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Die schottische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton erhält für ihr Lebenswerk den Goldenen Ehrenbären der kommenden Berlinale. Die Bandbreite des Werks der 64-Jährigen sei atemberaubend, teilte Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle am Freitag in Berlin mit. "Sie bringt so viel Menschlichkeit, Mitgefühl, Intelligenz, Humor und Stil ins Kino und erweitert durch ihre Arbeit unsere Vorstellungen von der Welt."
Swinton ist nach Angaben der Festival-Organisatoren seit Jahren eng mit der Berlinale verbunden. Sie spielte in 26 Filmen des Festivalprogramms mit, darunter in "Caravaggio" (1986), "Der Strand" (2000) oder "Last an First Men" (2020). 2009 war die Schauspielerin zudem Präsidentin der internationalen Jury der Berlinale.
"Die Berlinale ist das erste Filmfestival, das ich je besucht habe", teilte Swinton mit. Dies sei 1986 mit Derek Jarmans "Caravaggio" gewesen, ihrem ersten Film überhaupt. "Dies war mein Eintritt in die Welt, in der ich mein bisheriges Lebenswerk geschaffen habe – der Welt des internationalen Filmemachens – und ich habe nie vergessen, was ich ihr schulde." Nun auf diese Weise von der Berlinale geehrt zu werden, berühre sie zutiefst.
Swinton hatte ihre Karriere 1985 bei Derek Jarman begonnen und wirkte seitdem in all seinen Filmen mit, darunter "The Last of England" (1987), "Edward II" (1991) oder "Wittgenstein" (1993). Größere internationale Bekanntheit erlangte sie 1992 mit dem Film "Orlando" von Sally Potter.
Seither arbeitete sie mit zahlreichen renommierten Regisseuren wie Jim Jarmusch, Wes Anderson oder Pedro Almodóvar zusammen. 2008 wurde sie mit einem Oscar als beste Nebendarstellerin im Thriller "Michael Clayton" von Tony Gilroy ausgezeichnet.
Der Goldene Ehrenbär der Berlinale wird Swinton am 13. Februar 2025 im Rahmen der Eröffnungsgala verliehen. Das Berliner Filmfestival dauert bis zum 25. Februar.
J.P.Cortez--TFWP