The Fort Worth Press - Wirtschaftsforscher: Soli-Abschaffung würde Unternehmen um Milliarden entlasten

USD -
AED 3.672965
AFN 67.838392
ALL 92.377753
AMD 386.688871
ANG 1.800698
AOA 913.510149
ARS 997.787559
AUD 1.532227
AWG 1.8015
AZN 1.703542
BAM 1.840129
BBD 2.017388
BDT 119.39484
BGN 1.843255
BHD 0.376938
BIF 2950.605261
BMD 1
BND 1.337248
BOB 6.928346
BRL 5.7472
BSD 0.999144
BTN 84.369678
BWP 13.59321
BYN 3.269728
BYR 19600
BZD 2.013907
CAD 1.395219
CDF 2869.000317
CHF 0.88236
CLF 0.035638
CLP 983.550088
CNY 7.2092
COP 4436.5
CRC 511.286119
CUC 1
CUP 26.5
CVE 103.742697
CZK 23.79525
DJF 177.924558
DKK 7.01597
DOP 60.208316
DZD 133.819365
EGP 49.332705
ETB 123.478326
EUR 0.940475
FJD 2.263007
GBP 0.78435
GEL 2.740212
GHS 16.285152
GMD 71.499751
GNF 8611.175145
GTQ 7.720606
GYD 209.01701
HKD 7.77855
HNL 25.215231
HTG 131.419485
HUF 384.481505
IDR 15725
ILS 3.74243
INR 84.382498
IQD 1308.851756
IRR 42104.999992
ISK 139.080114
JMD 158.767795
JOD 0.7092
JPY 154.815499
KES 129.249753
KGS 86.197294
KHR 4048.796323
KMF 460.375006
KRW 1398.050212
KWD 0.30756
KYD 0.832581
KZT 495.813105
LAK 21907.960971
LBP 89472.248097
LKR 292.168873
LRD 188.329711
LSL 18.052427
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.840941
MAD 9.911843
MDL 17.884664
MGA 4670.637273
MKD 57.934971
MMK 3247.960992
MOP 8.005344
MRU 39.705121
MUR 47.189637
MVR 15.460116
MWK 1732.200487
MXN 20.518202
MYR 4.447983
MZN 63.925018
NAD 18.051918
NGN 1676.549997
NIO 36.770621
NOK 11.062555
NPR 134.99873
NZD 1.686125
OMR 0.385012
PAB 0.999078
PEN 3.775893
PGK 4.01385
PHP 58.612997
PKR 277.683782
PLN 4.084953
PYG 7806.663468
QAR 3.64259
RON 4.679899
RSD 109.992009
RUB 98.502276
RWF 1371.17641
SAR 3.757346
SBD 8.351256
SCR 13.62081
SDG 601.524357
SEK 10.89506
SGD 1.336305
SLE 22.800781
SOS 571.033393
SRD 35.234971
STD 20697.981008
SVC 8.742614
SZL 18.043677
THB 34.6303
TJS 10.620208
TMT 3.5
TND 3.141024
TOP 2.342098
TRY 34.358099
TTD 6.789548
TWD 32.419502
TZS 2661.864962
UAH 41.382279
UGX 3671.15761
UYU 42.122199
UZS 12792.683443
VES 44.995376
VND 25345
XAF 617.19122
XCD 2.70255
XDR 0.752722
XOF 617.19122
XPF 112.21355
YER 249.774947
ZAR 18.001575
ZMK 9001.215562
ZMW 27.201475
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    -19.0500

    4725.64

    -0.4%

  • TecDAX

    -56.7500

    3325.51

    -1.71%

  • EUR/USD

    0.0029

    1.0654

    +0.27%

  • DAX

    -83.6800

    18949.96

    -0.44%

  • Goldpreis

    7.1000

    2613.4

    +0.27%

  • SDAX

    36.7200

    13285.2

    +0.28%

  • MDAX

    -158.5500

    26292.07

    -0.6%

Wirtschaftsforscher: Soli-Abschaffung würde Unternehmen um Milliarden entlasten
Wirtschaftsforscher: Soli-Abschaffung würde Unternehmen um Milliarden entlasten / Foto: © AFP

Wirtschaftsforscher: Soli-Abschaffung würde Unternehmen um Milliarden entlasten

Die kriselnde deutsche Wirtschaft könnte nach Einschätzung von Ökonomen erheblich von einer vollständigen Abschaffung des Solidaritätszuschlags profitieren. Zwar sei der Soli für den Bund seit Jahren "eine willkommene Einnahmequelle", erklärte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) am Montag im Vorfeld der Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht über den umstrittenen Steuerzuschlag. Die Unternehmen hingegen könnten um 65 Milliarden Euro entlastet werden.

Textgröße:

Der sogenannte Soli war in den 90er Jahren eingeführt worden, um nach der deutschen Wiedervereinigung die Kosten für den Aufbau Ost zu bewältigen. Seit 2021 sind etwa 90 Prozent der Lohn- oder Einkommensteuerzahlenden von der Abgabe befreit, für Unternehmen und Gutverdienende blieb der Soli allerdings erhalten. Dagegen gibt es eine von FDP-Abgeordneten eingereichte Verfassungsbeschwerde, mit der sich die Karlsruher Richter am Dienstag befassen.

Das IW erklärte am Montag, dass zuletzt noch rund sechs Millionen Menschen die Abgabe gezahlt hätten, hinzu kämen schätzungsweise 600.000 Kapitalgesellschaften. Der Bund rechne bis mindestens 2028 fest mit diesen Einnahmen, die sich nach Berechnungen des arbeitgebernahen Instituts zwischen 2020 und 2028 auf rund 122 Milliarden Euro summieren.

Falls das Bundesverfassungsgericht entscheide, dass der Soli verfassungswidrig sei, müsse der Bund die Einnahmen aus den Jahren 2020 bis 2024 zurückzahlen, führte das IW weiter aus. Zudem würden die vom Bund bis 2028 erwarteten Einnahmen ausbleiben und eine weitere Lücke im Bundeshaushalt verursachen.

Trotzdem müsse der Soli wegfallen, argumentierte IW-Ökonom Tobias Hentze. "Der Schritt ist überfällig", erklärte er. "Vom Soli abzulassen, würde die Unternehmen endlich etwas entlasten und ihnen dringend benötigten Spielraum für neue Investitionen geben."

Insbesondere verwies dass IW auf die derzeit schwächelnde Konjunktur. In vielen Branchen drohten Nullrunden oder sogar Entlassungen. "Würde der Soli wegfallen, hätten die Unternehmen immerhin ein bisschen mehr Luft zum Atmen", erklärte das Institut. "Sie würden im Zeitraum von 2020 bis 2028 knapp 65 Milliarden Euro einsparen."

Auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sprach sich vor der Gerichtsverhandlung über den Soli einem Zeitungsbericht zufolge für dessen Abschaffung aus. "Finanzpolitisch ist der Zuschlag dreieinhalb Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung kaum noch zu begründen", schrieb DIW-Steuerexperte Stefan Bach in einem Analysepapier, über das "Die Welt" am Montag berichtete. Zwar gebe es weiterhin vereinigungsbedingte Belastungen des Bundes. Diese könnten aber mit dem bestehenden Steuer- und Finanzausgleichssystem bewältigt werden.

T.Harrison--TFWP