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Nach einer dreijährigen Zwangspause wegen der Corona-Pandemie ist die Leipziger Buchmesse zurück. Gemeinsam mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) und dem Bundespräsidenten des Gastlandes Österreich, Alexander Van der Bellen, eröffnete Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) die Messe am Mittwochabend mit einem Festakt. Dabei wurde der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung an die russisch-jüdische Autorin Maria Stepanova verliehen.
Bald heißt der bekannte Online-Marktplatz für private Verkäufe nur noch "Kleinanzeigen" und verabschiedet sich von "Ebay". Am 16. Mai wird der Name geändert, wie Ebay Kleinanzeigen am Mittwoch mitteilte. Ebay hatte seine Kleinanzeigensparte 2020 an das norwegische Unternehmen Adevinta verkauft, wo private Verkäufe kostenlos sind. Um Verwechslungsgefahr mit dem Onlinehändler Ebay zu vermeiden, wird nun auch der Name geändert.
Nach einer dreijährigen Zwangspause wegen der Coronapandemie will die Leipziger Buchmesse in neuen Formaten vor allem auf spontane Begegnungen setzen. In einer Buchbar können Besucher Autoren auf einen Kaffee treffen und an moderierten Gesprächsrunden teilnehmen, wie die Organisatoren am Mittwoch vor der offiziellen Eröffnung der Bücherschau ankündigten. Das Forum offene Gesellschaft bietet demnach Diskussionen über Demokratie, Diskriminierung, Diversität oder Integration an.
Mit einem Festakt im Gewandhaus wird am Mittwoch (19.00 Uhr) nach drei Jahren coronabedingter Zwangspause die Leipziger Buchmesse eröffnet. Bei der Veranstaltung wird traditionell auch der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung verliehen, den in diesem Jahr die russisch-jüdische Autorin Maria Stepanova für ihren Lyrikband "Mädchen ohne Kleider" erhält. Stepanova lebt derzeit im Exil in Deutschland. Der mit 20.000 Euro dotierte Buchpreis zur Europäischen Verständigung wird seit 1994 vergeben.
Der legendäre US-Sänger, Schauspieler und Bürgerrechtsaktivist Harry Belafonte ist tot. Der unter anderem für den Hit "Banana Boat Song" bekannte Entertainer starb im Alter von 96 Jahren in New York an Herzversagen, wie die "New York Times" und die "Washington Post" am Dienstag unter Berufung auf seinen Agenten Ken Sunshine berichteten. Der "Calypso-König" war ein Wegbereiter für schwarze Künstler in den USA und engagierte sich auch als Bürgerrechtsaktivist und im Kampf gegen Armut.
In New York hat am Montag ein Zivilprozess um Plagiatsvorwürfe gegen den britischen Popstar Ed Sheeran begonnen. Dem 32-Jährigen wird vorgeworfen, für seinen Hit "Thinking Out Loud" beim Soulklassiker "Let's Get It On" von Marvin Gaye aus dem Jahr 1973 abgekupfert zu haben.
Die Modeschöpferin Diane von Fürstenberg will mit ihren Kreationen Frauen den Rücken stärken. Ihre Mode solle Frauen selbstsicher machen, sagte die 76-Jährige der Nachrichtenagentur AFP. "Wenn Du selbstsicher bist, dann bist Du schön."
Die Anklage gegen Hollywoodstar Alec Baldwin wegen des tödlichen Schusses auf eine Kamerafrau bei einem Westerndreh ist offiziell fallengelassen worden. Die Staatsanwaltschaft reichte am Freitag eine entsprechende Erklärung beim zuständigen Gericht in Santa Fe im Bundesstaat New Mexico ein. Die Staatsanwälte Kari Morrissey und Jason Lewis betonten zugleich, die Ermittlungen seien noch "aktiv" und würden andauern.
Der Dirigent Daniel Barenboim ist zum 123. Ehrenbürger des Landes Berlin ernannt worden. Die amtierende Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) und die Präsidentin des Abgeordnetenhauses, Cornelia Seibeld (CDU), verliehen dem 80-Jährigen am Freitag die Ehrenbürgerwürde. Er wurde damit als "eine der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten unserer Zeit" gewürdigt, wie es aus der Senatskanzlei hieß.
Eine hochschwangere verletzte Frau, die sich auf einer Trage liegend den Bauch hält, während Männer sie an von Raketeneinschlägen zerstörten Gebäuden vorbeitragen: Dieses längst weltberühmte Foto aus den ersten Tagen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ist am Donnerstag zum Pressefoto des Jahres gekürt worden. Das Bild, das der ukrainische Fotograf Evgeniy Maloletka für die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) nach einem Angriff auf eine Geburtsstation im ukrainischen Mariupol aufnahm, fange "die Absurdität und den Schrecken des Krieges ein", erklärte die Jury des World-Press-Photo-Wettbewerbs zur Begründung.
Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, sieht im gemeinsamen Gedenken der deutschen, polnischen und israelischen Präsidenten an den Ghetto-Aufstand in Warschau ein Symbol für die Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg. Was in der polnischen Hauptstadt passiere, "zeigt aus meiner Sicht, dass man doch nach so vielen Jahren, wenn man zusammenarbeitet, wirklich über die Zukunft sprechen kann, ohne die Vergangenheit zu vergessen", sagte Prosor der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch.
Frankreich will die Rückgabe von Raubkunst aus der Nazizeit an die Nachfahren der ursprünglichen Besitzer erleichtern. Das Kulturministerium stellte am Mittwoch einen entsprechenden Gesetzesvorschlag vor. "Die Kulturgüter zu finden und sie den Nachfahren zurückzugeben, ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch der Erinnerung an die Geschichte der jüdischen Familien, die beraubt wurden", heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums.
Der Streamingdienst Netflix hat nach eigenen Angaben zum Ende des ersten Quartals dieses Jahres 232,5 Millionen Abonnenten. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Demnach machte Netflix im ersten Quartal 1,3 Milliarden Dollar (rund 1,18 Milliarden Euro) Gewinn, was in etwa den Erwartungen entsprach.
Bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt in ihrem Heimatland seit ihrem Oscar-Gewinn hat die aus Malaysia stammende Schauspielerin Michelle Yeoh Frauen zu mehr Selbstbewusstsein ermutigt. Frauen sollten sich "nicht in eine Schublade" stecken lassen, sagte sie am Dienstag in Kuala Lumpur. "Ich glaube nicht, dass wir nur, weil wir Frauen sind, das schwächere Geschlecht sind."
Der Dirigent Daniel Barenboim erhält am Freitag die Ehrenbürgerwürde des Landes Berlin. Die amtierende Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) und die Präsidentin des Abgeordnetenhauses, Cornelia Seibeld (CDU), verleihen dem 80-Jährigen die Ehrung, wie die Senatskanzlei am Dienstag mitteilte. Am Festakt im Roten Rathaus wird auch Kultursenator Klaus Lederer (Linke) teilnehmen.
1999 standen beim ersten Coachella-Festival vor allem weiße, männliche Rockstars auf der Bühne. In diesem Jahr war das Programm so divers und international wie nie zuvor: Mehr als die Hälfte der Künstlerinnen und Künstler, die am Wochenende vor zehntausenden Fans in der Wüste Kaliforniens auftraten, kamen nicht aus den USA - und unter den Headlinern waren keine Weißen.
Take That, Lionel Richie, Katy Perry und Andrea Bocelli - das sind nur vier große Namen aus der Musikbranche, auf die sich Fans für das Krönungskonzert zu Ehren von Charles III. freuen können. Sie alle werden bei dem live übertragenen Konzert auf dem Grundstück von Schloss Windsor im Westen Londons auftreten, wie der britische Sender BBC am Freitag mitteilte.
Die kanadische Sängerin Céline Dion hat erstmals seit Bekanntwerden ihrer neurologischen Erkrankung neue Lieder aufgenommen. Das Album "Love Again" enthält fünf neue Lieder sowie ältere Hits und ist der Soundtrack zu dem gleichnamigen Film, in der die Musikerin zudem in ihrer ersten Leinwandrolle zu sehen ist. Das Album wird am 12. Mai zeitgleich zum Kinostart der romantischen Komödie veröffentlicht.
Im Verfahren um die milliardenschwere Verleumdungsklage des Wahlmaschinen-Unternehmens Dominion gegen den konservativen US-Nachrichtensender Fox News wegen Betrugsvorwürfen bei der Präsidentschaftswahl 2020 hat am Donnerstag die Auswahl der Geschworenen begonnen. Nach Berichten des TV-Senders CNN sollen bis Ende der Woche aus 300 Kandidaten zwölf Geschworene und zwölf Vertreter ausgewählt werden. Der Prozess, in dem Dominion von Fox News 1,6 Milliarden Dollar (rund 1,4 Milliarden Euro) Schadenersatz fordert, soll am Montag beginnen.
Das Filmfestival in Cannes rollt dem deutschen Kino in diesem Jahr den roten Teppich aus. Der Filmemacher Wim Wenders und die Schauspielerin Sandra Hüller sind nach dem am Donnerstag in Paris vorgestellten Programm jeweils mit zwei Filmen in Cannes vertreten. Zudem ist der Schauspieler Franz Rogowski Teil der Jury der Nebenreihe "Semaine de la critique".
Acht Monate nach einem lebensbedrohlichen Messerangriff bei einer Konferenz in den USA hat der Schriftsteller Salman Rushdie die Veranstalter scharf kritisiert. Er habe in den vergangenen Jahren hunderte Vorträge gehalten, sagte der 75-Jährige der Wochenzeitung "Die Zeit" laut Mitteilung vom Mittwoch. "Und immer habe ich den Veranstaltern gesagt: Macht euch nicht verrückt, was die Sicherheit angeht, aber ihr müsst ein gewisses Maß an Sicherheit gewährleisten, so wie für alle Leute, die berühmt sind."
Eine Mehrheit der Deutschen fordert laut einer Umfrage einen deutlich geringeren Rundfunkbeitrag. 35 Prozent würden am liebsten gar keinen Beitrag mehr zahlen, wie die Erhebung des Instituts Insa für die "Bild"-Zeitung vom Mittwoch ergab. 13 Prozent würden bis zu 4,99 Euro im Monat zahlen, 16 weitere Prozent bis zu 9,99 Euro. Zehn Prozent würden maximal 14,99 Euro zahlen, sechs weitere Prozent wären bereit, bis zu 18,35 Euro zu bezahlen.
Angesichts der Spannungen zwischen Taiwan und China ist ein Aufnäher, auf dem Winnie Puuh von einem taiwanischen schwarzen Bären einen kräftigen Fausthieb kassiert, in dem Inselstaat ein Internethit geworden. Das Motiv ist ein Seitenhieb gegen China, denn die etwas tollpatschige Zeichentrickfigur Winnie Puuh wird wegen ihrer angeblichen Ähnlichkeit mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping häufig genutzt, um sich über ihn lustig zu machen.
BTS-Sänger Jimin hat mit seinem Song "Like Crazy" Musikgeschichte geschrieben: Der Musiker der weltweit erfolgreichen südkoreanischen K-Pop-Band eroberte als erster südkoreanischer Solokünstler den ersten Platz der US-Charts. Jimin vertrieb Miley Cyrus, welche die Chart-Spitze seit acht Wochen mit ihrem Song "Flowers" besetzt hatte.
Moskau hat am Montag die Ukraine und Anhänger des inhaftierten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny für den gewaltsamen Tod des russischen Militärbloggers Wladlen Tatarski verantwortlich gemacht. Die Ermittler meldeten die Festnahme einer Verdächtigen, die sie als Unterstützerin von Nawalnys Anti-Korruptions-Stiftung bezeichneten. Kiew und Nawalnys Sprecherin wiesen die Vorwürfe zurück. Auch der Chef der russischen Söldner-Truppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, glaubt nicht an eine Beteiligung Kiews an dem Anschlag.
Der japanische Komponist und Oscar-Gewinner Ryuichi Sakamato ist im Alter von 71 Jahren gestorben. Sakamoto sei bereits am 28. März einem Krebsleiden erlegen, teilte sein Management am Sonntag mit. Der Musiker war für seine Musik zum Film "Der Letzte Kaiser" (1987) mit einem Oscar und einem Grammy ausgezeichnet worden.
Unmittelbar vor der Krönung des britischen Königs Charles III. am 6. Mai soll ein neuer James-Bond-Roman erscheinen, in dem der berühmteste fiktive Agent der Welt ausgerechnet Pläne zur Störung dieses royalen Ereignisses vereiteln muss. Wie der Verlag Ian Fleming Publications am Freitag mitteilte, wurde der Autor und Schauspieler Charlie Higson beauftragt, das neue 007-Buch zu schreiben.
Die deutsche Süßwarenindustrie produziert in diesem Jahr zu Ostern rund 230 Millionen Schoko-Hasen. Das habe eine Umfrage unter den Mitgliedern ergeben, teilte am Freitag der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) mit. Die Hälfte der Hasen bleiben in Deutschland, die anderen werden ins Ausland geschickt - bis nach Australien.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will an der Gedenkfeier zum 80. Jahrestag des Aufstandes im Warschauer Ghetto teilnehmen. Wie das Bundespräsidialamt am Freitag mitteilte, wird Steinmeier am 18. April auf Einladung von Staatspräsident Andrzej Duda nach Polen reisen.
Hollywood-Star Gwyneth Paltrow hat einen millionenschweren Zivilprozess um einen Skiunfall für sich entschieden. Eine Jury in Park City im US-Bundesstaat Utah befand die 50-Jährige am Donnerstag (Ortszeit) für nicht verantwortlich für den Zusammenstoß auf einer Skipiste im Jahr 2016. In dem viel beachteten Prozess hatte der pensionierte Optiker Terry Sanderson Paltrow auf knapp 3,3 Millionen Dollar (rund drei Millionen Euro) Schadensersatz verklagt.
Die Ko-Chefin der Berlinale, Mariette Rissenbeek, gibt ihren Posten im kommenden Frühjahr auf. Rissenbeek habe dem Aufsichtsrat der Trägergesellschaft KBB am Donnerstag mitgeteilt, dass sie ihren bis Ende März 2024 laufenden Vertrag nicht verlängern wolle, teilte die Aufsichtsratsvorsitzende, Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne), mit. "Mit Erreichen des Renteneintrittsalters möchte sich Frau Rissenbeek neuen Themen und Aufgaben widmen." Ihre Entscheidung sei "mit großem Bedauern und Respekt" aufgenommen worden.
US-Kultregisseur Quentin Tarantino will voraussichtlich im Herbst seinen zehnten Film drehen, der auch der letzte Film seiner Karriere sein soll. "Ich habe das Drehbuch zu dem, was mein letzter Film sein wird, beendet", sagte der 60-jährige Regisseur von Kult-Filmen wie "Kill Bill" oder "Pulp Fiction" am Mittwoch in Paris. "Ich glaube, wir werden wahrscheinlich im Herbst drehen", fügte er hinzu.