The Fort Worth Press - Bundesrat gibt grünes Licht für Lauterbachs Krankenhausreform

USD -
AED 3.67295
AFN 70.219413
ALL 87.374283
AMD 389.04246
ANG 1.80229
AOA 914.999669
ARS 1112.505103
AUD 1.561625
AWG 1.8025
AZN 1.697116
BAM 1.738435
BBD 2.018337
BDT 121.453999
BGN 1.73917
BHD 0.376914
BIF 2973.747717
BMD 1
BND 1.297726
BOB 6.907279
BRL 5.656006
BSD 0.999613
BTN 85.311254
BWP 13.553823
BYN 3.271247
BYR 19600
BZD 2.00792
CAD 1.39161
CDF 2874.999694
CHF 0.831099
CLF 0.024339
CLP 933.999948
CNY 7.22535
CNH 7.240805
COP 4252.17
CRC 507.357483
CUC 1
CUP 26.5
CVE 98.010284
CZK 22.164001
DJF 177.997813
DKK 6.62898
DOP 58.815948
DZD 133.086242
EGP 50.6122
ERN 15
ETB 134.119791
EUR 0.888555
FJD 2.270702
FKP 0.752798
GBP 0.75305
GEL 2.755044
GGP 0.752798
GHS 13.144071
GIP 0.752798
GMD 71.484889
GNF 8656.619572
GTQ 7.68865
GYD 209.738061
HKD 7.77801
HNL 25.970932
HRK 6.694897
HTG 130.545889
HUF 359.724497
IDR 16536.25
ILS 3.547085
IMP 0.752798
INR 85.36665
IQD 1309.569314
IRR 42112.498951
ISK 130.550122
JEP 0.752798
JMD 158.892834
JOD 0.709398
JPY 145.176496
KES 129.194157
KGS 87.449589
KHR 4001.617713
KMF 433.50153
KPW 900.171963
KRW 1400.269808
KWD 0.30672
KYD 0.833015
KZT 515.881587
LAK 21608.024568
LBP 89563.52857
LKR 298.663609
LRD 199.920892
LSL 18.180857
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.478052
MAD 9.247535
MDL 17.132267
MGA 4497.597874
MKD 54.684514
MMK 2099.74514
MNT 3575.293465
MOP 8.008568
MRU 39.824539
MUR 45.71015
MVR 15.410353
MWK 1733.264003
MXN 19.505645
MYR 4.296988
MZN 63.905819
NAD 18.18223
NGN 1609.450143
NIO 36.783857
NOK 10.373205
NPR 136.497651
NZD 1.697159
OMR 0.384983
PAB 0.999604
PEN 3.631806
PGK 4.149057
PHP 55.468991
PKR 281.51302
PLN 3.767134
PYG 7991.751368
QAR 3.647531
RON 4.54804
RSD 104.183425
RUB 83.504054
RWF 1436.888371
SAR 3.750861
SBD 8.350849
SCR 14.186421
SDG 600.496279
SEK 9.705901
SGD 1.29751
SHP 0.785843
SLE 22.729593
SLL 20969.483762
SOS 571.266038
SRD 36.256961
STD 20697.981008
SVC 8.746395
SYP 13004.570655
SZL 18.172606
THB 32.9915
TJS 10.345808
TMT 3.51
TND 3.009062
TOP 2.342101
TRY 38.747965
TTD 6.790839
TWD 30.2035
TZS 2697.498241
UAH 41.524787
UGX 3658.552845
UYU 41.785367
UZS 12875.154995
VES 91.098215
VND 25978.5
VUV 120.719299
WST 2.770593
XAF 583.049567
XAG 0.030691
XAU 0.0003
XCD 2.70255
XDR 0.718649
XOF 583.054749
XPF 106.005591
YER 244.495888
ZAR 18.20392
ZMK 9001.201599
ZMW 26.314503
ZWL 321.999592
  • SDAX

    170.1700

    16386.44

    +1.04%

  • Goldpreis

    30.0000

    3336

    +0.9%

  • DAX

    143.0600

    23495.75

    +0.61%

  • TecDAX

    22.5700

    3745.05

    +0.6%

  • Euro STOXX 50

    25.4400

    5314.38

    +0.48%

  • MDAX

    157.6000

    29711.84

    +0.53%

  • EUR/USD

    0.0022

    1.1252

    +0.2%

Bundesrat gibt grünes Licht für Lauterbachs Krankenhausreform
Bundesrat gibt grünes Licht für Lauterbachs Krankenhausreform / Foto: © POOL/AFP/Archiv

Bundesrat gibt grünes Licht für Lauterbachs Krankenhausreform

Lange stand die Krankenhausreform auf der Kippe, nun herrscht Klarheit: Der Bundesrat billigte das Großvorhaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Freitag trotz erheblicher Vorbehalte der Unions-Länder. Die Forderung Bayerns, den Vermittlungsausschuss anzurufen und die Reform damit vorerst zu stoppen, fand keine Mehrheit in der Länderkammer. Lauterbach reagierte erleichtert und sagte, die Krankenhaus-Landschaft werde sich in den nächsten 20 Jahren grundsätzlich verändern - "und zwar zum Guten".

Textgröße:

Die Reform sieht unter anderem eine stärkere Spezialisierung der Krankenhäuser und eine teilweise Abkehr von der Finanzierung über Fallpauschalen vor. Lauterbach will damit die Behandlungsqualität verbessern und ein unkontrolliertes Krankenhaussterben wegen finanzieller Probleme verhindern. Zudem soll es auf dem Land besseren Zugang zu Fachärzten geben, weil die Krankenhäuser dort künftig auch ambulant behandeln können.

"Wir haben die teuerste Krankenhausversorgung in Europa", konstatierte Lauterbach noch kurz vor der Abstimmung im Bundesrat. Die Behandlungsqualität dagegen verbessere sich nicht wie gewünscht. Durch die Reform würden nun die Chancen stark steigen, "dass notwendige schwere Krebs- oder Herzoperationen gelingen", sagte Lauterbach im Anschluss an die Bundesratsentscheidung.

Bei der Finanzierung der Krankenhäuser setzt sich die Reform zum Ziel, den Kliniken über sogenannte Vorhaltepauschalen 60 Prozent der Kosten zu sichern. Über die bisher angewendeten Fallpauschalen, also die standardisierte Abrechnung von Eingriffen und Behandlungen, sollen nur noch 40 Prozent kommen. Ein Transformationsfonds von 50 Milliarden Euro soll den Übergang sichern.

Die Reform nimmt allerdings bewusst in Kauf, dass es künftig weniger Krankenhäuser gibt und Patienten teilweise längere Wege zur Klinik zurücklegen müssen. Unter anderem dieser Umstand sorgte für erhebliche Kritik vor allem bei den Unions-geführten Ländern. Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) etwa warnte im Bundesrat vor Lücken in der Krankenhausversorgung im ländlichen Raum.

Zudem befürchteten einige Länder zu starre Vorgaben bei der Umsetzung der Reform. So forderte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) "mehr Spielraum" und einen "flexibleren Umgang" mit den Vorgaben.

Bayern forderte, den Vermittlungsausschuss anzurufen - dieser hätte Änderungen an der Reform aushandeln können. Landesgesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) bezeichnete diesen Schritt als "letzte Möglichkeit, unsere vielfältige Krankenhauslandschaft zu schützen", und warb für "dringend notwendige Nachbesserungen". Der Antrag bekam aber keine Mehrheit. Gerlach sprach hinterher von einem "schlechten Tag" für Krankenhäuser und Patienten. Sie hoffe, dass die nächste Bundesregierung Nachbesserungen vornehme. Die Neuwahl im Februar werde "die Karten neu mischen".

In der brandenburgischen Landesregierung sorgte der Streit um die Klinikreform während der Bundesratssitzung für einen Eklat. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) entließ Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne), weil er für die Anrufung des Vermittlungsausschusses war. Nonnemacher habe die Entscheidung nicht mittragen wollen, erklärte Woidke den Rauswurf. Ihre geplante Rede hielt Nonnemacher nicht mehr.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) äußerte sich nach der Bundesratsentscheidung erleichtert. "Bessere Behandlungsqualität in Kliniken, bessere ärztliche Versorgung auf dem Land und weniger Bürokratie: Es ist gut, dass die Krankenhausreform jetzt beschlossen wurde", schrieb er auf X.

Kritik an Lauterbachs Vorhaben kam dagegen nicht nur von politischer Seite. Die Länder hätten "die Chance verpasst, diese vermurkste Reform in eine wirklich gelingende Krankenhausreform zu verändern", kritisierte etwa das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Die Finanzlage der Krankenhäuser sei "desaströs und dramatisch", erklärte DRK-Generalsekretär Christian Reuter. Der Verband der privaten Krankenkassen warnte vor höheren Kosten für Patienten.

P.Grant--TFWP