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Hollywoodstar Alec Baldwin hat nach seiner erneuten Anklage wegen des tödlichen Schusses auf eine Kamerafrau bei einem Westerndreh auf nicht schuldig plädiert. Der wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung angeklagte Schauspieler verzichtete am Mittwoch in einem Justizdokument auf sein Recht, an einer auf Donnerstag angesetzten Gerichtsanhörung im Bundesstaat New Mexico teilzunehmen. In dem selben Dokument wies der 65-Jährige die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück und plädierte auf nicht schuldig.
Baldwin war vor knapp zwei Wochen im Fall des tödlichen Schusses auf die Kamerafrau Halyna Hutchins bei einer Drehprobe für den Low-Budget-Western "Rust" im Oktober 2021 angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte den Schauspieler bereits vor rund einem Jahr angeklagt. Die Anklage wurde dann aber im vergangenen April fallengelassen - bevor am 19. Januar erneut Anklage erhoben wurde. Bei einer Verurteilung drohen Baldwin 18 Monate Gefängnis.
Der Schauspieler hatte die 42-jährige Hutchins versehentlich bei einer Drehprobe mit einem Revolver erschossen. Regisseur Joel Souza wurde durch dieselbe Kugel schwer verletzt. Der Colt war mit einer echten Kugel geladen worden, wie das geschehen konnte, ist noch immer unklar. Der Fall hatte Hollywood erschüttert und eine Debatte über die Sicherheit bei Dreharbeiten mit Waffen angestoßen - auch, aber nicht nur bei Low-Budget-Produktionen.
Baldwin, der auch einer der Produzenten von "Rust" ist, hat jegliche Schuld von sich gewiesen. Der 65-Jährige beteuert, er habe nicht wissen können, dass sich scharfe Munition in dem Colt befand. Außerdem habe er den Abzug nicht betätigt. Ob es möglich ist, dass sich der Schuss löste, ohne dass Baldwin abdrückte, war eine wichtige Frage bei den Ermittlungen.
Auch die Waffenmeisterin am Set, Hannah Gutierrez-Reed, ist in dem Fall wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Ihr Prozess soll am 22. Februar beginnen.
S.Rocha--TFWP