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Der sogenannte synodale Weg der katholischen Kirche in Deutschland bekommt künftig die Möglichkeit zum regelmäßigen Austausch mit dem Vatikan. Es werde eine gemischte Gesprächsgruppe mit dem Sekretariat der Bischofssynode der Weltkirche und dem Präsidium der Deutschen Bischofskonferenz geben, sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Georg Bätzing, am Donnerstag vor Beginn der dritten Synodalversammlung in Frankfurt am Main.
Bätzing sprach von einem "großen Schritt nach vorn". Papst Franziskus selber sei sehr interessiert an dieser Zusammenarbeit. Der Limburger Bischof zeigte sich zuversichtlich, dass es bei der bis Samstag dauernden Synodalversammlung erste Beschlüsse geben werde. "Wir wissen, worum es geht", sei sein Gefühl vor den Beratungen.
Der synodale Weg ist ein wegen des Missbrauchsskandals der deutschen katholischen Kirche ins Leben gerufenes Diskussionsforum, in dem Bischöfe und Laien gemeinsam Reformvorschläge für die katholische Kirche machen wollen. Bei der nun beginnenden Synodalversammlung sollen erste Papiere der Foren zur finalen Abstimmung kommen.
Das Stimmengewicht der Bischöfe ist dabei aber größer als das der Laien, für eine Zustimmung sind zwei Drittel der Bischofsstimmen nötig. Das heißt, dezidiert konservative Bischöfe könnten auch ohne Mehrheit Beschlüsse verhindern, wenn sie ein gutes Drittel der Bischöfe auf ihre Seite bekommen.
Themen des synodalen Wegs sind unter anderem Machtstrukturen in der Kirche, die Rolle der Frau und das Priesteramt. Bätzing sagte, es werde ein "ernster Punkt" sein, ob es gelinge, Zweidrittelmehrheiten zu gewinnen. Er sei diesbezüglich aber "sehr zuversichtlich".
H.M.Hernandez--TFWP