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Jeden Tag werden in Deutschland nach Behördenangaben im Schnitt etwa fünf judenfeindliche Straftaten verübt. Das berichtete die "Welt" am Mittwoch unter Berufung auf eine ihr vorliegende Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Fraktion im Bundestag. Der Regierung zufolge wurden bundesweit in diesem Jahr bislang 1555 antisemitische Straftaten registriert. Darunter waren 55 Gewaltdelikte.
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, äußerte sich in der "Welt" tief besorgt . "In Zeiten der Krise müssen Jüdinnen und Juden häufig als Sündenböcke herhalten. Das hat auch Übergriffe zur Folge."
Die größte Bedrohung für Juden gehe von Rechtsextremisten aus, sagte er. Das gelte gerade mit Blick auf das Gewalt. Schuster sagte zugleich, dass "Anfeindungen" häufig von Muslimen erfolgten. Diese flössen in die Statistiken gar nicht ein.
W.Matthews--TFWP