The Fort Worth Press - Antisemitische Gewalt nach Fußballspiel in Amsterdam international verurteilt

USD -
AED 3.673005
AFN 68.386442
ALL 93.021933
AMD 389.349314
ANG 1.803734
AOA 913.000031
ARS 1002.721397
AUD 1.53358
AWG 1.8
AZN 1.702057
BAM 1.854577
BBD 2.020785
BDT 119.602116
BGN 1.858799
BHD 0.376916
BIF 2956.030306
BMD 1
BND 1.344124
BOB 6.930721
BRL 5.790848
BSD 1.000863
BTN 84.433613
BWP 13.672612
BYN 3.275301
BYR 19600
BZD 2.017372
CAD 1.39639
CDF 2864.999911
CHF 0.88374
CLF 0.035265
CLP 973.069559
CNY 7.241401
CNH 7.24719
COP 4396.59
CRC 508.251983
CUC 1
CUP 26.5
CVE 104.558213
CZK 24.0877
DJF 178.22092
DKK 7.087555
DOP 60.364405
DZD 133.750861
EGP 49.678296
ERN 15
ETB 124.782215
EUR 0.950275
FJD 2.269701
FKP 0.789317
GBP 0.791103
GEL 2.740301
GGP 0.789317
GHS 15.887842
GIP 0.789317
GMD 71.000247
GNF 8627.008472
GTQ 7.726299
GYD 209.391416
HKD 7.782965
HNL 25.291226
HRK 7.133259
HTG 131.472895
HUF 390.756993
IDR 15903.25
ILS 3.732285
IMP 0.789317
INR 84.493503
IQD 1311.043259
IRR 42092.505939
ISK 138.290123
JEP 0.789317
JMD 158.639851
JOD 0.709302
JPY 154.656495
KES 129.249619
KGS 86.506766
KHR 4038.536303
KMF 467.499881
KPW 899.999621
KRW 1398.125025
KWD 0.30759
KYD 0.834076
KZT 497.17423
LAK 21976.521459
LBP 89633.50686
LKR 291.187013
LRD 181.150969
LSL 18.152914
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.883414
MAD 9.998293
MDL 18.214834
MGA 4685.233124
MKD 58.48862
MMK 3247.960992
MNT 3397.999946
MOP 8.024142
MRU 39.785889
MUR 46.412517
MVR 15.460006
MWK 1735.461174
MXN 20.325297
MYR 4.464971
MZN 63.950307
NAD 18.152914
NGN 1680.590024
NIO 36.829479
NOK 11.03348
NPR 135.09167
NZD 1.703345
OMR 0.385001
PAB 1.000778
PEN 3.7981
PGK 4.029035
PHP 59.039501
PKR 278.226704
PLN 4.126669
PYG 7838.117183
QAR 3.649699
RON 4.729799
RSD 111.205995
RUB 101.000437
RWF 1380.157217
SAR 3.754257
SBD 8.355531
SCR 13.619994
SDG 601.497088
SEK 11.030315
SGD 1.343699
SHP 0.789317
SLE 22.575045
SLL 20969.504736
SOS 571.975839
SRD 35.43028
STD 20697.981008
SVC 8.757041
SYP 2512.529858
SZL 18.142596
THB 34.647019
TJS 10.658746
TMT 3.5
TND 3.159078
TOP 2.342102
TRY 34.465475
TTD 6.776157
TWD 32.567494
TZS 2652.359028
UAH 41.269214
UGX 3693.413492
UYU 42.784805
UZS 12854.406494
VES 46.433371
VND 25422.5
VUV 118.722009
WST 2.791591
XAF 622.001915
XAG 0.032192
XAU 0.000375
XCD 2.70255
XDR 0.761528
XOF 622.001915
XPF 113.087675
YER 249.924998
ZAR 18.116198
ZMK 9001.198706
ZMW 27.697968
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    26.1200

    4755.83

    +0.55%

  • MDAX

    -134.3000

    25868.27

    -0.52%

  • DAX

    141.3900

    19146.17

    +0.74%

  • TecDAX

    11.2500

    3329.06

    +0.34%

  • Goldpreis

    14.6000

    2666.3

    +0.55%

  • EUR/USD

    -0.0066

    1.048

    -0.63%

  • SDAX

    25.8800

    13246.88

    +0.2%

Antisemitische Gewalt nach Fußballspiel in Amsterdam international verurteilt
Antisemitische Gewalt nach Fußballspiel in Amsterdam international verurteilt / Foto: © ANP/AFP

Antisemitische Gewalt nach Fußballspiel in Amsterdam international verurteilt

Die antisemitischen Ausschreitungen nach einem Fußballspiel eines israelischen Vereins in Amsterdam sind weltweit mit scharfen Worten verurteilt worden. Der niederländische Ministerpräsident Dick Schoof sagte am Freitag in Budapest, er sei "zutiefst beschämt" über die "furchtbare antisemitische Attacke". UN-Generalsekretär António Guterres sei "schockiert" und verurteile "jede Form von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit", sagte eine Sprecherin. US-Präsident Joe Biden nannte die "antisemitischen Attacken" im Onlinedienst X "verabscheuungswürdig". Sie erinnerten an "dunkle Momente der Geschichte, als Juden verfolgt wurden".

Textgröße:

Nach Angaben der niederländischen Polizei wurden 62 Menschen festgenommen, nachdem es im Anschluss an ein Spiel von Ajax Amsterdam gegen Maccabi Tel Aviv am Donnerstagabend an mehreren Orten zu gewalttätigen Angriffen auf israelische Fußballfans gekommen war. Fünf Menschen mussten im Krankenhaus behandelt werden, 20 bis 30 Fans wurden leicht verletzt.

Amsterdams Polizeichef Peter Holla betonte, die Polizei sei mit 800 Beamten im Einsatz gewesen und habe sich "wochenlang" auf das Spiel vorbereitet. Die Taktik der Angreifer habe es jedoch "außergewöhnlich" schwer gemacht, die Attacken zu verhindern.

Die Bürgermeisterin von Amsterdam, Femke Halsema, sagte, die Stadt sei durch "hasserfüllte antisemitische Randalierer" "zutiefst beschädigt" worden. Die Angreifer hätten Maccabi-Fans ins Visier genommen, geschlagen und seien dann schnell geflüchtet. "Ich kann gut verstehen, dass das Erinnerungen an Pogrome weckt", sagte Halsema und zeigte sich "beschämt" angesichts der Gewalt.

Die Bürgermeisterin kündigte verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an, darunter ein vorübergehendes Demonstrationsverbot, mehr Polizeikräfte und zusätzlichen Schutz für bestimmte Einrichtungen.

Der niederländische Regierungschef Schoof sagte in Budapest, er sei "zutiefst beschämt, dass dies 2024 in den Niederlanden passieren konnte". Er kündigte an, die Täter würden bestraft.

Zu Gerüchten über Geiselnahmen sagte die Polizei, dafür gebe es keine "Hinweise". Das israelische Außenministerium teilte später mit, dass der Kontakt zu allen Staatsbürgern in der Stadt wiederhergestellt sei. Die Verletzten konnten demnach das Krankenhaus wieder verlassen.

Am Freitagnachmittag landete auf dem israelischen Flughafen Ben Gurion eine erste Linienmaschine mit israelischen Fans aus Amsterdam. Die Fluggesellschaft El Al teilte mit, sie schicke sechs Flugzeuge in die Niederlande, um die Fußballfans zurückzuholen.

Polizeichef Holla zufolge hatte es bereits in der Nacht zum Donnerstag "Vorfälle auf beiden Seiten" gegeben. Demnach rissen Maccabi-Fans eine Flagge nieder und zerstörten ein Taxi. Zudem sei eine palästinensische Flagge auf einem zentralen Platz verbrannt worden.

Im Vorfeld des Fußballspiels war eine pro-palästinensische Kundgebung gegen den israelischen Fußballclub in eine Gegend weiter entfernt vom Stadion verlegt worden.

In weiteren, nicht-verifizierten Videos, die in Onlinemedien zirkulierten, waren mutmaßliche Maccabi-Anhänger zu sehen, die auf Hebräisch "Nieder mit den Arabern! Wir werden gewinnen" sangen.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu wies seinen Geheimdienst Mossad an, einen Plan gegen Gewalt bei Sportveranstaltungen auszuarbeiten. In einem Telefonat mit seinem niederländischen Amtskollegen Schooo sprach Netanjahu von einem "vorsätzlichen antisemitischen Angriff".

Der israelische Präsident Isaac Herzog verurteilte auf X die Ausschreitungen und "die schockierenden Bilder" eines "antisemitischen Pogroms".

Die israelische Armee untersagte vorerst allen Soldaten des Landes Reisen in die Niederlande. Netanjahus Büro riet Fans des Basketballteams von Maccabi Tel Aviv, einem Spiel im italienischen Bologna fernzubleiben. Es gebe in Online-Netzwerken "Aufrufen, Israels und Juden etwas anzutun".

Frankreichs Regierung will derweil an dem geplanten Länderspiel der französischen Nationalmannschaft gegen die israelische Auswahl am nächsten Donnerstag im Stade de France festhalten.

In Deutschland und weiteren Ländern zeigten sich hochrangige Politiker bestürzt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nannte die Meldungen über Gewalt gegen israelische Fans in Amsterdam "unerträglich". "Das dürfen wir nicht hinnehmen", schrieb Scholz im Onlinedienst X. "Jüdinnen und Juden müssen sich in Europa sicher fühlen können", forderte er.

Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verurteilte die Ausschreitungen. "Antisemitismus hat keinen Platz in Europa", schrieb sie bei X.

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, schrieb bei X, gerade angesichts des bevorstehenden Jahrestags der Pogromnacht am 9. November in Deutschland sei es ein "Armutszeugnis, dass Juden und Israelis in Westeuropa nicht mehr sicher sein können".

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) äußerte sich im Bundestag in Zusammenhang mit dem Gedenken an die November-Pogrome 1938 zu den Vorfällen in Amsterdam. "Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die aus der Shoah erwächst", sagte sie.

Ein Sprecher des UN-Menschenrechtskommissars bezeichnete die Vorfälle als "sehr verstörend": "Niemand sollte aufgrund seiner Nationalität, Religion, Ethnie oder aus einem anderen Grund Opfer von Diskriminierung oder Gewalt werden".

P.Navarro--TFWP