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Auf seiner zwölftägigen Reise durch Asien und die Pazifikregion ist Papst Franziskus am Mittwoch in Singapur gelandet. Eine Menschenmenge empfing Franziskus auf der letzten Station seiner Reise mit Fähnchen des Stadtstaates und des Vatikans. Singapurs Erzbischof, Kardinal William Goh, begrüßte den Pontifex, der im Rollstuhl durch den Flughafen geschoben wurde.
Der Besuch in Singapur ist nach Osttimor, Indonesien und Papua Neuguinea die vierte und letzte Etappe der zwölftägigen Reise des Pontifex. Nach seiner Landung standen für den Papst im Laufe des Tages lediglich nicht-öffentliche Begegnungen auf dem Programm. Am Donnerstag soll Franziskus dann unter anderem den Präsidenten und den Regierungschef des Stadtstaates treffen und eine Messe im Nationalstadion abhalten.
Etwa 30 Prozent der in der Finanzmetropole lebenden Menschen sind buddhistischen Glaubens, 20 Prozent gelten als konfessionslos. Die restlichen 50 Prozent setzen sich aus Katholiken, Protestanten und Taoisten und Hindus zusammen.
Der 87-jährige Franziskus hat auf der Reise, die ihn von der größten Moschee Südostasiens in Jakarta bis in einen abgelegenen Dschungel in Papua-Neuguinea führte, bisher Zweifeln an seiner Gesundheit getrotzt. In den vergangenen Jahren musste der Papst sich unter anderem wegen eines Gewebebruchs an der Bauchdecke einer Operation unterziehen und hatte mit Atemwegsproblemen zu kämpfen. Wegen seiner Knieschmerzen und wiederkehrender Ischiasbeschwerden nutzt er seit zwei Jahren häufig einen Rollstuhl.
Am Ende seiner bisher längsten Auslandsreise wird das Oberhaupt der katholischen Kirche insgesamt rund 32.000 Kilometer zurückgelegt und 43 Stunden im Flugzeug verbracht haben. Die Reise war ursprünglich für 2020 geplant, wurde aber wegen der Corona-Pandemie verschoben und findet nun drei Monate vor Franziskus' 88. Geburtstag statt.
G.Dominguez--TFWP