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Im havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist erneut ein Arbeiter mit radioaktivem Material in Kontakt gekommen. Wie der Akw-Betreiber Tepco mitteilte, wurden an der Nase des Arbeiters erhöhte Strahlenwerte festgestellt. Demnach gelangte radioaktives Material womöglich in das Gesicht des Arbeiters, als er nach der Arbeit seine Schutzmaske abnahm.
Der Mitarbeiter wies demnach keine gesundheitlichen Problemen auf, ein Ganzkörperscan zeigte keine innere Verstrahlung. Eine vollständige Analyse soll im kommenden Monat vorliegen.
Es war der zweite solche Vorfall in Fukushima binnen drei Monaten. Im Oktober waren vier Arbeiter mit radioaktiv belastetem Wasser in Kontakt gekommen. Nach Angaben eines Tepco-Sprecher hatte sich ein Schlauch bei Reinigungsarbeiten der Anlage gelöst, die das Wasser für die Einleitung ins Meer aufbereitet. Zwei Arbeiter seien dabei bespritzt worden, zwei weitere seien kontaminiert worden, als sie das Wasser beseitigt hätten.
Tepco hatte Ende August mit der im In- und Ausland umstrittenen Entsorgung des Fukushima-Kühlwassers im Meer begonnen. Insgesamt sollen nach japanischen Plänen über Jahrzehnte mehr als 1,3 Millionen Kubikmeter Wasser aus dem Kraftwerk ins Meer geleitet werden. Nach Angaben Tepcos sind alle radioaktiven Bestandteile außer Tritium zuvor aus dem Wasser gefiltert worden.
Die japanische Ostküste war 2011 von einem schweren Erdbeben und einem Tsunami getroffen worden. Infolge der Naturkatastrophe kamen 18.000 Menschen ums Leben. Sie hatte zudem den Ausfall des Kühlsystems im Akw Fukushima Daiichi zur Folge, in drei der sechs Reaktoren kam es zur Kernschmelze.
J.M.Ellis--TFWP