The Fort Worth Press - Ungarn gewährt wegen Korruption gesuchtem PiS-Politiker Asyl - Warschau empört

USD -
AED 3.67301
AFN 70.181008
ALL 94.713095
AMD 395.049766
ANG 1.801713
AOA 917.999811
ARS 1022.495096
AUD 1.600179
AWG 1.8
AZN 1.701938
BAM 1.881545
BBD 2.018558
BDT 119.465302
BGN 1.88116
BHD 0.377117
BIF 2955.683507
BMD 1
BND 1.357731
BOB 6.908362
BRL 6.073983
BSD 0.999755
BTN 84.992616
BWP 13.817685
BYN 3.271715
BYR 19600
BZD 2.009611
CAD 1.436065
CDF 2869.999915
CHF 0.893725
CLF 0.03591
CLP 990.869871
CNY 7.297302
CNH 7.29895
COP 4376.55
CRC 504.39894
CUC 1
CUP 26.5
CVE 106.080139
CZK 24.146006
DJF 178.025985
DKK 7.17007
DOP 60.877471
DZD 134.876362
EGP 50.911048
ERN 15
ETB 124.622903
EUR 0.961165
FJD 2.31915
FKP 0.791982
GBP 0.796641
GEL 2.809959
GGP 0.791982
GHS 14.696022
GIP 0.791982
GMD 72.000242
GNF 8637.052358
GTQ 7.703075
GYD 209.157684
HKD 7.771935
HNL 25.377722
HRK 7.172906
HTG 130.789693
HUF 397.240455
IDR 16218.4
ILS 3.66447
IMP 0.791982
INR 84.97895
IQD 1309.628603
IRR 42087.501236
ISK 139.249959
JEP 0.791982
JMD 156.418508
JOD 0.709101
JPY 156.466499
KES 129.249893
KGS 87.000109
KHR 4017.489935
KMF 466.125039
KPW 899.999441
KRW 1445.69038
KWD 0.30798
KYD 0.833121
KZT 525.034754
LAK 21881.659139
LBP 89523.937795
LKR 293.516376
LRD 181.450856
LSL 18.405334
LTL 2.952739
LVL 0.60489
LYD 4.912213
MAD 10.061715
MDL 18.414458
MGA 4716.894911
MKD 59.193028
MMK 3247.960992
MNT 3397.99987
MOP 8.003425
MRU 39.759297
MUR 47.197294
MVR 15.397712
MWK 1733.504577
MXN 20.160105
MYR 4.508037
MZN 63.899098
NAD 18.405511
NGN 1549.539902
NIO 36.787978
NOK 11.400325
NPR 135.988571
NZD 1.770915
OMR 0.38503
PAB 0.999755
PEN 3.722684
PGK 4.054048
PHP 58.780496
PKR 278.27169
PLN 4.097927
PYG 7795.356265
QAR 3.644506
RON 4.781799
RSD 112.412007
RUB 102.974565
RWF 1393.614923
SAR 3.756788
SBD 8.383555
SCR 14.109006
SDG 601.497632
SEK 11.027925
SGD 1.35636
SHP 0.791982
SLE 22.799794
SLL 20969.503029
SOS 571.357105
SRD 35.131
STD 20697.981008
SVC 8.747685
SYP 2512.530243
SZL 18.400812
THB 34.291017
TJS 10.93678
TMT 3.51
TND 3.185612
TOP 2.342101
TRY 35.197585
TTD 6.785287
TWD 32.659498
TZS 2415.000359
UAH 41.92803
UGX 3667.271144
UYU 44.590889
UZS 12889.508875
VES 51.287948
VND 25455
VUV 118.722003
WST 2.762788
XAF 631.058584
XAG 0.034193
XAU 0.000382
XCD 2.70255
XDR 0.762611
XOF 631.058584
XPF 114.731546
YER 250.37499
ZAR 18.361995
ZMK 9001.198083
ZMW 27.667383
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    38.4000

    2646.5

    +1.45%

  • SDAX

    -62.7800

    13528.84

    -0.46%

  • EUR/USD

    0.0073

    1.044

    +0.7%

  • Euro STOXX 50

    -16.7200

    4862.28

    -0.34%

  • DAX

    -85.1100

    19884.75

    -0.43%

  • MDAX

    121.4100

    25549.77

    +0.48%

  • TecDAX

    -19.0400

    3413.81

    -0.56%

Ungarn gewährt wegen Korruption gesuchtem PiS-Politiker Asyl - Warschau empört
Ungarn gewährt wegen Korruption gesuchtem PiS-Politiker Asyl - Warschau empört / Foto: © AFP

Ungarn gewährt wegen Korruption gesuchtem PiS-Politiker Asyl - Warschau empört

Die Gewährung von Asyl in Ungarn für einen in Polen wegen Korruptionsvorwürfen gesuchten Politiker hat heftigen Streit zwischen beiden Ländern ausgelöst. Die Regierung in Warschau bewertete den Vorgang am Freitag als "feindseligen Akt". Sie bestellte deshalb den ungarischen Botschafter ein und rief ihren eigenen Botschafter aus Budapest zurück, wie das polnische Außenministerium mitteilte.

Textgröße:

Die ungarische Regierung hatte am Donnerstag mitgeteilt, den Antrag des Politikers der rechtsnationalistischen früheren Regierungspartei PiS und Ex-Vizejustizministers Marcin Romanowski auf "politisches Asyl" genehmigt zu haben. Dies sei "im Einklang mit ungarischem und europäischem Recht" geschehen, sagte der Kabinettschef von Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban, Gergely Gulyas, der Zeitung "Mandiner".

Politisches Asyl könne gewährt werden, wenn nicht zweifelsfrei gewährleistet sei, dass der Rechtsfall des Betroffenen in seinem Heimatland "unparteiisch und frei von politischer Einflussnahme" behandelt werde, führte Gulyas aus. "Dieses Risiko besteht heute in Polen ganz allgemein und besonders in diesem Fall", sagte der Kabinettschef.

Die polnische Regierung reagierte empört. Der ungarische Botschafter sei noch für Freitag einbestellt worden, um ihm den "offiziellen Protest" Polens zu übermitteln, teilte das Außenministerium mit. Zugleich sei der polnische Botschafter in Ungarn zu "Konsultationen" nach Warschau zurückgerufen worden.

Das Asyl für Romanowski mit einer "vorgeblichen politischen Verfolgung" zu rechtfertigen, sei "beleidigend für die polnischen Bürger und Behörden", befand das polnische Außenministerium. Romanowski werde mit einem europäischen Haftbefehl gesucht. Ihm Asyl zu gewähren, verstoße gegen "die elementaren Prinzipien, die für Mitgliedstaaten der Europäischen Union gelten".

Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk griff seinen ungarischen Kollegen Orban wegen des Vorgangs scharf an. "Jene, die gestohlen haben und die korrupt sind, flüchten sich in Staaten und unter die Flügel von Politiker, die ihnen ähneln", hatte Tusk am Rande des EU-Gipfels in Brüssel in unmissverständlich auf Orban gemünzten Worten gesagt.

Die polnische Staatsanwaltschaft wirft Romanowski vor, als Vizejustizminister der früheren Pis-Regierung fast 40 Millionen Euro veruntreut oder dies versucht zu haben. Die Gelder stammten nach Angaben der Ermittler aus einem Hilfsfonds für Kriminalitätsopfer.

Romanowski war in Polen zunächst festgenommen worden, wurde dann aber wieder freigelassen. Polnische Gerichte hatten seine Inhaftierung als illegal eingestuft, weil er als Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats parlamentarische Immunität genoss. Die Versammlung hob später seine Immunität jedoch auf, woraufhin Romanowski vor knapp zwei Wochen untertauchte.

Es ist nicht das erste Mal, dass Ungarn einem ausländischen politischen Verbündeten Orbans Zuflucht vor Strafverfolgung gewährt. 2018 erhielt der nordmazedonische Ex-Regierungschef, Nikola Gruevski, Asyl in Ungarn; er war zuvor in seiner Heimat wegen Amtsmissbrauchs zu zwei Jahren Haft verurteilt worden.

Im vergangenen Februar Jahr verbrachte der rechtsradikale brasilianischen Ex-Präsident Jair Bolsonaro zwei Tage in der ungarischen Botschaft in Brasília, nachdem die brasilianische Polizei seinen Pass beschlagnahmt und zwei seiner Berater festgenommen hatte. Zuvor hatten Ermittler ihren Verdacht geäußert, dass Bolsonaro einen "Putschversuch" angezettelt habe, um die Machtübernahme durch seinen linksgerichteten Gegner bei der Präsidentschaftswahl 2022, den heutigen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva, zu verhindern.

J.Ayala--TFWP