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In der Dresdner Innenstadt ist ein Teil der Carolabrücke über die Elbe eingestürzt. Der Teil der Brücke, auf dem die Straßenbahn fahre, sei auf einer Länge von etwa hundert Metern in den Fluss gestürzt, teilte die Feuerwehr in der sächsischen Landeshauptstadt am Mittwoch mit. Verletzt wurde niemand.
Die Feuerwehr sei um 03:08 alarmiert worden, teilte diese auf der Webseite der Stadt Dresden mit. Der gesamte Bereich um die Carolabrücke, die Alt- und Neustadt in Dresden verbindet, sei für den Verkehr gesperrt, ebenso die Elbe selbst. Betroffen ist demnach auch der Elberadweg und das Terrassenufer.
Am Brückenkopf auf der Altstadtseite habe sich auf einer Länge von etwa einem Meter ein Spalt gebildet, so die Feuerwehr. Es gebe einen "massiven" Austritt von Heißwasser aus zwei Fernwärmeleitungen. Das ausströmende Wasser habe Teile des Terrassenufers komplett unter Wasser gestellt. Die gesamte Versorgung der Stadt Dresden mit warmem Wasser sei unterbrochen, sagte ein Feuerwehrsprecher in einem Video, das die Behörde über soziale Medien verbreitete. Es sei damit zu rechnen, dass dies den ganzen Mittwoch noch andauern werde.
Es herrsche nach wie vor akute Lebensgefahr, sagte der Sprecher in dem Video weiter. Der gesamte Bereich müsse daher gemieden werden. "Es ist nicht auszuschließen, dass unter Umständen noch weitere Teile der Brücke einstürzen."
Der Nachrichtenagentur AFP sagte der Sprecher, der Fokus der Einsatzkräfte liege derzeit auf Schadensbegrenzung. Zu den Ursachen könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts gesagt werden. Dies könne unter Umständen mehrere Tage dauern. Es seien rund 50 Einsatzkräfte vor Ort, unter anderem von Feuerwehr, Polizei und Stadtverwaltung.
Die gut 30 Meter breite heutige Carolabrücke, benannt nach der Ehefrau des sächsischen Königs Albert, Carola von Wasa-Holstein-Gottorp, wurde im Jahr 1971 fertiggestellt. Über sie verlaufen vierspurig die Bundesstraße 170 und baulich getrennt Straßenbahnschienen. Im Fluss wird sie von einem Pfeiler gestützt.
W.Knight--TFWP