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Seit Anfang September hat es in Deutschland mehr als 4400 Demonstrationen mit Bezug zur Coronapolitik, zum Krieg Russlands gegen die Ukraine und zur Klima- und Energiepolitik gegeben. Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf eine eigene Auswertung der Zahlen der Versammlungsbehörden berichtete, gingen dabei seit Mitte September pro Woche mehr als 100.000 Menschen auf die Straßen.
Den Höhepunkt erreichte das Protestgeschehen demnach in der Woche ab dem 3. Oktober, in der mehr als 140.000 Menschen bei den Versammlungen gezählt wurden. Seit der Woche ab dem 10. Oktober sei ein Rückgang bei den Teilnehmerzahlen zu verzeichnen.
Aus den Zahlen gehe auch hervor, dass es bislang nicht gelungen sei, den Protest an einem Ort zu zentralisieren. Die Anzahl der Versammlungen nehme kontinuierlich zu: Waren es Anfang September noch rund 400 Demonstrationen, zählten die Behörden Mitte Oktober bereits mehr als 700. Die Demonstranten verteilten sich aber auf viele kleine Versammlungen – mit durchschnittlich weniger als 200 Teilnehmern.
Grundlage der Auswertung sind laut "WamS" die Angaben aus 14 Bundesländern im Zeitraum 29. August bis 23. Oktober, nur die Länder Bayern und Hamburg hätten keine Zahlen geliefert. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jochen Kopelke, sagte der "WamS", "wir bekommen auf den Straßen, bei den Einsätzen, den Frust vieler ab", die Belastung der Polizei sei hoch.
T.M.Dan--TFWP