The Fort Worth Press - Johnson muss sich am Montagabend parteiinternem Misstrauensvotum stellen

USD -
AED 3.67298
AFN 69.341529
ALL 89.034836
AMD 387.423953
ANG 1.803813
AOA 928.502449
ARS 962.731802
AUD 1.467825
AWG 1.8
AZN 1.695264
BAM 1.752415
BBD 2.020823
BDT 119.608265
BGN 1.760945
BHD 0.376825
BIF 2901.136119
BMD 1
BND 1.29238
BOB 6.916171
BRL 5.4254
BSD 1.000914
BTN 83.716457
BWP 13.169307
BYN 3.275482
BYR 19600
BZD 2.017409
CAD 1.356675
CDF 2871.00015
CHF 0.84765
CLF 0.033735
CLP 930.860214
CNY 7.052599
CNH 7.051315
COP 4165.25
CRC 518.478699
CUC 1
CUP 26.5
CVE 98.795796
CZK 22.476201
DJF 178.230951
DKK 6.68244
DOP 60.08153
DZD 132.411724
EGP 48.531501
ERN 15
ETB 115.187488
EUR 0.895775
FJD 2.199802
FKP 0.761559
GBP 0.751815
GEL 2.729695
GGP 0.761559
GHS 15.764174
GIP 0.761559
GMD 68.500902
GNF 8648.20307
GTQ 7.736831
GYD 209.357752
HKD 7.792565
HNL 24.828192
HRK 6.799011
HTG 131.899147
HUF 353.179652
IDR 15149.75
ILS 3.767105
IMP 0.761559
INR 83.586799
IQD 1311.118478
IRR 42092.502952
ISK 136.410326
JEP 0.761559
JMD 157.248201
JOD 0.708702
JPY 143.765059
KES 129.109975
KGS 84.274985
KHR 4062.396402
KMF 441.350276
KPW 899.999433
KRW 1333.754984
KWD 0.30506
KYD 0.834087
KZT 479.369574
LAK 22100.764289
LBP 89627.804458
LKR 304.66727
LRD 200.173823
LSL 17.438602
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.767579
MAD 9.706293
MDL 17.46575
MGA 4509.533367
MKD 55.207111
MMK 3247.960992
MNT 3397.999955
MOP 8.03489
MRU 39.619734
MUR 45.879444
MVR 15.35953
MWK 1735.530896
MXN 19.44677
MYR 4.197504
MZN 63.849807
NAD 17.438602
NGN 1639.930035
NIO 36.834607
NOK 10.5085
NPR 133.938987
NZD 1.603116
OMR 0.384962
PAB 1.000914
PEN 3.75751
PGK 3.973765
PHP 55.613499
PKR 278.366694
PLN 3.831194
PYG 7813.059996
QAR 3.648899
RON 4.455898
RSD 104.877017
RUB 93.125823
RWF 1347.932048
SAR 3.752485
SBD 8.306937
SCR 13.619937
SDG 601.497895
SEK 10.1827
SGD 1.291425
SHP 0.761559
SLE 22.847303
SLL 20969.494858
SOS 572.007132
SRD 29.853022
STD 20697.981008
SVC 8.757515
SYP 2512.529936
SZL 17.425274
THB 33.028991
TJS 10.639297
TMT 3.5
TND 3.031476
TOP 2.342097
TRY 34.112845
TTD 6.803337
TWD 31.986796
TZS 2728.701955
UAH 41.476059
UGX 3716.579457
UYU 41.116756
UZS 12750.992321
VEF 3622552.534434
VES 36.754912
VND 24590
VUV 118.722009
WST 2.797463
XAF 587.732958
XAG 0.031995
XAU 0.000383
XCD 2.70255
XDR 0.741793
XOF 587.732958
XPF 106.857097
YER 250.325031
ZAR 17.562597
ZMK 9001.2318
ZMW 26.047299
ZWL 321.999592
  • MDAX

    -276.0000

    25989.94

    -1.06%

  • DAX

    -148.4100

    18853.97

    -0.79%

  • SDAX

    -172.3700

    13757.75

    -1.25%

  • Euro STOXX 50

    -34.5400

    4908.84

    -0.7%

  • TecDAX

    -43.6000

    3296.19

    -1.32%

  • Goldpreis

    23.1000

    2637.7

    +0.88%

  • EUR/USD

    -0.0004

    1.1162

    -0.04%

Johnson muss sich am Montagabend parteiinternem Misstrauensvotum stellen
Johnson muss sich am Montagabend parteiinternem Misstrauensvotum stellen / Foto: © POOL/AFP/Archiv

Johnson muss sich am Montagabend parteiinternem Misstrauensvotum stellen

In der "Partygate"-Affäre ist der Druck auf Boris Johnson immens gewachsen - nun muss sich der britische Premierminister einem Misstrauensvotum seiner eigenen konservativen Partei stellen. Die notwendige Zahl entsprechender Anträge von Tory-Abgeordneten sei erreicht worden, teilte das zuständige Parteikomitee am Montag mit. Johnsons Sprecher erklärte, der Premier begrüße das bereits für Montagabend angesetzte Votum als Chance, "Partygate" hinter sich zu lassen und "nach vorn zu schauen".

Textgröße:

Johnson war wegen der Affäre um Partys am Regierungssitz während des Corona-Lockdowns auch in seiner eigenen Partei zunehmend in die Kritik geraten. Um ein Misstrauensvotum zu erwirken, müssen sich laut Parteisatzung mindestens 54 und damit 15 Prozent der 359 Tory-Abgeordneten im Unterhaus in Briefen an das zuständige Komitee der Konservativen dafür aussprechen. Dies sei nun geschehen, sagte der Komitee-Vorsitzende Graham Brady, ohne genaue Zahlen zu nennen.

Er habe Johnson am Sonntag nach dem Ende der Feiern zum 70. Thronjubiläum von Königin Elizabeth darüber informiert, sagte Brady. Einige Kollegen hatten nach seinen Angaben ihre Schreiben extra auf die Zeit nach den Feiern datiert. Das Votum wurde für Montagabend ab 18.00 Uhr (19.00 Uhr MESZ) angesetzt und soll hinter verschlossenen Türen stattfinden.

Für ein erfolgreiches Misstrauensvotum müssen sich mehr als 50 Prozent der Tory-Abgeordneten in der geheimen Abstimmung für diesen Schritt aussprechen. In dem Fall wäre der 57-Jährige zum Rücktritt als Parteichef und damit indirekt auch als Regierungschef verpflichtet. Für die anschließende Wahl des nächsten Premierministers dürfte er nicht mehr antreten.

Sollte das Misstrauensvotum hingegen scheitern, ist laut den parteiinternen Regeln ein Jahr lang keine weitere Abstimmung dieser Art mehr möglich. Dennoch könnte auch in diesem Fall Johnsons Autorität erheblich geschwächt werden, wie bei seiner Vorgängerin Theresa May. Sie hatte Ende 2018 zwar eine Vertrauensabstimmung überstanden, gab dann aber wenige Monate später wegen fehlenden Rückhalts doch auf.

Nach seinem deutlichen Wahlsieg im Jahr 2019 schienen lange Zeit alle Affären und Probleme an Johnson abzuperlen. Er profitierte zunächst davon, dass den Tories ein geeigneter Nachfolger fehlte, sowie später vom Ukraine-Krieg. Doch immer neue Enthüllungen zu den Partys am Regierungssitz während des Lockdowns und die hohen Lebenshaltungskosten im Land schwächten zunehmend seine Position.

Wegen seiner Teilnahme an einer der Feiern wurde Johnson mit einer Geldstrafe belegt - und ging damit als erster amtierender britischer Premierminister in die Geschichte ein, der das Gesetz brach. Das vernichtende Fazit eines Untersuchungsberichts der hochrangigen Beamtin Sue Gray zu den Party-Exzessen in der Downing Street steigerte dann den Druck auf Johnson noch weiter: Gray machte die Regierungsspitze für die gesetzeswidrigen Feiern verantwortlich.

In jüngsten Umfragen vertrat eine klare Mehrheit der Bürger die Ansicht, dass Johnson zu "Partygate" gelogen habe und zurücktreten sollte. Während der Jubiläumsfeierlichkeiten für die Queen wurde er öffentlich ausgebuht.

Johnson entschuldigte sich wiederholt im Parlament, lehnte einen Rücktritt aber ab. Sein Sprecher erklärte am Montag, der Premier sehe das Misstrauensvotum als Chance, die "monatelangen Spekulationen zu beenden". Es erlaube der Regierung, "einen Schlussstrich zu ziehen" und sich um die wahren Anliegen der Menschen zu kümmern.

Am Montag versuchten Johnsons Berater im Hintergrund, die 180 Stimmen sicherzustellen, die der Premier für den seinen Machterhalt braucht. Bei einem Empfang der estnischen Ministerpräsidentin Kaja Kallas verzichtete Johnson auf den üblichen Fototermin auf der Treppe von Downing Street.

Der konservative Abgeordnete John Penrose trat unterdessen als Johnsons Anti-Korruptionsbeauftragter zurück. Als Grund gab er an, dass der Premier gegen den Verhaltenskodex für Regierungsmitglieder verstoßen habe. Dagegen stellten sich dutzende Abgeordnete und Minister öffentlich hinter Johnson, darunter Außenministerin Liz Truss und Gesundheitsminister Sajid Javid.

J.M.Ellis--TFWP