The Fort Worth Press - Bewaffneter in München erschossen: Möglicher Anschlag auf Konsulat Israels vereitelt

USD -
AED 3.672955
AFN 68.420651
ALL 93.767284
AMD 390.49835
ANG 1.806877
AOA 912.000203
ARS 1007.235601
AUD 1.544258
AWG 1.8025
AZN 1.696037
BAM 1.865047
BBD 2.024202
BDT 119.800507
BGN 1.867575
BHD 0.376923
BIF 2961.779795
BMD 1
BND 1.349913
BOB 6.927922
BRL 5.812047
BSD 1.002517
BTN 84.506895
BWP 13.677455
BYN 3.280949
BYR 19600
BZD 2.020865
CAD 1.407515
CDF 2871.000372
CHF 0.885798
CLF 0.035433
CLP 977.678349
CNY 7.25205
CNH 7.26762
COP 4403.8
CRC 512.27769
CUC 1
CUP 26.5
CVE 105.148475
CZK 24.123202
DJF 178.523068
DKK 7.118499
DOP 60.439613
DZD 133.965973
EGP 49.589098
ERN 15
ETB 125.456964
EUR 0.954365
FJD 2.27435
FKP 0.789317
GBP 0.79565
GEL 2.729983
GGP 0.789317
GHS 15.740087
GIP 0.789317
GMD 71.000284
GNF 8638.643602
GTQ 7.737494
GYD 209.743864
HKD 7.782235
HNL 25.356169
HRK 7.133259
HTG 131.578696
HUF 391.760961
IDR 15929.75
ILS 3.647675
IMP 0.789317
INR 84.468495
IQD 1313.295062
IRR 42087.496546
ISK 138.479986
JEP 0.789317
JMD 158.306792
JOD 0.709302
JPY 152.33101
KES 129.650182
KGS 86.77429
KHR 4024.221618
KMF 468.949713
KPW 899.999621
KRW 1397.629951
KWD 0.30769
KYD 0.835447
KZT 500.581695
LAK 21938.473862
LBP 89777.620964
LKR 291.944005
LRD 179.953464
LSL 18.140579
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.905308
MAD 10.049969
MDL 18.321477
MGA 4681.212214
MKD 58.709862
MMK 3247.960992
MNT 3397.999946
MOP 8.03597
MRU 39.876031
MUR 46.829876
MVR 15.449704
MWK 1738.409017
MXN 20.706475
MYR 4.451996
MZN 63.900113
NAD 18.140579
NGN 1687.510358
NIO 36.894704
NOK 11.171615
NPR 135.21065
NZD 1.704361
OMR 0.384986
PAB 1.002522
PEN 3.783114
PGK 4.041348
PHP 58.893503
PKR 278.556157
PLN 4.109081
PYG 7823.317376
QAR 3.655332
RON 4.7501
RSD 111.679549
RUB 105.493448
RWF 1381.286594
SAR 3.756955
SBD 8.39059
SCR 13.142933
SDG 601.504929
SEK 10.995025
SGD 1.347325
SHP 0.789317
SLE 22.69826
SLL 20969.504736
SOS 572.921633
SRD 35.40499
STD 20697.981008
SVC 8.772147
SYP 2512.529858
SZL 18.146015
THB 34.729932
TJS 10.712147
TMT 3.51
TND 3.168043
TOP 2.342099
TRY 34.66067
TTD 6.816318
TWD 32.559402
TZS 2644.999801
UAH 41.654588
UGX 3714.263918
UYU 42.721187
UZS 12846.871245
VES 46.695348
VND 25410
VUV 118.722009
WST 2.791591
XAF 625.519234
XAG 0.032766
XAU 0.000379
XCD 2.70255
XDR 0.766883
XOF 625.519234
XPF 113.726089
YER 249.925031
ZAR 18.15343
ZMK 9001.201488
ZMW 27.644804
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    -20.6300

    4741.36

    -0.44%

  • DAX

    -27.4200

    19268.56

    -0.14%

  • SDAX

    54.6200

    13396.69

    +0.41%

  • MDAX

    75.8200

    26286.58

    +0.29%

  • TecDAX

    2.3800

    3405.2

    +0.07%

  • Goldpreis

    27.5000

    2648.8

    +1.04%

  • EUR/USD

    0.0045

    1.0535

    +0.43%

Bewaffneter in München erschossen: Möglicher Anschlag auf Konsulat Israels vereitelt
Bewaffneter in München erschossen: Möglicher Anschlag auf Konsulat Israels vereitelt / Foto: © AFP

Bewaffneter in München erschossen: Möglicher Anschlag auf Konsulat Israels vereitelt

In München ist am Donnerstag womöglich ein Anschlag auf das israelische Generalkonsulat verhindert worden. Ein in der Nähe des Gebäudes bei einem Schusswechsel von Polizisten getöteter 18-Jähriger habe "möglicherweise" einen Angriff auf die Niederlassung geplant, sagte der bayerische Landesinnenminister Joachim Herrmann (CSU) in der Landeshauptstadt. Der Verdächtige aus Österreich feuerte demnach mit einem Gewehr, die Tat ereignete sich genau am 52. Jahrestag des Münchner Olympiaattentats vom 5. September 1972.

Textgröße:

Nach Angaben der Polizei schoss der Verdächtige mit einem Repetiergewehr älteren Typs auf Polizisten, die ihn gesichtet hatten und sich näherten. Es entwickelte sich daraufhin ein Schusswechsel, bei dem der 18-Jährige tödlich getroffen wurde. Weitere Menschen wurden demnach nicht verletzt, auch die Beamten blieben unversehrt. Die Polizei löste Großalarm aus und riegelte die Gegend ab. Hinweise auf weitere Täter gab es jedoch nicht.

Es sei davon auszugehen, dass der Täter "möglicherweise" einen Anschlag auf das israelische Generalkonsulat geplant habe, sagte Herrmann. Ähnlich äußerte sich auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Er sprach bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Herrmann und Vertretern der Münchner Polizei von einem "schlimmen Verdacht" mit Blick auf den Ort sowie den Tatzeitpunkt am Jahrestag des Olympiaattentats. Motive und Hintergründe müssten aber noch weiter aufgeklärt werden, betonten beide.

Israelische Vertreter reagierten entsetzt. Israels Präsident Isaac Herzog tauschte sich mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in einem Telefongespräch über das Geschehen aus. Beide drückten ihre Verachtung und ihre Abscheu über den "Terroranschlag" aus, schrieb Herzog im Onlinedienst X. Er dankte den Sicherheitskräften für ihre "schnelle Reaktion". Wieder einmal habe ein "hasserfüllter Terrorist" unschuldige Menschen töten wollen, fügte der Präsident an.

Bei dem Olympiaattentat am 5. September 1972 war ein palästinensisches Kommando in das Münchner Olympiagelände eingedrungen und hatte Mitglieder der israelischen Mannschaft als Geiseln genommen. Bei der Geiselnahme und einer fehlgeschlagenen Befreiungsaktion wurden elf israelische Sportler und ein deutscher Polizist getötet. Das Vorgehen der deutschen Behörden wurde danach scharf kritisiert und löste in Israel große Empörung aus.

Bei dem am Donnerstag dem erschossenen Verdächtigen handelte es sich nach Polizeiangaben um einen österreichischen Staatsbürger, der auch in dem Nachbarland wohnte. Weitere Angaben zu ihm wurden zunächst nicht gemacht. Er hatte laut Polizei einen Karabiner mit angebautem Bajonett bei sich, in der Nähe fanden die Einsatzkräfte auch ein vom dem Mann genutztes Auto. Die Ermittlungen übernahm eine für Terrorismus- und Extremismusbekämpfung zuständige Spezialabteilung bei der Münchner Generalstaatsanwaltschaft.

Ohnehin in dem Bereich um das Konsulat eingesetzte Objektschützer der Polizei hatten laut Behörden einen Hinweis auf den Verdächtigen erhalten und waren eingeschritten. Söder sagte, es sei dem guten Zusammenspiel von Polizei und Bevölkerung sowie dem beherzten Vorgehen der Sicherheitskräfte zu verdanken, dass der Tag "glimpflich" ausgegangen sei. Er erneuerte ein "Schutzversprechen" gegenüber jüdischen und israelischen Einrichtungen.

Die Polizei war nach Angaben eines Sprechers wegen des Jahrestags des Olympiaattentats besonders sensibilisiert und bereits in dem fraglichen Bereich präsent. Dort befindet sich neben dem israelischen Konsulat unter anderem auch das Münchner NS-Dokumentationszentrum. Die Sicherheitslage gilt derzeit als äußerst angespannt. Erst vor zwei Wochen wurden drei Menschen bei einem laut Behörden mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlag auf ein Stadtfest im nordrhein-westfälischen Solingen erstochen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sprach am Donnerstag in Berlin von einem "schwerwiegenden Vorfall". Auch sie dankte den Einsatzkräften. Der Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen habe für die Behörden in Deutschland "oberste Priorität", sagte die Ministerin vor Journalisten.

Nach Angaben Herrmanns mobilisierte die Polizei nach dem Schusswechsel in kurzer Zeit etwa 500 Einsatzkräfte. Beamte sperrten den Bereich um den Tatort weiträumig ab und durchsuchten ihn. Über den Onlinedienst X wurden Menschen gebeten, das Gebiet zu meiden und online keine "Kommentare mit Spekulationen und Falschinformationen" zu teilen. Laut Polizei wurde vorsorglich auch die Polizeipräsenz an anderen Orten der Stadt erhöht.

Unter anderem wurden Schutzvorkehrungen anderer jüdischer Einrichtungen verstärkt. Der Besucherverkehr in der Israelitischen Kultusgemeinde in München wurde nach Angaben ihrer Vorsitzenden Charlotte Knobloch zunächst gestoppt, Sicherheitskräfte der Gemeinde trafen demnach in Abstimmung mit der Polizei "eigene Maßnahmen" zur Sicherung der Gebäude. "Der Schock sitzt tief", erklärte Knobloch. Das in der jüdischen Gemeinde ohnehin herrschende "Unsicherheitsgefühl" werde sich nun noch einmal verfestigen.

G.George--TFWP