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Nach Ansicht der Mehrheit der Deutschen sollten komplizierte Behandlungen in spezialisierten Kliniken vorgenommen werden, auch wenn dafür längere Wege in Kauf genommen werden müssen. Das zeigt eine am Dienstag in Hamburg veröffentlichte Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse.
Mit 66 Prozent befürworten demnach zwei Drittel der Befragten die mit der Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) angestrebte stärkere Spezialisierung der Kliniken. Kernstück der Reform ist ein neues Vergütungssystem, das die Krankenhäuser von ökonomischem Druck befreien soll. Durch eine geplante stärkere Spezialisierung der Kliniken will Lauterbach zudem die medizinische Versorgung verbessern.
Für die Befragten sind demnach vor allem einschlägige Behandlungserfahrung und die Personalausstattung einer Klinik entscheidend. Für 97 Prozent der Menschen ist die Erfahrung der Klinik wichtig oder sehr wichtig, für 96 Prozent zählen Verfügbarkeit und Qualität des Personals. Eine gute Erreichbarkeit mit Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln sind mit 79 Prozent sowie Wohnortnähe mit 69 Prozent ebenfalls für eine deutliche Mehrheit ausschlaggebend.
Deutlich seltener werden Komfortfaktoren genannt: Für 54 Prozent ist die Qualität des Essens sehr wichtig, für 53 Prozent die Ausstattung der Zimmer und für 45 Prozent großzügige Besuchszeiten. Forsa befragte vom 27. November bis 14. Dezember insgesamt 1405 Erwachsene.
M.McCoy--TFWP