The Fort Worth Press - Medien: Problem mit ewigen Chemikalien in Deutschland viel größer als bekannt

USD -
AED 3.67296
AFN 68.986845
ALL 88.969965
AMD 387.270403
ANG 1.802796
AOA 927.769041
ARS 961.531104
AUD 1.470588
AWG 1.8
AZN 1.70397
BAM 1.753208
BBD 2.019712
BDT 119.536912
BGN 1.752304
BHD 0.376921
BIF 2899.760213
BMD 1
BND 1.29254
BOB 6.912131
BRL 5.514604
BSD 1.000309
BTN 83.60415
BWP 13.223133
BYN 3.273617
BYR 19600
BZD 2.01627
CAD 1.35825
CDF 2871.000362
CHF 0.850342
CLF 0.033728
CLP 930.650396
CNY 7.051904
CNH 7.043005
COP 4151.84
CRC 519.014858
CUC 1
CUP 26.5
CVE 98.841848
CZK 22.451204
DJF 177.720393
DKK 6.681904
DOP 60.041863
DZD 132.138863
EGP 48.452557
ERN 15
ETB 116.075477
EUR 0.894904
FJD 2.200804
FKP 0.761559
GBP 0.75092
GEL 2.730391
GGP 0.761559
GHS 15.725523
GIP 0.761559
GMD 68.503851
GNF 8642.218776
GTQ 7.732543
GYD 209.255317
HKD 7.79145
HNL 24.813658
HRK 6.799011
HTG 131.985747
HUF 352.180388
IDR 15160.8
ILS 3.781915
IMP 0.761559
INR 83.48045
IQD 1310.379139
IRR 42092.503816
ISK 136.260386
JEP 0.761559
JMD 157.159441
JOD 0.708504
JPY 143.81504
KES 129.040385
KGS 84.238504
KHR 4062.551824
KMF 441.350384
KPW 899.999433
KRW 1332.490383
KWD 0.30507
KYD 0.833584
KZT 479.582278
LAK 22088.160814
LBP 89576.048226
LKR 305.193379
LRD 200.058266
LSL 17.560833
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.750272
MAD 9.699735
MDL 17.455145
MGA 4524.124331
MKD 55.221212
MMK 3247.960992
MNT 3397.999955
MOP 8.029402
MRU 39.752767
MUR 45.880378
MVR 15.360378
MWK 1734.35224
MXN 19.414904
MYR 4.205039
MZN 63.850377
NAD 17.560676
NGN 1639.450377
NIO 36.81526
NOK 10.484204
NPR 133.76929
NZD 1.60295
OMR 0.384512
PAB 1.000291
PEN 3.749294
PGK 3.91568
PHP 55.653038
PKR 277.935915
PLN 3.82535
PYG 7804.187153
QAR 3.646884
RON 4.449904
RSD 104.761777
RUB 92.240594
RWF 1348.488855
SAR 3.752553
SBD 8.306937
SCR 13.062038
SDG 601.503676
SEK 10.171204
SGD 1.291204
SHP 0.761559
SLE 22.847303
SLL 20969.494858
SOS 571.648835
SRD 30.205038
STD 20697.981008
SVC 8.752476
SYP 2512.529936
SZL 17.567198
THB 32.903649
TJS 10.633082
TMT 3.5
TND 3.030958
TOP 2.342104
TRY 34.122804
TTD 6.803666
TWD 31.981038
TZS 2726.202038
UAH 41.346732
UGX 3705.911619
UYU 41.33313
UZS 12729.090005
VEF 3622552.534434
VES 36.777762
VND 24605
VUV 118.722009
WST 2.797463
XAF 587.999014
XAG 0.03211
XAU 0.000381
XCD 2.70255
XDR 0.741335
XOF 588.001649
XPF 106.906428
YER 250.325037
ZAR 17.43056
ZMK 9001.203587
ZMW 26.482307
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    0.0000

    1.1166

    0%

  • Euro STOXX 50

    -71.8400

    4871.54

    -1.47%

  • MDAX

    -422.6700

    25843.27

    -1.64%

  • TecDAX

    -75.5000

    3264.29

    -2.31%

  • SDAX

    -259.1000

    13671.02

    -1.9%

  • DAX

    -282.3700

    18720.01

    -1.51%

  • Goldpreis

    32.5000

    2647.1

    +1.23%

Medien: Problem mit ewigen Chemikalien in Deutschland viel größer als bekannt
Medien: Problem mit ewigen Chemikalien in Deutschland viel größer als bekannt / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

Medien: Problem mit ewigen Chemikalien in Deutschland viel größer als bekannt

Das Problem mit den oft gesundheitsschädlichen ewigen Chemikalien ist einem Bericht zufolge in Deutschland größer als bekannt. NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" berichteten am Donnerstag, per- und polyfluorierte Chemikalien, kurz PFAS, könnten an mehr als 1500 Orten hierzulande Boden und Grundwasser verseuchen. Sie kritisierten, die Bevölkerung werde oftmals nicht darüber informiert.

Textgröße:

Zur Gruppe der PFAS gehören mehrere tausend Chemikalien. Sie kommen in zahlreichen Produkten wie Shampoos oder Pizzakartons zum Einsatz und sind in der Natur extrem langlebig. Verschiedene Studien kommen zu dem Schluss, dass PFAS Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben oder zu Entwicklungsverzögerungen bei Kindern führen können. Auch ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten wird angeführt.

Bislang werde in der Öffentlichkeit über einige wenige PFAS-Hotspots diskutiert, berichteten NDR, WDR und "SZ". Sie nannten Felder in Rastatt in Baden-Württemberg, auf denen mutmaßlich belasteter Papierschlamm verteilt wurde, oder den Düsseldorfer Flughafen, wo bei einem Großbrand PFAS-haltiger Löschschaum in Boden und Grundwasser floss.

Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen ließen vermuten, dass in der Nähe von bestimmten Industriestandorten die Gewässer und Böden mit PFAS verunreinigt sein könnten, berichteten die Medien. In verschiedenen US-Staaten und in Frankreich hätten Behörden in der Nähe solcher Standorte ganz gezielt nach PFAS-Rückständen gesucht. NDR, WDR und "SZ" nutzten die Kriterien und übertrugen sie "soweit wie möglich auf Deutschland". So identifizierten sie "hunderte Orte, an denen Boden oder Grundwasser ebenfalls verschmutzt sein könnten".

Die Medien beteiligten sich am "Forever Pollution Project", das in ganz Europa mehr als 17.000 möglicherweise mit ewigen Chemikalien belastete Orte identifizierte. Dazu gehören Flughäfen und Militärstandorte, wo früher PFAS-haltiger Löschschaum eingesetzt wurde, Kläranlagen und Deponien.

Dazu kommen Industrieunternehmen, die PFAS verwenden, etwa die Textilindustrie, die Metallveredelung oder Altpapier verarbeitende Betriebe. Laut "Forever Pollution Project" sind die meisten dieser Unternehmen in Deutschland angesiedelt: Solvay in Bad Wimpfen, Daikin in Frankfurt am Main, Lanxess in Leverkusen sowie 3M, W.L. Gore und Archroma im bayerischen Chemiepark Gendorf.

Alle Unternehmen versicherten gegenüber den Medien, sie hielten sich an die gesetzlichen Vorschriften und bemühten sich um eine Reduzierung der Schadstoffe. Der US-Technologiekonzern 3M kündigte bereits an, bis Ende 2025 aus der PFAS-Produktion auszusteigen.

NDR, WDR und "SZ" kritisierten, dass in vielen Verdachtsfällen die Behörden die Bevölkerung vor Ort nicht informiert hätten. Im Hamburger Altlastenkataster seien etwa 50 mit PFAS belastete Flächen erfasst, die Stadt erklärte: "Es gab bisher keine relevante Gefährdung oder direkte Betroffenheit von Bürger*innen durch PFAS kontaminierte Flächen", die eine Informationspflicht ausgelöst hätte. In Sachsen sollen laut Bericht dieses Jahr bis zu 56 Flächen auf PFAS untersucht werden. Eine aktive Information der Bürgerinnen und Bürger sei nicht erfolgt.

Deutschland, Dänemark, Norwegen, die Niederlande und Schweden fordern ein Verbot der ewigen Chemikalien. Sie reichten dies im Januar bei der EU-Chemikalienagentur ECHA ein. Eine Regelung müsste die EU-Kommission ausarbeiten, die sie dann den Mitgliedstaaten vorschlägt. Mit einer Umsetzung des Verbots wird daher frühestens 2026 gerechnet.

Die fünf europäischen Länder schätzen, dass in den kommenden 30 Jahren mindestens 4,4 Millionen Tonnen PFAS in die Umwelt gelangen, wenn es keine Regelung für die risikoreichen Chemikalien gibt. Unternehmen sollen je nach Verwendungszweck und Verfügbarkeit zwischen anderthalb und zwölf Jahren Zeit bekommen, um auf alternative Stoffe umzustellen.

A.Maldonado--TFWP