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Drei Tage nach dem Durchzug von Taifun "Yagi" ist die Zahl der Toten in Vietnam auf mindestens 82 gestiegen. 64 Menschen würden noch vermisst, berichtete der staatliche Fernsehsender VTV am Dienstag. Tausende Menschen harrten wegen schwerer Überschwemmungen auf Hausdächern aus und riefen in Onlinediensten um Hilfe.
"Yagi" war am Samstag mit Windgeschwindigkeiten von 149 Stundenkilometern und damit als stärkster Wirbelsturm seit 30 Jahren auf die Nordküste Vietnams getroffen. Starker Wind, Regen und Erdrutsche zerstörten Brücken, zahlreiche Häuser und Fabriken. Der Norden Vietnams ist ein wichtiger Produktionsstandort für internationale Konzerne wie Samsung und Foxconn.
Einige Gemeinden in Hanoi entlang des anschwellenden Roten Flusses wurden überschwemmt, Menschen mussten in Booten evakuiert werden. Die Behörden warnten für Dienstag vor weiteren Überschwemmungen in der Hauptstadt. Wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte, wurden mindestens 752 Menschen bei Überschwemmungen und Erdrutschen verletzt.
Zuvor waren durch "Yagi" bereits im Süden Chinas und auf den Philippinen mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen.
Laut einer im Juli veröffentlichten Studie bilden sich Taifune in der Region aufgrund des Klimawandels immer näher an der Küste, verstärken sich schneller und bleiben länger über Land.
S.Jones--TFWP