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Eine halbe Million Menschen wird bei der diesjährigen Parade zum Christopher Street Day (CSD) am Samstag in Berlin erwartet. So viele Teilnehmende meldete der veranstaltende Verein nach Angaben vom Donnerstag bei der Berliner Versammlungsbehörde an. "Wir hoffen, dass so viele kommen und freuen uns über alle, die spontan dazukommen", erklärte der CSD-Verein weiter.
Die Demonstration für die Rechte und Anerkennung der queeren Community steht in diesem Jahr unter dem Motto "United in Love - Gegen Hass, Krieg und Diskriminierung". Der Demonstrationszug beginnt um 12.00 Uhr in der Nähe des Potsdamer Platzes und soll nach einer Strecke von über sieben Kilometern am Abend vor dem Brandenburger Tor enden. Die Eröffnungsrede hält Kultursenator Klaus Lederer (Linke) stellvertretend für die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD), die positiv auf das Coronavirus getestet wurde.
Im vergangenen Jahr hatten laut Polizei rund 35.000 Menschen teilgenommen, die Veranstalter sprachen von mehr als 80.000 Teilnehmenden. Bevor der CSD 2020 coronabedingt ausfiel, waren 2019 rund eine Million Teilnehmende und Besucher gezählt worden.
Am 28. Juni 1969 hatte die Polizei die Schwulenbar Stonewall Inn in der New Yorker Christopher Street gestürmt. Es folgten tagelange schwere Zusammenstöße zwischen Aktivisten und Sicherheitskräften. Der Aufstand gilt als Geburtsstunde der modernen Schwulen- und Lesbenbewegung. Inzwischen wird der CSD jährlich in zahlreichen Ländern weltweit gefeiert, in Berlin bereits zum 44. Mal.
M.T.Smith--TFWP