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Nach einer Einigung zwischen Israel und der islamistischen Hamas werden am Mittwoch Medikamente für die israelischen Geiseln sowie humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung auf den Weg in den Gazastreifen gebracht. Die Medikamente und die Hilfsgüter würden in die ägyptische Stadt al-Arisch "an Bord von zwei Flugzeugen der katarischen Streitkräfte für den Transfer in den Gazastreifen" geliefert, sagte Katars Außenminister und Regierungschef Abdulrahman Al-Thani. Derweil dauerten die Kämpfe in dem Palästinensergebiet unvermindert an.
Gesünderes Essen in Kitas und Kantinen und weniger Lebensmittelverschwendung - das sind einige der Leitlinien der Ernährungsstrategie der Bundesregierung. "Leckeres, gesundes und nachhaltiges Essen darf nicht vom Geldbeutel abhängen oder davon, aus welcher Familie man kommt", sagte Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) am Mittwoch bei der Vorstellung der Strategie, die zuvor vom Kabinett beschlossen wurde.
Die Zahl der Raucher unter Erwachsenen geht nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit weiter zurück. Im Jahr 2022 rauchte nur noch etwa jeder fünfte Erwachsene Zigaretten oder konsumierte andere Tabakprodukte, wie die WHO am Dienstag in Genf mitteilte. Im Jahr 2000 hatte demnach noch jeder dritte Erwachsene geraucht. Sorgen bereiten der WHO aber vor allem gezielte Bemühungen der Tabakkonzerne um junge Menschen.
Die Organspendezahlen in Deutschland sind 2023 wieder gestiegen. Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte, spendeten im vergangenen Jahr 965 Menschen ihre Organe nach dem Tod. Das waren elf Prozent mehr als im Vorjahr. Auch die Zahl der gespendeten Organe, die über die internationale Vermittlungsstelle Eurotransplant verteilt und anschließend in Deutschland oder im Ausland transplantiert wurden, stieg um 8,1 Prozent auf 2877.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat seine Reform der medizinischen Notfallversorgung in Deutschland vorgestellt, die Rettungsdienste und Krankenhäuser entlasten soll. Kernpunkt der Reform ist eine verbesserte Patientensteuerung durch die engere Vernetzung der bundesweiten Notrufnummer 112 mit dem telefonischen kassenärztlichen Bereitschaftsdienst, der unter der Nummer 116 117 erreichbar ist. Damit sollen verzichtbare Einsätze von Rettungsdienst und Notfallambulanzen künftig verhindert werden. Bisher würden viele Patienten in Krankenhäuser eingeliefert, "die da nicht hingehören", sagte Lauterbach am Dienstag in Berlin.
Rund zwei Drittel der Deutschen befürworten freiwillige Impfungen gegen humane Papillomviren (HPV) an Schulen. Nach einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage für das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg wünschen sich 68 Prozent solch ein Angebot zur Krebsprävention an Schulen. 23 Prozent lehnen das ab, neun Prozent sind unentschieden.
Die neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Christine Streichert-Clivot (SPD), hat mehr psychologische Hilfe für Schüler gefordert. In einem Gespräch mit der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf vom Montag nahm die saarländische Ressortchefin dabei auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in die Verantwortung, die Folgen der Coronapandemie für Kinder und Jugendliche zu lindern.
Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat vor dem wachsenden Einfluss gewinnorientierter Investoren im Gesundheitswesen gewarnt. "Aktien- und Kapitalgesellschaften verwenden schon viel zu lange Versichertengelder dafür, Renditen zu maximieren, anstatt sie zur Gesundheitsversorgung einzusetzen", sagte die SoVD-Vorsitzende Michaela Engelmeier den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Montag. Seit Jahren beherrschten Ökonomisierung und Privatisierung diesen sensiblen Bereich der Daseinsvorsorge.
Der Sozialverband VdK hat die hohen Eigenanteilen bei der Unterbringung in einem Pflegeheim kritisiert. "Ein monatlicher Eigenanteil im ersten Jahr von rund 2500 Euro karikiert den Begriff Versicherung", erklärte VdK-Präsidentin Verena Bentele am Sonntag in Berlin. "Das darf eine Gesellschaft, die Pflege als wichtige Aufgabe schätzt, nicht hinnehmen." Die Unterbringung im Pflegeheim werde immer teurer, kritisierte Bentele.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat vor Klinikinsolvenzen gewarnt, falls der Bundesrat das geplante Gesetz zur Krankenhaustransparenz und damit verbundene Finanzhilfen weiter blockiert. "Wenn wir dieses Gesetz nicht durchgesetzt bekommen, dann ist ein Krankenhaussterben in Deutschland in großen Teilen schwer abwendbar", sagte Lauterbach am Donnerstag in Berlin. Er verwies darauf, dass an das Gesetz Bundeshilfen für die Kliniken in Höhe von sechs bis acht Milliarden Euro gebunden seien.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sein Vorhaben bekräftigt, homöopathische Behandlungen als Kassenleistung zu streichen. Die Homöopathie sei "eine Leistung, die keinen medizinischen Nutzen auf der Grundlage des wissenschaftlichen Sachstands erbringt", sagte Lauterbach am Donnerstag in Berlin. "So eine Leistung sollte auch nicht bezahlt werden." Der Minister ergänzte: "Das können wir uns nicht leisten." Er kündigte ein entsprechendes Gesetz dazu "in Kürze" an.
Der in der Coronapandemie häufig öffentlich aufgetretene ehemalige Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, erhält das Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Wieler wird am Donnerstag kommender Woche von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue ausgezeichnet, wie das Bundespräsidialamt am Mittwoch in Berlin mitteilte. Mit ihm geehrt wird der zum Jahreswechsel in den Ruhestand verabschiedete ehemalige Leiter des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), Klaus Cichutek.
In Hamburg sind sogenannte verbundene Zwillinge auf die Welt gekommen. Die beiden Mädchen seien am Bauch miteinander verbunden gewesen, teilte das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf am Mittwoch mit. Sie seien schon im August per Kaiserschnitt geholt und sieben Wochen später mit einer Operation getrennt worden. Beiden gehe es gut.
Vor dem Bund-Länder-Gespräch zum geplanten Pflegekompetenzgesetz hat die bayerische Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach (CSU) das Gesetzesvorhaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) begrüßt. Dessen Eckpunktepapier liege "auf der von Bayern vertretenen Linie der Professionalisierung des Pflegeberufs", erklärte Gerlach am Mittwoch. In einer Videoschalte wollte Lauterbach am Nachmittag mit seinen Kolleginnen und -kollegen aus den Ländern über seine Eckpunkte zur Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufs sprechen.
Die geplante Reform der Hausärzte-Vergütung soll nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) keine Erhöhung der Kassenbeiträge zur Folge haben. "Das wird im Großen und Ganzen bei Beitragssatzstabilität funktionieren", sagte Lauterbach am Dienstagabend den ARD-"Tagesthemen". Durch die Reform fallen dem Minister zufolge Kosten in einem dreistelligen Millionenbereich an, die genaue Höhe werde derzeit berechnet. Es werde auf jeden Fall nicht in der Größenordnung von einer Milliarde Euro sein, so Lauterbach.
Nach einem Spitzentreffen mit Ärztevertretern hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine weitreichende Reform der Vergütung von Hausärzten angekündigt. Er werde noch im Januar einen Gesetzentwurf öffentlich machen, um die bisherigen Honorarobergrenzen aufzuheben, sagte Lauterbach am Dienstag in Berlin. Zudem werde mit Vorhaltepauschalen für besonders wichtige Praxen eine neue Art der Vergütung eingeführt.
Der Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen - der sogenannte Gender Pay Gap - ist während der Corona-Pandemie laut einer Studie kleiner geworden. Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte, verringerte sich die Verdienstlücke allerdings vor allem bei mittleren und hohen Verdiensten - für diejenigen mit sehr niedrigen Verdiensten vergrößerte sie sich hingegen.
Die deutschen Kinderärzte beklagen massive Engpässe bei der Versorgung von kranken Kindern und Jugendlichen mit Medikamenten. So gebe es jetzt schon wieder bundesweit zu wenig Penicillin, sagte der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Michael Hubmann, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Das ist deshalb so gefährlich, weil Penicillin das beste Antibiotikum gegen Streptokokken-Infektionen ist", sagte Hubmann weiter.
Kinderärzte haben eine Ausweitung der Grippeschutzimpfung auf alle Kinder und Jugendlichen gefordert. "Unser Ziel muss es sein, die Ausbreitung des Virus durch Impfung zu verhindern und damit die Krankheitslast für alle zu mindern", sagte der Präsident des Bundesverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Michael Hubmann, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben). Dafür wäre eine breite Impfung ab dem Kleinkindalter "medizinisch sinnvoll".
Vor dem "Krisengipfel" mit Vertretern der Ärzteschaft hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) Entlastungen für die Hausarztpraxen zugesichert. "Wir werden dafür sorgen, dass viel weniger Menschen in die Praxen kommen müssen, dass es entbürokratisiert wird und dass die Praxis auch attraktiver wird", sagte Lauterbach am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin".
Angesichts der angespannten Lage in den Hausarztpraxen lädt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Dienstag Vertreterinnen und Vertreter der Ärzteschaft zu einem "Krisengipfel" ein. Über die Ergebnisse soll anschließend bei einer Pressekonferenz informiert werden (16.30 Uhr). Aus Protest gegen die Gesundheitspolitik Lauterbachs hatten zwischen den Jahren tausende Ärztinnen und Ärzte ihre Praxen geschlossen.
Gesundheitsapps auf Rezept werden inzwischen von Versicherten häufiger genutzt. Seit dem Start der digitalen Anwendungen im September 2020 wurden rund 374.000 solcher Apps über die Kassen in Anspruch genommen, wie der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) am Montag in Berlin mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Inanspruchnahme solcher Anwendungen, aber auch die Ausgaben damit mehr als verdoppelt.
Bei einem Brand in einem Krankenhaus im niedersächsischen Uelzen ist am Donnerstagabend mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei Lüneburg erlitten sechs weitere Menschen schwere bis lebensgefährliche Verletzungen. Viele weitere Menschen seien leicht verletzt worden.
Ärzte der Universitätsfrauenklinik Magdeburg haben einer jungen Frau einen 32 Kilogramm schweren Tumor entfernt. Die Operation des gutartigen Gewächses an den Eierstöcken verlief ohne Komplikationen, wie die Uniklinik am Mittwochabend mitteilte. Die 24-jährige Patientin konnte das Krankenhaus nach einer Woche wieder verlassen.
In England hat der geplant längste Streik am Stück in der 70-jährigen Geschichte des britischen Gesundheitsdienstes NHS begonnen: In den englischen Krankenhäusern legten Assistenzärzte am Mittwochmorgen ihre Arbeit nieder, ganze sechs Tage lang soll der Arbeitskampf dauern. Es ist bereits der zweite Streik innerhalb von zwei Wochen in der seit Monaten anhaltenden Tarifauseinandersetzung. Der medizinische Direktor des NHS, Stephen Powis, rechnet mit "einem der schwierigsten Jahresanfänge" in der Geschichte des Gesundheitsdienstes.
Kaffee ist neben Wasser das Lieblingsgetränk der Menschen in Deutschland. Rund acht von zehn Erwachsenen (79 Prozent) trinken täglich oder mehrmals pro Woche Kaffee, wie eine am Mittwoch in Hamburg veröffentlichte Studie der Techniker Krankenkasse zeigt. Bei den über 60-Jährigen sind dies sogar mehr als neun von zehn Befragten (91 Prozent).
Einem 13-Jährigen ist im nordrhein-westfälischen Nordkirchen durch einen Böller eine Hand abgerissen worden. Ein 14-jähriger Jugendlicher verlor beim Entzünden von Feuerwerkskörpern zwei Finger, wie die Polizei in Coesfeld am Dienstag berichtete.
Einem 13-Jährigen ist in Nordrhein-Westfalen durch einen Böller eine Hand abgerissen worden. Ein 14-jähriger Jugendlicher verlor beim Entzünden von Feuerwerkskörpern zwei Finger, wie die Polizei in Coesfeld am Dienstag berichtete.
Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat sein Veto gegen Teile eines umstrittenen Pestizidgesetzes eingelegt. Er stoppte damit am Donnerstag 14 von dutzenden Artikeln des Gesetzes, das die Genehmigung des Einsatzes neuer Pestizide erleichtern und die Entscheidungsbefugnisse des Landwirtschaftsministeriums stärken soll. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace erklärte, das reiche nicht aus, um die Menschen vor einigen der schlimmsten Folgen des Gesetzes zu schützen.
Der Bundesvorsitzende des Virchowbundes, Dirk Heinrich, hat mit längeren Praxisschließungen in Deutschland im Januar gedroht, sollten die Ärzte mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bei einem geplanten Gipfel im Januar nicht zu einer Verständigung kommen. Nach dem Ende der Protestaktion in dieser Woche würden die Ärzte ab Dienstag "wieder wie gewohnt für ihre Patienten da sein", sagte Heinrich der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe).
Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, hat die desolaten Zustände in der Pflege angeprangert. "Wir haben derzeit viele Krisen, da verschwindet die Pflege leider aus der öffentlichen Wahrnehmung", sagte Hasselfeldt der Berliner "tageszeitung" (taz) vom Donnerstag. Die Situation in vielen Heimen sei sehr kritisch. Es gebe auch ambulante Dienste, die keine Pflegebedürftigen mehr annähmen oder schließen müssten, weil sie nicht genügend Personal hätten.
Die gesetzlichen Krankenkassen erwarten einen problemlosen Übergang zum elektronischen Rezept, der zum Jahreswechsel flächendeckend vollzogen wird. "Ich bin sehr optimistisch, dass die Umstellung überall klappt und niemand ohne die verschriebenen Medikamente dasteht", sagte die Vorsitzende des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen, Doris Pfeiffer, den RND-Zeitungen vom Donnerstag. Arztpraxen sind ab 1. Januar verpflichtet, ein E-Rezept auszustellen. Die neuen Regeln gelten auch für Zahnärzte und Psychotherapeuten mit Kassenzulassung.