The Fort Worth Press - Europäischer Gerichtshof erklärt Rechtsstaatsmechanismus für rechtens

USD -
AED 3.67301
AFN 69.000039
ALL 89.100812
AMD 387.749422
ANG 1.804889
AOA 928.499145
ARS 962.883803
AUD 1.467136
AWG 1.8
AZN 1.67429
BAM 1.753412
BBD 2.022028
BDT 119.677429
BGN 1.76065
BHD 0.376899
BIF 2894
BMD 1
BND 1.293151
BOB 6.920294
BRL 5.426596
BSD 1.001511
BTN 83.756981
BWP 13.175564
BYN 3.277435
BYR 19600
BZD 2.018612
CAD 1.35575
CDF 2870.999576
CHF 0.847602
CLF 0.033735
CLP 930.86013
CNY 7.067969
CNH 7.07117
COP 4164.6
CRC 518.757564
CUC 1
CUP 26.5
CVE 99.25031
CZK 22.484598
DJF 177.720197
DKK 6.682601
DOP 60.19579
DZD 132.248004
EGP 48.529451
ERN 15
ETB 117.498985
EUR 0.89585
FJD 2.199303
FKP 0.761559
GBP 0.75274
GEL 2.729842
GGP 0.761559
GHS 15.701827
GIP 0.761559
GMD 68.504511
GNF 8652.502481
GTQ 7.741513
GYD 209.457218
HKD 7.79305
HNL 24.949766
HRK 6.799011
HTG 131.977784
HUF 353.169873
IDR 15184.65
ILS 3.774495
IMP 0.761559
INR 83.7267
IQD 1310
IRR 42092.486976
ISK 136.429747
JEP 0.761559
JMD 157.339131
JOD 0.708703
JPY 142.599594
KES 129.000218
KGS 84.27499
KHR 4070.000132
KMF 441.350266
KPW 899.999433
KRW 1328.670133
KWD 0.30492
KYD 0.834476
KZT 479.593026
LAK 22085.000164
LBP 89268.117889
LKR 304.846178
LRD 194.250419
LSL 17.500056
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.744976
MAD 9.695037
MDL 17.473892
MGA 4554.99989
MKD 55.240768
MMK 3247.960992
MNT 3397.999955
MOP 8.038636
MRU 39.715027
MUR 45.870459
MVR 15.360052
MWK 1736.000073
MXN 19.314966
MYR 4.210269
MZN 63.849901
NAD 17.500827
NGN 1617.903458
NIO 36.76964
NOK 10.59437
NPR 134.027245
NZD 1.603065
OMR 0.384971
PAB 1.001511
PEN 3.744997
PGK 3.9142
PHP 55.580499
PKR 278.100947
PLN 3.829151
PYG 7817.718069
QAR 3.64025
RON 4.456099
RSD 104.878972
RUB 92.168294
RWF 1342
SAR 3.752542
SBD 8.306937
SCR 13.508937
SDG 601.497109
SEK 10.162603
SGD 1.2923
SHP 0.761559
SLE 22.847303
SLL 20969.494858
SOS 570.999951
SRD 29.853055
STD 20697.981008
SVC 8.762579
SYP 2512.529936
SZL 17.500677
THB 33.137982
TJS 10.644256
TMT 3.5
TND 3.024015
TOP 2.349801
TRY 34.078401
TTD 6.806508
TWD 31.930198
TZS 2724.43986
UAH 41.500415
UGX 3718.795247
UYU 41.141269
UZS 12734.999337
VEF 3622552.534434
VES 36.733195
VND 24580
VUV 118.722009
WST 2.797463
XAF 588.099177
XAG 0.032482
XAU 0.000387
XCD 2.70255
XDR 0.742235
XOF 587.503383
XPF 107.282634
YER 250.324992
ZAR 17.60865
ZMK 9001.202706
ZMW 26.062595
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    -0.0003

    1.1163

    -0.03%

  • DAX

    290.8900

    19002.38

    +1.53%

  • SDAX

    328.1400

    13930.12

    +2.36%

  • TecDAX

    32.2700

    3339.79

    +0.97%

  • MDAX

    475.8100

    26265.94

    +1.81%

  • Euro STOXX 50

    108.0800

    4943.38

    +2.19%

  • Goldpreis

    -2.8000

    2611.8

    -0.11%

Europäischer Gerichtshof erklärt Rechtsstaatsmechanismus für rechtens
Europäischer Gerichtshof erklärt Rechtsstaatsmechanismus für rechtens

Europäischer Gerichtshof erklärt Rechtsstaatsmechanismus für rechtens

Polen und Ungarn müssen womöglich mit der Kürzung von Mitteln aus dem EU-Haushalt rechnen: Der Europäische Gerichtshof (EuGH) wies die Klagen der beiden Länder gegen den EU-Rechtsstaatsmechanismus am Mittwoch ab. Die Regelung sei auf einer geeigneten Rechtsgrundlage erlassen worden, urteilte der in Luxemburg ansässige EuGH. Das 2021 eingeführte Instrument sieht die Möglichkeit vor, bei Rechtsstaatsverstößen EU-Gelder zu kürzen. (Az. C-156/21 und C-157/21)

Textgröße:

Konkret können Zahlungen aus dem gemeinsamen Haushalt reduziert oder Mittel aus dem Strukturfonds eingefroren werden. Möglich sind solche Sanktionen, wenn Mitgliedstaaten gegen rechtsstaatliche Grundwerte wie die Unabhängigkeit der Justiz verstoßen und sich die Verstöße negativ auf die finanziellen Interessen der EU auswirken.

Der Rechtsstaatsmechanismus war bereits zu Beginn des vergangenen Jahres in Kraft getreten, wurde aber noch nicht angewendet. Die Mitgliedstaaten hatten sich darauf geeinigt, die EuGH-Entscheidung abzuwarten. Auch die EU-Kommission wartete darauf. Das Europaparlament dagegen warf der Kommission Untätigkeit vor und verklagte sie im Oktober sogar deswegen.

Die Regierungen von Polen und Ungarn stehen seit Langem wegen rechtsstaatlicher Verfehlungen in der Kritik. Brüssel befürchtet, dass der Rechtsstaat in beiden Ländern erodiert. Warschau und Budapest waren von Anfang an gegen den Mechanismus und klagten dagegen, sie wollten ihn vom EuGH für nichtig erklären lassen.

Damit hatten sie nun aber keinen Erfolg: Der Gerichtshof urteilte, dass der Rechtsstaatsmechanismus mit dem EU-Vertrag vereinbar sei und in den Zuständigkeitsbereich der EU falle. Ziel sei es, den EU-Haushalt vor Beeinträchtigungen wegen mangelnder Rechtsstaatlichkeit zu schützen - und nicht etwa, derartige Verstöße als solche zu ahnden.

Der EuGH wies darauf hin, dass das gegenseitige Vertrauen zwischen den Mitgliedstaaten die Achtung gemeinsamer Werte wie Rechtsstaatlichkeit und Solidarität voraussetze. Der Haushalt sei eines der wichtigsten Instrumente, um diese Solidarität praktisch umzusetzen. Wenn ein Mitgliedstaat gegen rechtsstaatliche Grundsätze verstoße, sei zudem nicht mehr gewährleistet, dass die Ausgaben den von der EU verfolgten Zielen entsprächen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begrüßte die EuGH-Entscheidung. Sie kündigte für die kommenden Wochen Leitlinien für die Umsetzung des Mechanismus an. Wo die Bedingungen erfüllt seien, werde entschlossen gehandelt, erklärte von der Leyen.

EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola teilte mit, das Parlament erwarte nun von der Kommission, dass der Mechanismus schnell in Gang gesetzt werde. Auch der Vorsitzende der konservativen EVP-Fraktion im EU-Parlament, Manfred Weber, forderte rasches Handeln der EU-Kommission. Weber forderte in einem AFP-Interview, dass gegebenenfalls bereits in den kommenden Tagen "Schritte eingeleitet" und "konkrete Maßnahmen angedacht werden."

Die Bundesregierung begrüßte die Gerichtsentscheidung. Sie mache grundsätzlich deutlich, dass Europa "eine Wertegemeinschaft und eine Rechtsstaatsgemeinschaft" sei und "dass wenn es Verletzungen gibt, da auch Sanktionen folgen können", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärte, die Entscheidung bestätige ein "wichtiges Instrument für die EU, um unsere Wertegemeinschaft zu schützen und zu stärken."

Auch Frankreich, das derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne hat, wertete die EuGH-Entscheidung als "gute Nachricht". Mit dem nun für rechtens erklärten Mechanismus habe die EU ein "zusätzliches Instrument im Werkzeugkasten der Rechtsstaatlichkeit", erklärte Europa-Staatssekretär Clément Beaune. Der politische Dialog mit Polen und Ungarn werde aber fortgesetzt, kündigte Beaune an, der kommende Woche nach Warschau und Budapest reisen will.

Polen und Ungarn reagierten dagegen empört: Die Entscheidung sei ein "Angriff auf unsere Souveränität", erklärte Polens Vizejustizminister Sebastian Kaleta. Die ungarische Justizministerin Judit Varga sprach von einer "politischen Entscheidung".

J.P.Estrada--TFWP