The Fort Worth Press - Ex-VW-Chef Winterkorn: Bin weder Softwareexperte noch Motorenentwickler

USD -
AED 3.67296
AFN 68.420651
ALL 93.767284
AMD 390.49835
ANG 1.806877
AOA 912.000278
ARS 1007.297899
AUD 1.54183
AWG 1.8025
AZN 1.695844
BAM 1.865047
BBD 2.024202
BDT 119.800507
BGN 1.854995
BHD 0.376892
BIF 2961.779795
BMD 1
BND 1.349913
BOB 6.927922
BRL 5.813102
BSD 1.002517
BTN 84.506895
BWP 13.677455
BYN 3.280949
BYR 19600
BZD 2.020865
CAD 1.40589
CDF 2871.000153
CHF 0.883605
CLF 0.035433
CLP 977.679026
CNY 7.25205
CNH 7.255265
COP 4403.8
CRC 512.27769
CUC 1
CUP 26.5
CVE 105.148475
CZK 24.048038
DJF 178.523068
DKK 7.09468
DOP 60.439613
DZD 133.745028
EGP 49.630946
ERN 15
ETB 125.456964
EUR 0.951245
FJD 2.270696
FKP 0.789317
GBP 0.79397
GEL 2.729951
GGP 0.789317
GHS 15.740087
GIP 0.789317
GMD 71.000202
GNF 8638.643602
GTQ 7.737494
GYD 209.743864
HKD 7.78185
HNL 25.356169
HRK 7.133259
HTG 131.578696
HUF 390.6035
IDR 15860
ILS 3.64544
IMP 0.789317
INR 84.427702
IQD 1313.295062
IRR 42087.501538
ISK 138.019974
JEP 0.789317
JMD 158.306792
JOD 0.7093
JPY 151.77797
KES 129.65003
KGS 86.799204
KHR 4024.221618
KMF 468.950465
KPW 899.999621
KRW 1394.04985
KWD 0.30762
KYD 0.835447
KZT 500.581695
LAK 21938.473862
LBP 89777.620964
LKR 291.944005
LRD 179.953464
LSL 18.140579
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.905308
MAD 10.049969
MDL 18.321477
MGA 4681.212214
MKD 58.425803
MMK 3247.960992
MNT 3397.999946
MOP 8.03597
MRU 39.876031
MUR 46.720282
MVR 15.450152
MWK 1738.409017
MXN 20.66179
MYR 4.443955
MZN 63.898309
NAD 18.140579
NGN 1687.509954
NIO 36.894704
NOK 11.125203
NPR 135.21065
NZD 1.69867
OMR 0.384989
PAB 1.002522
PEN 3.783114
PGK 4.041348
PHP 58.751502
PKR 278.556157
PLN 4.095102
PYG 7823.317376
QAR 3.655332
RON 4.734196
RSD 111.297004
RUB 107.997413
RWF 1381.286594
SAR 3.756921
SBD 8.39059
SCR 13.142933
SDG 601.498326
SEK 10.953297
SGD 1.343895
SHP 0.789317
SLE 22.700765
SLL 20969.504736
SOS 572.921633
SRD 35.405027
STD 20697.981008
SVC 8.772147
SYP 2512.529858
SZL 18.146015
THB 34.585497
TJS 10.712147
TMT 3.51
TND 3.168043
TOP 2.342102
TRY 34.652475
TTD 6.816318
TWD 32.516503
TZS 2644.999912
UAH 41.654588
UGX 3714.263918
UYU 42.721187
UZS 12846.871245
VES 46.694885
VND 25385
VUV 118.722009
WST 2.791591
XAF 625.519234
XAG 0.032751
XAU 0.000377
XCD 2.70255
XDR 0.766883
XOF 625.519234
XPF 113.726089
YER 249.925018
ZAR 18.12465
ZMK 9001.200356
ZMW 27.644804
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    -33.1000

    4728.89

    -0.7%

  • TecDAX

    -8.8500

    3393.97

    -0.26%

  • DAX

    -78.6800

    19217.3

    -0.41%

  • MDAX

    12.3500

    26223.11

    +0.05%

  • SDAX

    45.4800

    13387.55

    +0.34%

  • Goldpreis

    52.3000

    2673.6

    +1.96%

  • EUR/USD

    0.0032

    1.0522

    +0.3%

Ex-VW-Chef Winterkorn: Bin weder Softwareexperte noch Motorenentwickler
Ex-VW-Chef Winterkorn: Bin weder Softwareexperte noch Motorenentwickler / Foto: © AFP

Ex-VW-Chef Winterkorn: Bin weder Softwareexperte noch Motorenentwickler

Martin Winterkorn bleibt dabei: Er habe als Konzernchef von Volkswagen in erster Linie strategische Entscheidungen getroffen - Kenntnis von der Betrugssoftware in Dieselmotoren habe er nicht gehabt. Er sei "kein Spezialist für Abgasreinigung und auch kein Softwareexperte, der sich mit der Steuerung von Motoren und Abgasreinigungssystemen befasst hat", sagte der 77-Jährige vor dem Landgericht Braunschweig.

Textgröße:

Winterkorn äußerte sich am Mittwoch in einer langen Einlassung in dem Strafprozess erstmals umfassend selbst zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen. Es ist eine gewaltige Menge an Material, die das Landgericht zusammengetragen hat, drei Anklagen wurden gebündelt. Winterkorn muss sich im Zuge des Dieselabgasskandals wegen Vorwürfen des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs, der Falschaussage und der Marktmanipulation verantworten.

Die Anklage wirft ihm vor, schon vor dem öffentlichen Bekanntwerden vom Einsatz der Betrugssoftware gewusst und nicht gehandelt zu haben. Doch das sei falsch und ihm auch gar nicht möglich gewesen, da er kein Motorentwickler und kein Softwareexperte sei, so legte Winterkorn es dar. Folglich habe er damals auch nicht verstanden, worin die technischen Probleme lagen.

Er habe auch nicht erkannt, "dass VW schon seit einigen Jahren mit regelwidrigen Softwareapplikationen in den USA auf dem Markt war". Dazu erforderliche Erläuterungen seiner Techniker habe er nicht erhalten.

Persönlich getroffen und gesundheitlich gezeichnet wirkte Winterkorn vor Gericht, große Teile seiner Einlassung ließ er von der Verteidigung verlesen, Anreise und erster Prozesstag hätten ihn doch sehr angestrengt. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, er habe gebotene Handlungen unterlassen, Kunden und Aktionäre getäuscht und geschädigt und sich damit strafbar gemacht, treffe ihn "ganz erheblich", führte Winterkorn aus.

Als VW-Chef habe er seine umfangreichen Aufgaben "durchaus mit Erfolg erfüllt" und den Konzern zu einem der erfolgreichsten Automobilunternehmen der Welt gemacht. Er sei auch immer bestrebt gewesen, ein "guter Unternehmensführer" und den Beschäftigten ein Vorbild zu sein. Auf korrektes Verhalten habe er Wert gelegt ebenso wie auf Verlässlichkeit.

Er habe dann mit seinem Rücktritt 2015 und auch finanziell "Verantwortung für dieses Desaster" übernommen. "Ich halte es aber für fernliegend, mir einen strafrechtlichen Vorwurf zu machen, wie es die Staatsanwaltschaft Braunschweig mit ihren Anklagen versucht."

Auch sein Verteidiger Felix Dörr hatte zuvor gesagt, von den Vorwürfen sei "wenig bis gar nichts belegt". Die Anklage sei "wenig ergiebig" und blende etwa technische Fragen komplett aus. Mit gleich drei Anträgen erbat die Verteidigung zusätzliche Hinweise und Informationen zu den gegen Winterkorn erhobenen Vorwürfen, etwa genau Angaben zu den Käufern und Kaufverträgen der manipulierten Dieselautos.

Der Prozess hatte am Dienstag begonnen, nachdem er jahrelang vorbereitet und mehrfach verschoben worden war. Angesetzt sind bis zum Herbst kommenden Jahres rund 90 Verhandlungstermine.

Denkbar ist aber auch ein sogenannter "Deal", also eine Verständigung im Strafverfahren. Dabei könnte zum Beispiel gegen ein Geständnis das Verfahren gegen eine Geldauflage eingestellt oder mit einer Bewährungsstrafe beendet werden. Der Vorsitzende Richter Johannes Mühe führte bereits am ersten Prozesstag aus, welche Gespräche es dazu vor dem Prozess zwischen Anklage, Verteidigung und Gericht gab. Bislang kam ein Deal jedoch nicht zustande.

J.M.Ellis--TFWP