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Die Hausärzte sehen in dem von der Regierung geplanten Versorgungsstärkungsgesetz "Licht und Schatten". Das machte die Vorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands, Nicola Buhlinger-Göpfarth, im Magazin "Politico" deutlich. Insgesamt gingen die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplanten Erleichterungen für Hausärzte nicht weit genug, hieß es.
Im Skandal um verunreinigte Blutkonserven hat die britische Regierung einen Entschädigungsplan für die Opfer vorgestellt. Die Geschädigten sollen bald vorläufige Zahlungen von je 210.000 Pfund (245.000 Euro) erhalten, wie der für Finanzen zuständige Kabinettsminister von Premierminister Rishi Sunak, John Glen, am Dienstag im Parlament sagte. Tags zuvor hatte ein Untersuchungsbericht die jahrelange Vertuschung der Vorfälle dargelegt. Sunak hat die Betroffenen bereits offiziell um Entschuldigung gebeten.
Die Ehefrau des syrischen Machthabers Baschar al-Assad ist nach Angaben des Büros des Präsidenten an Blutkrebs erkrankt. Nach einer Reihe von medizinischen Untersuchungen sei bei Asma al-Assad eine akute myeloische Leukämie diagnostiziert worden, hieß es am Dienstag in einer Erklärung. Um Infektionen zu vermeiden, werde sich die Mutter von drei Kindern einer speziellen Behandlung unterziehen und keine öffentlichen Termine wahrnehmen.
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland wieder mehr Antibiotika verschrieben worden. Das ergab eine am Dienstag in Hamburg veröffentlichte Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK). Im Schnitt wurden danach im Jahr 2023 jeder versicherten Erwerbsperson 3,7 Tagesdosen Antibiotika verordnet. So hoch hatte der Wert zuletzt 2019 gelegen. Damit erreichten die Antibiotikaverordnungen wieder das Niveau von vor der Pandemie.
Seit Freitag können sich die Bürgerinnen und Bürger online über die Stärken und Schwächen der einzelnen Krankenhäuser hierzulande informieren. "Mit dem Bundes-Klinik-Atlas bieten wir Patientinnen und Patienten einen übersichtlichen Wegweiser durch den Krankenhaus-Dschungel in Deutschland", erklärte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bei der Vorstellung des Atlas in Berlin. "Mit wenigen Klicks können sie Kliniken vergleichen und für die benötigte Behandlung in ihrer Nähe die beste Klinik finden."
Seit Freitag können sich die Bürgerinnen und Bürger online über die Stärken und Schwächen der Krankenhäuser hierzulande informieren. "Mit dem Bundes-Klinik-Atlas bieten wir Patientinnen und Patienten einen übersichtlichen Wegweiser durch den Krankenhaus-Dschungel in Deutschland", erklärte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu dem neuen Angebot. "Mit wenigen Klicks können sie Kliniken vergleichen und für die benötigte Behandlung in ihrer Nähe die beste Klinik finden."
Ab Freitag können sich die Bürgerinnen und Bürger online über die Stärken und Schwächen der Krankenhäuser hierzulande informieren. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) stellt den sogenannten Bundes-Klinik-Atlas bei einer Pressekonferenz (12.45 Uhr) vor. Über das Portal sollen sich Informationen für jede einzelne der rund 1700 deutschen Kliniken abrufen lassen. Patientinnen und Patienten können darin ablesen, welche Einrichtungen welche Eingriffe anbieten, wie oft diese dort vorgenommen werden und wie viele Ärzte und Pflegekräfte vor Ort sind.
Die SPD-Fraktion hat die von einer Expertenkommission empfohlene Anhebung des Cannabis-Grenzwerts im Straßenverkehr verteidigt. Der geplante Wert liege "deutlich unterhalb der Schwelle, ab der ein allgemeines Unfallrisiko beginnt", erklärte der SPD-Verkehrspolitiker Achim Stein am Donnerstag. Gleichzeitig würden den Experten zufolge "erste verkehrsmedizinisch relevante Einschränkungen messbar". Über eine entsprechende Änderung des Straßenverkehrsgesetzes will der Bundestag zum ersten Mal in der Nacht zu Freitag beraten.
Nach der mutmaßlichen Ermordung von zwei ukrainischen Flüchtlingen in einer Wohnunterkunft in Hamburg hat am Donnerstag ein Sicherungsverfahren gegen den psychisch schwer kranken Verdächtigen begonnen. Der 29-Jährige ist ebenfalls Ukrainer und soll seine beide Mitbewohner laut Staatsanwaltschaft im November im Schlaf erstickt haben.
Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat 52 Millionen Euro für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long Covid freigegeben. Dies gab die SPD-Haushälterin Svenja Stadler am Donnerstag bekannt. Mit den Geldern soll unter anderem in jedem Bundesland eine Spezialambulanzen eingerichtet werden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte die Maßnahmen, die nun umgesetzt werden sollen, bereits Mitte April anlässlich eines Runden Tischs zu Long Covid vorgestellt.
Ungeachtet der scharfen Kritik von Bundesländern und medizinischen Verbänden hat das Bundeskabinett die Krankenhausreform auf den Weg gebracht. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wies nach dem Kabinettsbeschluss am Mittwoch in Berlin auf die Tragweite der Reform hin: Er sprach von einer "Revolution im Krankenhauswesen". Die Reform hat zwei Hauptziele: Die Finanzierung der Krankenhäuser soll neu geregelt werden, und Erkrankte sollen im Krankenhaus besser medizinisch versorgt werden.
Eine Mehrheit der Deutschen legt einer Umfrage der Krankenkasse AOK zufolge Wert auf Schutz vor Sonneneinstrahlung. 81 Prozent der Befragten gaben dies in einer repräsentativen Umfrage an, wie die AOK am Mittwoch in Berlin mitteilte. Knapp zwei Drittel sagten bei der Befragung, sie würden sich im Frühling und Sommer mit Sonnencreme schützen.
Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen hat das Maßnahmenpaket der geplanten Krankenhausreform begrüßt. Das Vorhaben sei "notwendig, wirksam und überfällig", sagte er am Mittwoch dem Sender NDR Info. Dies gelte insbesondere angesichts der existenziellen wirtschaftlichen Not, in der sich viele Kliniken befänden. Menschen müssten sich auch zukünftig darauf verlassen können, "das richtige Krankenhaus zur richtigen Zeit am richtigen Ort überall in Deutschland zu haben", betonte Dahmen.
Nach dem Tod eines Ungeborenen bei einer komplizierten Hausgeburt muss sich eine ehemalige Hebamme seit Montag erneut vor dem Landgericht im niedersächsischen Verden verantworten. Die Frau wurde wegen des Geschehens zunächst im November 2022 zu vier Jahren Haft wegen Totschlags durch Unterlassen verurteilt, war aber vor dem Bundesgerichtshof mit ihrer Revision erfolgreich. Dieser verwies den Fall zur neuerlichen Verhandlung an das Gericht in Verden zurück.
Zum Internationalen Tag der Pflegenden haben Sozialverbände und Politiker eine stärkere Entlastung von Pflegekräften und pflegenden Angehörigen gefordert. "Gerade pflegende Angehörige brauchen infrastrukturelle Entlastung, zeitliche Spielräume und finanzielle Anerkennung", erklärte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa am Sonntag in Berlin. Patientenschützer und Linkspartei dringen auf mehr finanzielle Unterstützung für die häusliche Pflege.
Nach dem Frühlingsfest in München haben die Behörden einem Medienbericht zufolge eine Reihe von Magen-Darm-Beschwerden bei Besuchern registriert. Bislang seien 33 entsprechende Meldungen eingegangen, berichtete der "Spiegel" laut Vorabmeldung vom Freitag. Er berief sich dabei auf eine Mitteilung des Gesundheitsreferats.
Für einen Freispruch vom Vorwurf der Impfpassfälschung unter Verweis auf eine vermeintlich unklare Rechtslage in der Coronakrise gelten einem Urteil des Oberlandesgerichts im niedersächsischen Braunschweig (OLG) zufolge hohe Hürden. Pauschale Einlassungen eines Beschuldigten, er habe sich vor der Vorlage eines gefälschten Impfpasses auf eine eigene Internetrecherche verlassen, seien für die gerichtliche Feststellung eines sogenannten unvermeidbaren Verbotsirrtums jedenfalls unzureichend, erklärte das Gericht am Mittwoch. (Az.1 ORs 49/23)
Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) verzeichnet einen Höchststand bei den Geburten per Kaiserschnitt. 2023 wurden 34,8 Prozent der Babys per Sectio geboren, wie eine am Montag in Hannover veröffentlichte Auswertung von KKH-Versichertendaten ergab. Das war die höchste Quote seit Beginn der Dokumentation 2006. 2022 hatte die Rate bei 32,8 Prozent gelegen.
Ein Großteil der Rückenoperationen ist nach Ansicht der Techniker Krankenkasse (TK) unnötig. Wie eine am Montag vorgelegte Auswertung der TK zu einem speziellen Zweitmeinungsprogramm zeigt, wurde in 88 Prozent der Fälle von einem Eingriff am Rücken abgeraten. Es wurde im Folgejahr auch keine entsprechende Operation bei der Kasse abgerechnet. Bei dem Zweitmeinungsprogramm werden Patientinnen und Patienten, die eine Krankenhauseinweisung haben oder bei denen eine Rückenoperation im Raum steht, in einem interdisziplinären Schmerzzentrum intensiv untersucht.
Die Regierung von US-Präsident Joe Biden will sich mehr Zeit nehmen, um ein Verbot von Mentholzigaretten zu prüfen. Gesundheitsminister Xavier Becerra erklärte am Freitag, die Angelegenheit habe viel Aufmerksamkeit erregt und viele Rückmeldungen hervorgerufen. "Es ist klar, dass es noch mehr Gespräche zu führen gibt", dies werde noch viel Zeit in Anspruch nehmen.
Der britische König Charles III. hat den japanischen Kaiser Naruhito zu einem Staatsbesuch nach London eingeladen. Wie der britische Königspalast am Freitag mitteilte, werden Charles und seine Frau Camilla Naruhito und Kaiserin Masako Ende Juni im Buckingham-Palast empfangen.
Gute Nachrichten aus dem britischen Königshaus: Knapp drei Monate nach der Bekanntgabe seiner Krebserkrankung nimmt der britische König Charles III. ab kommender Woche wieder einige öffentliche Pflichten wahr. Der Buckingham-Palast begründete die Entscheidung am Freitagabend mit Fortschritten bei Charles' Krebsbehandlung. Da der Genesungsprozess aber noch nicht abgeschlossen sei, werde das Besuchsprogramm des 75-jährigen Monarchen eng mit seinen Ärzten abgestimmt.
Ein internationales Forscherteam hat die bisher umfassendste Genomanalyse der Pflanzenwelt erstellt. Die Untersuchung von bislang fast zehntausend Blütenpflanzen zeigt unter anderem, dass Kürbisse und Rosen eng verwandt sind, wie die Technische Universität München am Donnerstag mitteilte. Bisher gingen Experten davon aus, dass Kürbisse eher Verwandte von Buchen sind.
Essstörungen haben besonders bei Mädchen stark zugenommen. Wie aus Daten der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) vom Donnerstag hervorgeht, stiegen die Fälle von Magersucht, Bulimie und Binge Eating bei den zwölf- bis 17-jährigen Mädchen zwischen 2012 und 2022 um rund 54 Prozent an. Während 2012 90 Fälle pro 10.000 Versicherte registriert wurden, waren es zehn Jahre später schon 139 Fälle.
Auch im dritten Coronajahr 2022 sind die Gesundheitsausgaben auf einen neuen Höchststand gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, kletterten sie auf insgesamt 497,7 Milliarden Euro, das waren 5939 Euro pro Einwohnerin und Einwohner. Für 2023 erwarten die Statistiker einen leichten Rückgang.
Impfungen haben in den vergangenen 50 Jahren nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mindestens 154 Millionen Menschenleben gerettet. Am meisten von den Impfungen hätten Säuglinge profitiert, erklärte die WHO am Mittwoch. "Dank dieser Impfstoffe hat ein Kind, das heute geboren wird, eine um 40 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, seinen fünften Geburtstag zu erleben, als ein Kind, das vor 50 Jahren geboren wurde", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.
Das Europäische Parlament hat den Weg für grenzübergreifende elektronische Rezepte und Patientenakten frei gemacht. Die Abgeordneten stimmten am Mittwoch in Straßburg dafür, dass Patientinnen und Patienten künftig auch im europäischen Ausland Rezepte einlösen können und Zugriff auf ihre Daten haben. Anonymisierte Daten zu etwa Krebs und seltenen Krankheiten sollen zudem in der Forschung und Gesetzgebung verwendet werden können.
Angesichts des Organmangels in Deutschland will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) Nierenspenden erleichtern. Künftig soll das bisher vorgeschriebene "Näheverhältnis" bei der sogenannten Überkreuzspende wegfallen, wie das Magazin "Stern" am Montag berichtete. Bislang dürfen Paare, bei denen einer dem anderen eine Niere spenden will, dies aber aus Gründen der Inkompatibilität nicht möglich ist, nur dann mit einem anderen Paar in vergleichbarer Situation "überkreuz" spenden, wenn ein Näheverhältnis zwischen den Paaren existiert.
Der norwegische König Harald V. will aus Altersgründen kürzer treten. Der 87-jährige Monarch, der seine Aufgaben als Staatsoberhaupt nach einer längeren krankheitsbedingten Auszeit am Montag wieder aufnahm, werde sein Arbeitspensum herunterfahren, teilte der Königspalast in Oslo mit. Anzahl und Umfang seiner Termine würden "dauerhaft" verringert.
Europa hat im Jahr 2023 einem Bericht zufolge eine Rekordanzahl von Tagen mit "extremem Hitzestress" erlebt. An solchen Tagen gebe es eine "gefühlte" Temperatur von mehr als 46 Grad Celsius, erklärten das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus und die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Montag in einem neuen Bericht. Sie warnten von steigenden Todesfällen in Europa durch zusehends sengende Hitze im Sommer.
Trotz der Freigabe von Cannabis darf an Bahnhöfen und auf Bahnsteigen in Deutschland auch künftig nicht gekifft werden. Die Deutsche Bahn werde ihre Hausordnung entsprechend ändern und ab kommender Woche Verbotsplakate anbringen, berichtete die "Bild am Sonntag" unter Verweis auf eine Bahn-Sprecherin. In den dafür gekennzeichneten Bereichen an den Bahnhöfen darf demnach weiterhin Tabak geraucht werden.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen des Übergreifens des Vogelgrippe-Erregers H5N1 auf immer mehr Arten Alarm geschlagen. Dass H5N1 nicht mehr nur Vögel befalle, rechtfertige "enorme Besorgnis", sagte WHO-Chefwissenschaftler Jeremy Farrar am Donnerstag in Genf. Das Virus habe sich zu einer weltweiten "Tier-Pandemie" entwickelt. Mit dieser Ausbreitung wachse die Gefahr, dass auch Menschen sich ansteckten und der Erreger schließlich von Mensch übertragen werde, warnte Farrar.