollständig meiden. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Damit verlängert die Lufthansa ihre zunächst bis zum heutigen Mittwoch geltende Entscheidung, den iranischen und irakischen Luftraum nicht mehr zu nutzen.
Der thailändische Reformpolitiker Pita Limjaroenrat hat sich angesichts einer drohenden Auflösung per Gerichtsbeschluss seiner MFP-Partei optimistisch gezeigt. "Wir sind sehr zuversichtlich, was die von uns vorgelegten Fakten und die Argumente über die Unrechtmäßigkeit des von der Wahlkommission beantragten Prozesses angeht", sagte er am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. "Wir hoffen, dass das Gericht diese Argumente ernsthaft in Betracht zieht, und glauben, dass die Rechtsstaatlichkeit in Thailand existiert."
Die US-Behörden haben nach eigenen Angaben ein mutmaßlich vom Iran gesteuertes Komplott zur Ermordung von US-Politikern vereitelt. Ein Pakistaner sei im Zusammenhang mit den Attentatsplänen festgenommen worden, teilte das Justizministerium in Washington am Dienstag mit. Zu den möglichen Zielen der Anschlagspläne soll laut US-Medienberichten Ex-Präsident Donald Trump gehört haben. Die Behörden sehen aber keinen Zusammenhang mit dem Attentat vom 13. Juli, bei dem ein Schütze Trump nur knapp verfehlt hatte.
Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Michael Link (FDP), hat die innen- und außenpolitische Zuverlässigkeit des frisch benannten Vizepräsidenten-Kandidaten der US-Demokraten, Tim Walz, hervorgehoben. Walz sei "ein versierter Politiker mit langjähriger Erfahrung in seinem Heimatbundesstaat Minnesota, aber auch auf der nationalen Bühne", sagte Link am Mittwoch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat angesichts der angespannten Lage zwischen Israel und dem Iran vor einer weiteren Eskalation gewarnt. "Da steht es Spitz auf Knopf", sagte Röttgen am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin". Er kritisiert, in dem Konflikt habe die israelische Regierung unter Benjamin Netanjahu nicht zur Deeskalation beigetragen.
Die frühere Bundesbeauftragte für die Stasi-Akten, Marianne Birthler, hat das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) als Plattform für russische Propaganda in Deutschland eingestuft. "Die Positionen des BSW zur Ukraine klingen, als seien sie vom Kreml diktiert" - zum Wohlgefallen von Russlands Präsident Wladimir Putin, sagte Birthler dem Berliner "Tagesspiegel" vom Mittwoch. Dieser werde durch das BSW "bei seinem schmutzigen Geschäft unterstützt".
Die USA werden Angriffe auf US-Truppen im Nahen Osten nach Angaben von Verteidigungsminister Lloyd Austin nicht hinnehmen. "Die Vereinigten Staaten werden Angriffe auf unser Personal in der Region nicht tolerieren", sagte Austin am Dienstag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz in Annapolis.
Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ist erstmals gemeinsam mit ihrem Vize-Präsidentschaftskandidaten Tim Walz aufgetreten. Walz griff dabei den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Donald Trump, an und warf ihm bei der Wahlkampfveranstaltung am Dienstag (Ortszeit) vor, "Chaos und Spaltung" zu säen. Trump habe keine Ahnung, was es bedeute, dem Land zu dienen. Zuvor war bekannt geworden, dass Harris mit Walz als ihrem Vize in den Wahlkampf gegen Trump zieht. Aus den Reihen des Republikaners kamen daraufhin Attacken gegen Walz.
Rund eine Woche nach der Tötung von Hamas-Chef Ismail Hanija hat die radikalislamische Palästinenserorganisation Jahja Sinwar zu dessen Nachfolger ernannt. Der Anführer der Palästinenserorganisation im Gazastreifen werde nun "Leiter des Politbüros", erklärte die Hamas am Dienstag. Die Entscheidung sende eine "starke Botschaft" an Israel, dass die Hamas "ihren Weg des Widerstands weitergeht", hieß es aus Kreisen der Islamisten. Israel erklärte dagegen, Sinwar schnell "eliminieren" zu wollen.
Kamala Harris' Vize-Präsidentschaftskandidat Tim Walz hat dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump vorgeworfen, zu egoistisch für den Dienst für die Menschen in den USA zu sein. "Donald Trump - er sieht die Welt anders. Er weiß nicht das Geringste darüber, (der Nation) zu dienen, weil er zu sehr damit beschäftigt ist, sich selbst zu dienen", sagte Walz, Gouverneur des Bundesstaats Minnesota, am Dienstag (Ortszeit) in Philadelphia in Pennsylvania beim ersten gemeinsamen Wahlkampfauftritt als Duo mit Harris.
US-Außenminister Antony Blinken hat den Iran und Israel aufgerufen, eine Eskalation des Konflikts im Nahen Osten zu vermeiden. "Niemand sollte diesen Konflikt eskalieren", sagte Blinken am Dienstag (Ortszeit) vor Reportern. Es habe intensive diplomatische Bemühungen mit Verbündeten und Partnern gegeben, die Botschaft sei direkt an den Iran übermittelt worden. Die USA hätten die Botschaft direkt an Israel übermittelt. Blinken rief zudem den neuen Chef der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas, Jahja Sinwar, auf, eine Waffenruhe im Gazastreifen zu akzeptieren.
Bei einem Raketenangriff auf einen Stützpunkt der von den USA angeführten internationalen Militärkoalition im Irak sind sieben US-Kräfte verletzt worden. Dies verlautete am Dienstag aus US-Verteidigungskreisen. Demnach schlugen am Montag zwei Raketen auf dem Luftwaffenstützpunkt Ain al-Assad in der Provinz Al-Anbar ein. Das Pentagon machte pro-iranische Kräfte für den Angriff verantwortlich.
Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus soll die Übergangsregierung in Bangladesch leiten. Die Entscheidung habe Präsident Mohammed Shahabuddin bei einer Sitzung mit der Armeeführung und Vertretern der Studentenorganisation SAD getroffen, wie das Präsidialamt am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) mitteilte. Yunus hatte sich dazu bereit erklärt, die Regierung übergangsweise zu führen, nachdem Anführer der SAD ihn dazu aufgerufen hatten. Regierungschefin Scheich Hasina war aufgrund der von den Studierenden angeführten wochenlangen Massenproteste am Montag nach Indien geflohen.
Der Anführer der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen, Jahja Sinwar, wird neuer Chef ihres Politbüros. Dies teilte die islamistische Organisation am Dienstagabend mit. Der im Untergrund lebende Sinwar soll Nachfolger von Ismail Hanija werden, der in der vergangenen Woche in Teheran getötet worden war.
Der Chef der pro-iranischen Hisbollah, Hassan Nasrallah, hat Israel "ungeachtet der Konsequenzen" mit "einem starken und effektiven" Angriff gedroht. "Unsere Antwort wird kommen", sagte Nasrallah am Dienstag in einer Fernsehansprache. Diese werde "stark und effektiv" sein. Die Hisbollah und der Iran seien nach den Tötungen von Hamas-Chef Ismail Hanija und Hisbollah-Militärchef Fuad Schukr "verpflichtet zu antworten", die Hisbollah werde dies "ungeachtet der Konsequenzen" tun.
Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zieht mit dem Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, als ihrem Vize in den Wahlkampf gegen Ex-Präsident Donald Trump. Das Duo sei "bereit zu gewinnen", gab Harris' Wahlkampfteam am Dienstag bekannt. Harris selbst schrieb im Onlinedienst X, es sei "großartig", Walz in ihrem Team zu haben. US-Präsident Joe Biden lobte die "großartige Entscheidung", während das Wahlkampfteam von Harris' Widersacher Trump Walz als "gefährlichen linksliberalen Extremisten" bezeichnete.