The Fort Worth Press - Bundesgerichtshof: Hundehalter muss nach Unfall mit Schleppleine womöglich haften

USD -
AED 3.673
AFN 68.048824
ALL 93.258597
AMD 388.379901
ANG 1.797007
AOA 910.981984
ARS 1007.091199
AUD 1.546503
AWG 1.8
AZN 1.704905
BAM 1.854894
BBD 2.013135
BDT 119.148331
BGN 1.862647
BHD 0.376958
BIF 2945.600425
BMD 1
BND 1.342539
BOB 6.890305
BRL 5.797796
BSD 0.997032
BTN 84.045257
BWP 13.603255
BYN 3.263026
BYR 19600
BZD 2.009882
CAD 1.40833
CDF 2869.999947
CHF 0.887305
CLF 0.03536
CLP 975.690071
CNY 7.258197
CNH 7.26113
COP 4396.24
CRC 509.469571
CUC 1
CUP 26.5
CVE 104.576062
CZK 24.079789
DJF 177.547846
DKK 7.10339
DOP 60.108875
DZD 133.617467
EGP 49.627904
ERN 15
ETB 124.775178
EUR 0.952415
FJD 2.277998
FKP 0.789317
GBP 0.795785
GEL 2.729595
GGP 0.789317
GHS 15.654698
GIP 0.789317
GMD 71.000074
GNF 8591.616085
GTQ 7.695226
GYD 208.598092
HKD 7.78219
HNL 25.218373
HRK 7.133259
HTG 130.860533
HUF 391.415964
IDR 15912.9
ILS 3.64372
IMP 0.789317
INR 84.28355
IQD 1306.120901
IRR 42087.507104
ISK 138.39025
JEP 0.789317
JMD 157.444992
JOD 0.7093
JPY 153.604501
KES 129.119796
KGS 86.801398
KHR 4002.352093
KMF 468.949752
KPW 899.999621
KRW 1395.719867
KWD 0.307691
KYD 0.830915
KZT 497.847158
LAK 21819.250941
LBP 89289.731504
LKR 290.349197
LRD 178.977219
LSL 18.042167
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.87865
MAD 9.995448
MDL 18.222083
MGA 4655.772532
MKD 58.63352
MMK 3247.960992
MNT 3397.999946
MOP 7.992375
MRU 39.659326
MUR 47.319699
MVR 15.450218
MWK 1728.912578
MXN 20.633103
MYR 4.457503
MZN 63.890528
NAD 18.041996
NGN 1682.902932
NIO 36.69455
NOK 11.15542
NPR 134.472032
NZD 1.71601
OMR 0.384973
PAB 0.997069
PEN 3.76259
PGK 4.019214
PHP 58.971498
PKR 277.034483
PLN 4.105946
PYG 7780.875965
QAR 3.635432
RON 4.740498
RSD 111.45103
RUB 106.239922
RWF 1373.79313
SAR 3.757102
SBD 8.39059
SCR 13.599029
SDG 601.441813
SEK 10.988804
SGD 1.347645
SHP 0.789317
SLE 22.696617
SLL 20969.504736
SOS 569.81354
SRD 35.40503
STD 20697.981008
SVC 8.724393
SYP 2512.529858
SZL 18.046888
THB 34.709446
TJS 10.653933
TMT 3.51
TND 3.150856
TOP 2.342104
TRY 34.645303
TTD 6.779275
TWD 32.483501
TZS 2644.999924
UAH 41.427826
UGX 3694.079041
UYU 42.488619
UZS 12777.177109
VES 46.58488
VND 25415
VUV 118.722009
WST 2.791591
XAF 622.125799
XAG 0.032926
XAU 0.000381
XCD 2.70255
XDR 0.762694
XOF 622.113998
XPF 113.10698
YER 249.925022
ZAR 18.20635
ZMK 9001.206766
ZMW 27.49457
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    -35.3100

    4764.56

    -0.74%

  • MDAX

    -249.9400

    26219.53

    -0.95%

  • TecDAX

    0.4600

    3405.63

    +0.01%

  • Goldpreis

    10.7000

    2629.2

    +0.41%

  • EUR/USD

    -0.0028

    1.0471

    -0.27%

  • DAX

    -112.7400

    19292.46

    -0.58%

  • SDAX

    -167.4500

    13342.96

    -1.25%

Bundesgerichtshof: Hundehalter muss nach Unfall mit Schleppleine womöglich haften
Bundesgerichtshof: Hundehalter muss nach Unfall mit Schleppleine womöglich haften / Foto: © AFP/Archiv

Bundesgerichtshof: Hundehalter muss nach Unfall mit Schleppleine womöglich haften

Läuft ein Hund an einer Schleppleine, wird zurückgerufen und verursacht einen Unfall, muss der Hundehalter möglicherweise haften. In einem solchen Fall ist eine spezifische Tiergefahr im rechtlichen Sinn nicht ausgeschlossen, wie der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe in einem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss entschied. Das Oberlandesgericht Köln muss nun neu über die Klage einer gesetzlichen Krankenversicherung entscheiden. (Az. VI ZR 381/23)

Textgröße:

Die Versicherung nimmt den inzwischen gestorbenen Hundehalter für gesundheitliche Schäden in Anspruch, die eine andere Hundehalterin bei einem Unfall erlitt. Die Tochter des Beklagten ging im Juni 2020 mit dem Hund an der Schleppleine auf einem Feldweg spazieren und traf dort eine andere Hundehalterin.

Beide Hunde rannten zu einem Mäuseloch in einem Feld, das hoch mit Gras bewachsen war. Die andere Hundehalterin lief hinterher, um die Hunde von dort zu vertreiben. Die Tochter rief den Hund zurück, mit dem sie unterwegs war. Als das Tier zu ihr zurückkam, zog sich die Schleppleine um das Bein der anderen Hundehalterin, die zuvor vermutlich unbemerkt in eine Schlinge getreten war.

Die Frau wurde umgerissen, brach sich das Schienbein und musste ins Krankenhaus. Die Behandlung kostete nach Angaben der Krankenversicherung knapp zwölftausend Euro. Vor Gericht forderte sie die Erstattung dieses Betrags. Sie verlangte zudem, dass der Hundehalter für weitere Schäden aufkommen müsse.

Vor dem Oberlandesgericht hatte die Klage keinen Erfolg. Dieses sah eine Verkettung besonders außergewöhnlicher Umstände. zwar habe sich der Hund zunächst unberechenber verhalten, als er zu dem Mäuseloch gerannt sei. Beim Zurücklaufen habe er aber wie gewünscht nur auf menschliche Steuerung - nämlich den Ruf der Tochter - reagiert. Da der Unfall eine Folge des Zurücklaufens gewesen sei, handle es sich hier nicht um eine spezifische Tiergefahr.

Diese Argumentation überzeugte den BGH nicht. Wenn ein Mensch das Verhalten eines Tiers anstoße und dann aber keine Kontrolle mehr darüber habe, gebe es keinen Grund, eine spezifische Tiergefahr zu verneinen. Die Leitung durch den Menschen schließe eine solche Gefahr nicht zwangsläufig aus, entschied der BGH. Der Fall muss nun in Köln neu verhandelt werden.

P.Navarro--TFWP