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Nach dem Brand eines Wohnhauses mit vier Toten im thüringischen Apolda ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Der 35-Jährige habe sich am Montag bei der Polizei gestellt, sagte ein Sprecher der Polizei in Jena. Zuvor hatten Ermittler bereits einen Verdacht auf Brandstiftung geäußert. Es wird dem Sprecher zufolge aber weiterhin in alle Richtungen ermittelt.
Der Brand war am frühen Sonntagmorgen ausgebrochen. Vier Menschen starben dabei. Ein 53-Jähriger kam beim Sprung aus einem Fenster ums Leben. Eine Leiche wurde im ausgebrannten Dachstuhl gefunden. Dem Polizeisprecher zufolge wurden anschließend zwei weitere Tote entdeckt, die noch nicht identifiziert werden konnten. Erst eine Obduktion sollte Aufschluss über die Identität bringen.
"Es ist nicht auszuschließen, dass weitere Opfer unter dem Schutt liegen", sagte der Polizeisprecher. Es würden allerdings derzeit keine Menschen mehr vermisst. Neben den Todesopfern gibt es 24 Verletzte, darunter vier Feuerwehrleute. Zwei der Betroffenen wurden schwer verletzt, sie erlitten eine Rauchgasvergiftung beziehungsweise Knochenbrüche beim Sprung aus dem Fenster.
Insgesamt waren in dem Wohnhaus 44 Bewohner gemeldet. Alle sind demnach identifiziert. Wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Brands tatsächlich in dem Haus aufhielten, konnte die Polizei nicht sagen.
Den Angaben zufolge gab es bereits am Sonntag aufgrund von Zeugenaussagen den Verdacht, dass es sich um Brandstiftung handeln könnte. Der Tatverdacht habe sich anschließend erhärtet, so dass noch am Wochenende ein internationaler Haftbefehl gegen einen Verdächtigen ausgestellt wurde.
Der 35-Jährige sei aus formellen Gründen noch nicht vernommen worden. Spätestens am Dienstag solle Haftantrag gegen den Mann gestellt werden. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen demnach weiter.
A.Williams--TFWP