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Der Gründer des zusammengebrochenen US-Hedgefonds Archegos, Bill Hwang, ist nach US-Medienberichten am Mittwoch wegen massiven Betrugs zu 18 Jahren Haft verurteilt worden. "Die Strafe muss die Schwere der Tat widerspiegeln", zitierte die "New York Times" den Richter Alvin Hellerstein. Eine Jury in New York hatte den in Südkorea geborenen Hwang im Juli in zehn von elf Anklagepunkten für schuldig befunden, ihm drohte lebenslange Haft.
Hwang brockte zahlreichen Banken Milliardenverluste ein. Sein Fonds wettete enorme Summen auf nur wenige Aktien; das Geld war größtenteils geliehen. Der Plan ging zunächst auf, und der Fonds vervielfachte seine Größe in nur einem Jahr. Hwangs persönliches Vermögen stieg von 1,5 auf 35 Milliarden Dollar.
Als einige der Wetten schief gingen und Händler mehr Sicherheiten forderten, konnte Archegos jedoch kein Geld mehr nachschießen und der Fonds kollabierte im März 2021. Den Banken - darunter Institute wie die Credit Suisse oder Morgan Stanley - bescherte das einen Verlust von zehn Milliarden Dollar.
Allein die Schweizer Großbank verlor rund 5,5 Milliarden Dollar. Das führte mit zu ihrer Beinah-Pleite 2023 und der Übernahme durch die UBS.
J.M.Ellis--TFWP