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Die südkoreanische Regierung droht streikenden Assistenzärzten mit dem Entzug ihrer Approbation: 7800 Nachwuchs-Mediziner, die trotz einer Anordnung der Regierung nicht in die Krankenhäuser zurückgekehrt sind, müssen ab sofort mit einer Benachrichtigung "über die bevorstehende Aufhebung ihrer Zulassung" rechnen, wie Vize-Gesundheitsministerin Park Min Soo am Dienstag ankündigte. Die Regierung bemühe sich im Einklang mit den Gesetzen darum, weitere Bedrohungen "für das Leben und die Gesundheit" von Patienten abzuwenden.
Nach einer Erkrankung bei einer Urlaubsreise in Malaysia ist der norwegische König Harald V. wieder in seiner Heimat angekommen. Ein für medizinische Rückführungen ausgelegtes Flugzeug der skandinavischen Fluggesellschaft SAS mit dem 87-Jährigen an Bord landete am späten Sonntagabend am Flughafen der norwegischen Hauptstadt Oslo, wie Fernsehbilder zeigten. "Seine Majestät der König ist heute Abend in Norwegen angekommen", erklärte der Palast. Der Flug sei gut verlaufen, der König erhole sich.
Mehr als eine Milliarde Menschen weltweit sind einer aktuellen Studie zufolge übergewichtig. Damit hat sich die Zahl der Betroffenen in rund 30 Jahren vervierfacht, wie aus den unmittelbar vor dem Welt-Adipositas-Tag am 4. März im britischen Fachblatt "The Lancet" veröffentlichen Zahlen hervorgeht. Laut den Schätzungen der Forscher gab es 1990 weltweit etwa 226 Millionen übergewichtige Erwachsene, Jugendliche und Kinder - laut aktuellen Zahlen aus dem Jahr 2022 liegt die Zahl nun bei über einer Milliarde.
US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat Amtsinhaber Joe Biden aufgefordert, sich einem kognitiven Leistungstest zu unterziehen. "Vielleicht würden wir auf diese Weise herausfinden können, warum er solche fürchterlichen Entscheidungen trifft", schrieb Trump am Donnerstag in seinem Onlinenetzwerk Truth Social. Er forderte zugleich, dass alle US-Präsidenten und Präsidentschaftsbewerber sich einem solchen Test der geistigen Fähigkeiten unterziehen sollten.
"Diensttauglich" und keine neuen Beschwerden: Der Arzt von US-Präsident Joe Biden hat dem 81-Jährigen eine robuste Gesundheit bescheinigt. Nach seinem jährlichen Gesundheitscheck erklärte Bidens Arzt Kevin O'Connor am Mittwoch, der Präsident sei "nach wie vor diensttauglich und erfüllt alle seine Pflichten in vollem Umfang, ohne irgendwelche Ausnahmen oder Anpassungen". Die Untersuchung habe "keine neuen Bedenken ergeben".
Begleitet von öffentlichen Debatten über seine Fitness wegen seines hohen Alters hat sich US-Präsident Joe Biden seinem jährlichen Gesundheitscheck unterzogen. Er begebe sich in das Walter-Reed-Krankenhaus, um sich untersuchen zu lassen, sagte der 81-Jährige am Mittwoch zu Journalisten beim Verlassen des Weißen Hauses. Im Anschluss wurde er per Hubschrauber in das Militärkrankenhaus außerhalb von Washington geflogen.
Der an einer Grippe erkrankte Papst Franziskus hat nach Angaben des Vatikans ein Krankenhaus besucht, um sich dort untersuchen zu lassen. Franziskus sei nach der Generalaudienz am Mittwoch für "Diagnosetests" zum Gemelli-Krankenhaus in Rom gefahren worden, erklärte der Heilige Stuhl. Im Anschluss sei der Papst in den Vatikan zurückgekehrt.
Das Höchstalter für die Brustkrebsfrüherkennung für Frauen ist von 69 Jahren auf 75 Jahre erhöht worden. Wie das Bundesumweltministerium am Mittwoch in Berlin mitteilte, ist dies in der ab sofort geltenden entsprechenden Verordnung so festgelegt. Damit sei dem Wunsch vieler Frauen gefolgt worden. Anmeldungen für die Früherkennungen der erweiterten Altersgruppe seien ab dem 1. Juli möglich. Bisher war die Untersuchung nur im Alter von 50 bis 69 Jahren zugelassen.
Über verpflichtende Gesundheitstest für Autofahrerinnen und -fahrer sollen in der Europäischen Union künftig weiter die einzelnen Mitgliedstaaten entscheiden. Die Abgeordneten im Europaparlament stimmten am Mittwoch in Straßburg dafür, den EU-Ländern die Wahl zu lassen, ob sie von Führerscheininhabern etwa ärztliche Hör- und Sehtests verlangen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) erteilte einer solchen Regelung in Deutschland erneut eine Absage.
Die Zahl der an Long-Covid erkrankten Menschen in Deutschland hat nach einer Auswertung der AOK im vergangenen Jahr deutlich niedriger als in den Pandemiejahren 2021 und 2022 gelegen. Der am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Analyse des Wissenschaftlichen Instituts (Wido) zufolge gab es im Dezember 2023 je 100.000 AOK-Versicherten noch 110 mit einer Krankschreibung wegen Post-Covid, Long-Covid oder eines chronischen Erschöpfungssyndroms. Der Spitzenwert waren demnach 416 erwerbstätige Versicherte je 100.000 Versicherte im März 2022.
Mehrere Wochen nach der Bauch-OP seiner Frau Catherine und der Krebsdiagnose seines Vaters Charles III. hat der britische Prinz William aus "persönlichen Gründen" einen öffentlichen Auftritt abgesagt. Der Kensington-Palast machte am Dienstag keine näheren Angaben zu der Absage. Er betonte aber, dass es Prinzessin Kate, die sich derzeit von ihrer Bauch-Operation erholt, weiterhin "gut geht".
Gesundheitsapps auf Rezept sind rund dreieinhalb Jahre nach ihrem Start laut Barmer noch immer nicht in der medizinischen Versorgung angekommen. Wie aus dem am Dienstag in Berlin veröffentlichten sogenannten Arztreport der Krankenkasse hervorgeht, verordneten 44 Prozent der Ende 2023 befragten Ärzte und Psychotherapeuten in den vergangenen zwölf Monaten keine digitale Gesundheitsanwendung. Ein Drittel sieht sich selbst schlecht dazu informiert.
Die 355.200 Beschäftigten der Bundesverwaltung waren im Jahr 2022 so lange krank gemeldet wie noch nie seit Erfassung der Daten. Die Zahl der durchschnittlichen Krankheitstage stieg von 17,2 im Jahr 2021 auf 21,71, wie aus dem Gesundheitsförderungsbericht 2022 des Bundesinnenministeriums hervorgeht. Im Schnitt waren Beschäftigte demnach an 8,65 Prozent der gesamten 251 Arbeitstage im Jahr 2022 krank gemeldet. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung (Montagsausgabe) über das am Donnerstag veröffentlichte Papier berichtet.
Die südkoreanische Regierung hat die streikenden Assistenzärzte im Land zur Rückkehr in die Krankenhäuser aufgerufen. "Wenn Sie bis zum 29. Februar ins Krankenhaus zurückkehren, werden Sie nicht für die Geschehnisse der Vergangenheit zur Rechenschaft gezogen", sagte Innenminister Lee Sang Min am Montag.
Der Bundestag entscheidet am Freitag über die teilweise Freigabe von Cannabis (Debatte 13.35 Uhr). Das Plenum soll namentlich über das umstrittene Gesetz abstimmen. Das Vorhaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) war unter Fachleuten und auch in der Koalition kontrovers diskutiert worden. Einige SPD-Abgeordnete hatten bereits angekündigt, gegen den Gesetzentwurf zu stimmen. Die Fraktionen der Union und der AfD legten Anträge vor, die eine Legalisierung ablehnen.
Polens Parlament hat einem Gesetz zugestimmt, das den Zugang zur "Pille danach" erheblich erleichtern soll. 224 Abgeordnete sprachen sich am Donnerstag für einen rezeptfreien Zugang zu dem Medikament ab einem Alter von 15 Jahren aus. 196 Abgeordnete stimmten gegen die Gesetzesänderung, die nun noch von Polens Präsidenten Andrzej Duda unterzeichnet werden muss.
Vor der Bundestagsabstimmung über die Cannabis-Legalisierung haben Kinder- und Jugendärzte vor der Freigabe gewarnt. "Wir fürchten, dass Cannabis an Kinder und Jugendliche vermehrt durchgereicht wird, wenn die Substanz für Erwachsene legalisiert wird", sagte der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Michael Hubmann, der "Ärzte Zeitung" am Donnerstag. "Wir bekommen den Kinder- und Jugendschutz bei Alkohol und Nikotin schon jetzt nicht abgebildet."
Über einen neuen Online-Atlas sollen sich die Bürgerinnen und Bürger ab Mai über die Qualität der rund 1700 Krankenhäuser in Deutschland informieren können. Aus den Daten soll unter anderem hervorgehen, welche Klinik welche Leistungen anbietet, wie oft sie bestimmte Eingriffe ausführt - und wie hoch die Komplikationsraten dabei sind. Das Krankenhaus-Transparenzgesetz war lange zwischen Bund und Ländern umstritten, der Vermittlungsausschuss erzielte dazu am späten Mittwochabend eine Einigung.
Erst die Corona-Pandemie und dann die hohen Energiepreise infolge des Ukraine-Kriegs: Der jahrelange Krisenmodus hat die Konjunktur in Deutschland schwer belastet und in den vergangenen vier Jahren zu wirtschaftlichen Ausfällen in Höhe von rund 545 Milliarden Euro geführt. Das ergab eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Demnach schlug insbesondere der ausgefallene Konsum der Verbraucherinnen und Verbraucher zu Buche.
Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Nahost-Konflikt: Der jahrelange Krisenmodus in Deutschland hat die Konjunktur schwer belastet und in den vergangenen vier Jahren zu wirtschaftlichen Ausfällen in Höhe von rund 545 Milliarden Euro geführt. Das ergab eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Demnach gaben die Deutschen in dieser Zeit 400 Milliarden Euro weniger für ihren Konsum aus - 4800 Euro pro Kopf.
Nach der Einigung von Bund und Ländern auf einen 50-Milliarden-Euro-Fonds für die Krankenhäuser warnen die Krankenkassen vor Belastungen für die Versicherten bei der Finanzierung. "Ein Rückgriff auf Mittel der Beitragszahlenden der gesetzlichen Krankenversicherung wäre ein Etikettenschwindel", erklärte der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) am Donnerstag in Berlin. Die Kosten seien von Bund und Ländern zu tragen, weil es sich beim Umbau der gesundheitlichen Infrastruktur um eine "gesamtgesellschaftliche Aufgabe" handle.
Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat sucht am Mittwoch eine Lösung im Streit um das Wachstumschancengesetz (18.00 Uhr). Die Vorlage der Ampel-Regierung sieht eine Reihe von Entlastungen für Unternehmen in Höhe von drei Milliarden Euro pro Jahr vor. Die Union will dem Vorhaben aber nur zustimmen, wenn die Bundesregierung die schrittweise Streichung der Subventionen bei Agrar-Diesel für Landwirte zurücknimmt.
Der Patient, dem unlängst ein Chip des US-Start-ups Neuralink im Gehirn eingesetzt wurde, kann nach Angaben von Unternehmensgründer Elon Musk eine Computermaus über sein Gehirn steuern. "Die Fortschritte sind gut, der Patient scheint sich vollständig erholt zu haben, ohne uns bekannte Nebenwirkungen", sagte Musk in einem Live-Audio-Gespräch in seinem Onlinedienst X (ehemals Twitter) mit Blick auf die Ende Januar verkündete erste Transplantion eines Neuralink-Chips in ein menschliches Gehirn.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will sich bei der geplanten Freigabe von Cannabis über die Bedenken in den Reihen seiner SPD hinwegsetzen. Er wolle das Gesetz noch in dieser Woche im Bundestag "durchbringen" und rechne mit einer parlamentarischen Mehrheit für die Vorlage, sagte Lauterbach am Dienstag im Deutschlandfunk. Der Minister räumte zugleich ein, dass mit der Legalisierung Gefahren verbunden seien - etwa das Risiko des Fortbestands eines schwer kontrollierbaren Schwarzmarkts.
Ein 74-jähriger Arzt muss sich seit Dienstag vor dem Berliner Landgericht wegen Unterstützung bei einem Suizid verantworten. Der Beschuldigte soll einer an schweren Depressionen leidenden Frau vor zweieinhalb Jahren eine Infusion mit einem tödlich wirkenden Medikament gelegt haben, obwohl er nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft wusste, dass diese krankheitsbedingt zu keiner "freien Willensbildung" mehr fähig war. Dem Mediziner wird Totschlag vorgeworfen.
In diesem Jahr rechnen Experten in Deutschland mit vielen Infektionen durch die von Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Die Zecken seien aufgrund meist milderer Winter inzwischen ganzjährig aktiv, erklärten sie am Dienstag bei einer von der Universität Hohenheim ausgerichteten Pressekonferenz. Dazu gebe es üblicherweise alle zwei Jahre besonders viele FSME-Fälle in Südwestdeutschland. Dies sei auch 2024 zu erwarten.
Mehrere UN-Organisationen haben wegen der Lage der Kinder im Gazastreifen Alarm geschlagen. Der Mangel an Lebensmitteln, die zunehmende Unterernährung und die rasche Ausbreitung von Krankheiten könnten zu einem massiven Anstieg der Todesfälle führen, teilten die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das UN-Kinderhilfswerk Unicef und das Welternährungsprogramms (WFP) am Montag mit.
Potenzielle Organspender können ihre Spendebereitschaft bald in einem zentralen Register hinterlegen. "Das digitale Organspende-Register wird am 18. März nun endlich an den Start gehen", sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vom Samstag. "Die Eintragung erfolgt völlig freiwillig, hilft aber den Kliniken, schneller zu handeln."
Angesichts der aktuellen Grippewelle drängt der Verband der Hausärztinnen und Hausärzte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu einer schnelleren Umsetzung der angekündigten Gesundheitsreform. Lauterbach habe Anfang Januar die Maßnahmen dazu selbst vorgestellt, sagte die Verbandsvorsitzende, Nicola Buhlinger-Göpfarth, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Samstag). "Die Politik hat sich seither aber kein Stück bewegt - hier muss schnell gehandelt werden, die Zeit läuft uns davon."
Patienten und ihre Angehörigen können ab sofort auf einer neuen Online-Plattform über ihre Erfahrungen mit Ärzten, Klinken oder Pflegeheimen berichten. Das Portal ging am Donnerstag an den Start, wie der Verband der Ersatzkassen (vdek) mitteilte. Der Verband hatte die Plattform entwickeln lassen, sie kann von Versicherten aller Kassen genutzt werden. Ihre Erlebnisse mit Einrichtungen des Gesundheitswesens können die Nutzerinnen und Nutzer auf der Webseite anonym und in strukturierter Form schildern.
Das Landgericht Frankfurt am Main hat eine Klage wegen eines behaupteten Schadens nach einer Coronaimpfung abgewiesen. Ein Anspruch der Klägerin auf Schmerzensgeld scheitere schon daran, dass der Impfstoff kein unvertretbares Nutzen-Risiko-Verhältnis aufweise, erklärten die Richterinnen und Richter am Mittwoch. Die Klägerin hatte sich im Jahr 2021 dreimal impfen lassen.
Fasten liegt einer Umfrage für die Krankenkasse DAK zufolge gerade bei jüngeren Menschen im Trend. 76 Prozent der Menschen unter 30 Jahren finden einen zeitweiligen Verzicht auf Genussmittel wie Alkohol oder temporäre Selbstbeschränkungen bei der Nutzung von Smartphones und Internet sinnvoll, wie aus der am Mittwoch von der DAK in Hamburg veröffentlichten Befragung des Instituts Forsa hervorgeht. In der Gesamtbevölkerung liegt der Wert bei immerhin 67 Prozent.